Klassiker aus Graz
Magna-Steyr startet "neue" G-Produktion
27.09.2013
Ur-Offroader erfreut sich auch nach über 30 Jahren großer Beliebtheit.
Der Klassiker unter den bei Magna-Steyr in Graz gefertigten Autos, die G-Klasse , wird nach der 2012 erfolgten Modellpflege nun in einer runderneuerten Produktion hergestellt. Wie es anlässlich der Vollinbetriebnahme der um über 20 Mio. Euro modernisierten Halle am Freitag hieß, sei die Produktion gerade auf 60 Einheiten pro Tag in zwei Schichten hochgefahren worden. Mit rund 12.000 Einheiten baue man 2013 ein Drittel mehr und damit so viel wie noch nie.
Nach wie vor heiß begehrt
Wie Kurt Bachmaier, verantwortlich für den G, bei einer Führung sagte, erfreue sich der G steigender Beliebtheit, gerade in den wachsenden Märkten wie im Nahen Osten oder in China. Mit der Modernisierung und Erweiterung der Produktion folge man der offensiven Strategie von Partner Mercedes und stelle sich auf weiter steigende Stückzahlen ein. Bei Vollauslastung komme man nun auf bis zu 16.000 Einheiten pro Jahr.
Nach dem im August erfolgten Umbau verfüge man auf 63.000 Quadratmeter über separierte Bereiche für Rohbau und Montage, eine Montagelinie wurde zusätzlich eingerichtet. Motor und Getriebe kommen von Mercedes, alles andere wird von 1.500 Mitarbeitern in Graz handgefertigt. So gibt es für die G-Palette 16.000 Bauteile, das Achtfache von durchschnittlichen automatisch produzierten Fahrzeugen. Allein aus der eigenen Sitzefertigung werden 1.000 verschiedene Kombinationen bereitgestellt. Entsprechend hochpreisig ist der G mit - je nach Ausstattung - 120.000 bis 365.000 Euro pro Stück.
Trotz der gestiegenen Produktionszahlen gleich bleibt das Verhältnis mit 3:1 zwischen ziviler und militärischer Version. Militäraufträge habe man aktuell aus Australien, Schweden, Algerien und aus der Schweiz, wo die schon bestehende G-Flotte erneuert wird.
40 Jahre Laufzeit
Seit 1979 wurden in Graz 230.000 Einheiten des Geländewagen-Klassikers gebaut. Erst im Vorjahr war der Produktionsvertrag zwischen Mercedes-Benz und Magna-Steyr um sieben Jahre bis 2019 verlängert worden.
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Fotos vom GLA
Studie eines brachialen G-Nachfolgers