Mazda Furai & RX-9

Wankelmotor auf Wasserstoff

06.08.2008

Im Furai-Concept bald Realität, 2012 dann im Mazda RX-9 - Wasserstoff-Benzin-Gemisch für weniger Spritverbrauch des Wankelmotors.

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Das Prinzip des Wankelmotors hat sich in der Autoindustrie nie so wirklich durchsetzen können. Mazda ist dem Drehkolbenmotor aber treu geblieben und hat über die letzten Jahrzehnte die anfangs sehr fehleranfällige Technik kontinuierlich perfektioniert.

Der aktuelle Vorzeige-Wankel-Sportwagen ist das radikal gestylte Concept Car Furai. Der liefert zwar Supersport-Performance aus einem winzigen Hubraum (die Spezialität der Drehkolbenmotoren), gilt aber als wahre Benzin-Vernichtungsmaschine. Den ungeheuren Durst der Wankelmotoren will Mazda in der nächsten Furai-Generation mit umweltneutralem Wasserstoff stillen. Ähnlich wie BMWs Hydrogen 7 wird der neue Furai nicht mehr mit Benzin sondern einem Benzin-Wasserstoff-Gemisch angetrieben werden.

Der Prototyp könnte auch als Testlauf für den geplanten Mazda RX-9 (Nachfolger des RX-8) herhalten, der ebenfalls mit Wankelmotor arbeitet.Optisch wird sich der RX-9 stark an das (noch sehr frei gestaltete) Taiki-Concept (Bild unten) anlehnen. Die ausgestellten Räder werden es allderings wohl kaum in die Serienproduktion schaffen.

 

Der RX-9 wird, soweit dies bislang bekannt ist, erneut mit Heckantrieb ausgestattet sein und dank Wasserstoff-Beimischung rund 20 Prozent Sprit einsparen können. Der geringere Benzinverbrauch hat bei der Mazda-Technik allerdings ihren Preis: Der Fahrer spart nämlich nicht nur Treibstoff sondern auch Leistung ein. Im Wasserstoff-Betrieb wird der Motor auch gut ein Fünftel weniger PS und Drehmoment erreichen. Über einen Knopfdruck kann man im Cockpit des RX-9 aber jederzeit zwischen "Power" und "Öko" hin- und herschalten. Bis zum Verkaufsstart des RX-9 müssen sich Wankel-Fans allerdings noch ein wenig gedulden - erst 2012 wird der Mazda-Sportwagen zu den Händlern kommen.

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