Das kommende Kompakt-Modell soll nun in England vom Band rollen.
Das kommende Kompakt-Modell der noblen Nissan-Tochter Infiniti wird nun doch nicht in Graz gefertigt, obwohl erst im Mai ein entsprechendes "Memorandum of Understanding" zwischen Magna und Infiniti bekannt gegeben worden war (wir berichteten). MIt der Studie Etherea zeigten die Japaner bereits 2011, wie das Auto aussehen soll. Eine Magna-Sprecherin bestätigte am Freitagnachmittag gegenüber der APA einen entsprechenden Vorabbericht der "Kleinen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). Das Auto soll nun bei Nissan im nordostenglischen Sunderland gebaut werden.
Sunderland statt Graz
Der für 2014 geplante Produktionsstart des japanischen Kompaktwagens wird nun doch nicht in der Steiermark bei Magna Steyr in Graz stattfinden, sondern im englischen Nissan-Werk Sunderland. Damit hätte nämlich erstmals ein asiatischer Autobauer bei Magna in Graz ein Auto entwickeln und bauen lassen, so das Blatt. Der Entwicklungsauftrag des Modells soll allerdings aufrecht bleiben. Der Bau des Infiniti hätte einige hundert Arbeitsplätze bei Magna geschaffen, schrieb die Zeitung.
Absatzrückgänge könnten schuld sein
Die Entscheidung der Japaner, die Wagen in England zu bauen, dürfte mit den zum Teil dramatischen Absatzeinbrüchen in Europa zu tun haben, die alle Hersteller zu spüren bekommen. Rund 50.000 Stück des Autos hätten jährlich gefertigt werden sollen, diese Zahl dürfte nun angepasst werden, weshalb wohl alle freien Kapazitäten beim Mutterunternehmen Nissan in Sunderland genutzt werden.
Zusammenarbeit in Zukunft möglich
Magna sei am Freitag von der Entscheidung informiert worden, hieß es seitens des Zulieferer- und Fertigerkonzerns. "Obwohl wir es gerne gesehen hätten, den Bau des Infiniti bei Magna realisieren, freuen wir uns darüber, weiter Zulieferer für Nissan Motor Co. Ltd. zu sein", so Magna Steyr-Präsident Günther Apfalter. Das Nissan Projektteam habe auch seine Bereitschaft bekundet, mit Magna zusammenzuarbeiten, wenn sich künftig Gelegenheit zur Fertigung bieten sollte.
Fotos vom Test des Infiniti M35h
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Spritsparen ist die Devise der Hybrid-Limousine. Doch bei Bedarf zeigt die Limousine Fahrleistungen eines Sportwagens.
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Geschwungene Formen prägen den Infiniti. Beim Einparken merkt man, dass er ein sehr stattliches Auto ist.
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Optische Zurückhaltung auch in der Heckansicht. Der Kofferraum fällt wegen der Batterien ziemlich klein aus.
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Innen ist Schluss mit Zurückhaltung. Hier herrscht eine Devise: Luxus.
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Das große Display liegt ideal im Blickfeld des Fahrers. Die Bedienung funktioniert nach kurzer Eingewöhnung problemlos.