Gelungenes Facelift

Mazda CX-3 G150 AWD im Test

01.04.2019

Hochwertiger City-Crossover mit agilem Saugbenziner und viel Komfort.

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© Christian Zacharnik
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Noch sind die SUV-Verhältnisse überschaubar bei Mazda: Es gibt den großen CX-5 und den kompakten CX-3. Komplizierter wird es ab Herbst. Dann gesellt sich der CX-30, basierend auf dem neuen Mazda3, als Bindeglied dazu. Der passende und die Verhältnisse erklärende Name wäre CX-4 gewesen, aber der ist schon für eine SUV-Coupé-Version des CX-5 reserviert, die aber nur in China angeboten wird. Für den CX-3 bedeutet das, dass er quasi eine Hierarchiestufe heruntergesetzt wird – vom zweit- zum drittgrößten SUV in der Mazda-Riege.

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Frische Optik

Diese „Degradierung“ ficht den CX-3 aber nicht an – ganz im Gegenteil. Der zweit meistverkaufte Mazda nach dem CX-5 zeigt sich nach dem Facelift in Bestform. Äußerlich sorgt diverser Chromzierrat für eine deutlich hochwertigere Attitüde. Maßgeblichste Neuerung im Inneren ist die elektronische statt der manuellen Handbremse, was mehr Platz für Ablagefächer in der Mittelkonsole freigibt. Die Materialanmutung und Verarbeitungsqualität sind für diese Klasse herausragend. Das sollte sich VW beim T-Roc zum Vorbild nehmen. Vorne sitzt es sich selbst als Großgewachsener sehr gut. Im Fond sind die Platzverhältnisse jedoch eingeschränkt. Hier finden eigentlich nur Kinder ausreichend Kopf- und Beinfreiheit vor. Der etwas kleine Kofferraum und die hohe Ladekante zeigen ebenfalls, dass hier das Design vor der Funktion stand.

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Sensibelchen

In der von uns gefahrenen Top-Ausstattung warensämtliche neue Assistenzsysteme vereint, die das Facelift mitgebracht hat. Darunter das Kollisionswarnsystem, das aber mitunter etwas zu sensibel reagiert. Aber besser, einmal zu viel als einmal zu wenig gewarnt. Gut im Futter steht der CX-3 mit dem getesteten 150 PS starken Saugbenziner, der auf seine Effizienz hin optimiert wurde und nun die Euro-6d-Temp-Abgasnorm erfüllt. Der urbane Testverbrauch von knapp über acht Liter ist für einen Allradler mit Wandlerautomatik ein guter und ehrlicher Wert. 

>>>Nachlesen: Mazda CX-3 Facelift - alle Österreich-Infos

Ausgereift

Was sonst noch konvenierte: die mit dem Motor harmonisch agierende 6-Gang-Wandlerautomatik und das souveräne Fahrwerk. Alles in allem ist der CX-3 mit Top-Motorisierung und höchster Ausstattungslinie ein preiswertes und empfehlenswertes City-SUV, bei dem man lediglich beim Raumangebot Kompromisse eingehen muss. (zac/set)

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Technische Daten

  • Motor: 2,0 Liter Vierzylinder-Saugbenziner
  • Leistung: 150 PS, 206 Nm Drehmoment
  • Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 9,7 Sek.; Vmax: 200 km/h
  • Antrieb: Allrad, 6-Gang-Automatik
  • Abmessungen: 4,27 x 1,83 x 1,52 Meter (LxBxH)
  • Kofferraum: 350 Liter
  • Preis Testwagen: 31.230 Euro (Revolution Top)
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