Erster "Diesotto" bzw. "Biesel"

Mazda3 ab sofort mit "Wunder-Motor"

27.09.2019

Beim Skyactive-X handelt es sich um den ersten selbstzündenden Benziner ("Diesotto").

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Bestellt werden kann der Mazda3 mit dem revolutionären Skyactiv-X Motor bereits seit einigen Wochen . Ab sofort ist er in Österreich auch erhältlich. Später im Herbst startet das innovative Triebwerk auch noch im neuen CX-30 , bei dem er ebenfalls bereits bestellt werden kann. Beim Skyactive-X handelt es sich, wie berichtet, um den weltweit ersten serienreifen Benzinmotor mit Kompressionszündung. Er leistet 180 PS, ist aber gleichzeitig der effizienteste Motor, den Mazda  momentan im Programm hat. Das wird sich aber am 23. Oktober schon wieder ändern. Denn dann präsentieren die Japaner ihr erstes Elektroauto . Doch zurück ins Hier und Jetzt.

>>>Nachlesen: Mazda zeigt sein erstes Elektroauto

Weltweit erste „Diesotto“ / „Biesel“

Mit dem Skyactiv-X Motor will Mazda das Beste zweier Welten vereinen: das breite Drehzahlband und die Beschleunigungswerte eines konventionell per Zündkerze zündenden Benziners, mit der Effizienz eines selbstzündenden Dieselmotors. Aus diesem Grund gibt es auch die Kunstbezeichnungen „Diesotto“ oder „Biesel“. Der innovative Motor leistet 180 PS bei einem maximalen Drehmoment von 224 Nm und schafft im strengen WLTP-Messzyklus Verbrauchswerte ab 5,4 Liter auf 100 km (122 g CO2/km). Ob dieses Versprechen in der Praxis eingelöst wird, werden wir demnächst in einem Test klären. An den Fahrleistungen gibt es jedenfalls nichts auszusetzen. Von 0 auf 100 beschleunigt der Mazda3 mit Skyactiv-X Motor in 8,2 Sekunden. Serienmäßig ist der Skyactiv-X180 an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt oder optional mit Sechsstufen-Automatikgetriebe erhältlich. Optional steht auch der i-Activ-AWD Allradantrieb zur Verfügung.

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So funktioniert der Wunder-Motor im Mazda3

Mit dem Skyactiv-X ist es Mazda als erstem Hersteller gelungen, einen Serien-Benzinmotor zu entwickeln, der über weite Betriebsbereiche mit der von Dieselmotoren bekannten Kompressionszündung arbeitet. Schon andere Hersteller haben sich daran versucht, die Vorteile beider Brennverfahren in einer Technologie zu verbinden. Das als homogene Kompressionszündung (HCCI) bekannte Verfahren konnte aber bisher noch von keinem Hersteller zur Serienreife entwickelt werden. Denn dabei gilt es, zwei Schwierigkeiten zu überwinden: den Betriebsbereich zu maximieren, in dem eine Kompressionszündung möglich ist, sowie einen nahtlosen Übergang zwischen Fremd- und Kompressionszündungsbetrieb zu gewährleisten. Diesen technischen Durchbruch haben die japanischen Ingenieure mit dem sogenannten SPCCI-Verfahren (Spark Controlled Compression Ignition) erreicht, das die Kompressionszündung per Zündfunken einleitet. Das SPCCI-System ist in der Lage, den Zündzeitpunkt präzise zu steuern und auf diese Weise Druck sowie Temperatur im Brennraum permanent zu optimieren. Das bedeutet, dass die kraftstoffsparende Selbstzündung eines extrem mageren Kraftstoff-Luft-Gemisches in deutlich breiteren Last- und Drehzahlbereichen funktioniert und damit den Realverbrauch signifikant reduzieren soll. Insbesondere im Niedriglastbereich zeige der neue Motor deutliche Verbesserungen. Deshalb ist Mazda auch weiterhin vom relativ großem Hubraum überzeugt.

>>>Nachlesen: Mazda3 mit dem "Wunder-Benziner" bestellbar

Auch Mild-Hybrid-System an Bord

Der neue Skyactiv-X180 verfügt ebenso wie der kleinere konventionelle G122-Benziner über ein Mild-Hybrid-System, das den Motor unterstützt, indem ein 24-Volt-Lithium-Ionen-Akku die umgewandelte Bremsenergie speichert. Beim Beschleunigen, aber auch bei Gangwechseln schießt das System über einen Generator wieder Energie zu. Der Mild-Hybrid im Mazda3 nutzt das Extra-Drehmoment, um beim Beschleunigen den Spritverbrauch zu drosseln. Der Fahrer soll von diesen Akku aussaugenden Elektro-Boosts nichts mitbekommen.

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Zwei Ausstattungsvarianten

In Kombination mit der Skyactiv-X Motorisierung bietet der Mazda3 zwei Ausstattungsvarianten: GT und  GT+. Bereits die Basisversion GT ist außerordentlich gut bestückt. Neben 18-Zoll-Alufelgen, Klimaanlage, adaptiven LED-Matrixscheinwerfer und LED-Tagfahrlicht, digitalem Tacho und in die Windschutzscheibe projiziertem Head-up-Display sind auch Sicherheits-Features wie City-Notbremsassistent, Einparkhilfe hinten, Spurwechsel- und Spurhalteassistent serienmäßig. Navigationssystem, MZD Connect inklusive Apple CarPlay/Android Auto und das 8,8-Zoll-Farbdisplay sind ebenfalls mit an Bord. In der Ausstattungsvariante GT+ kommen noch Sitz- und Lenkradheizung, Rückfahrkamera und die Einparkhilfe vorne dazu.

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Wem das noch nicht reicht, der kann zu drei aufeinander aufbauenden Optionspakete setzen, die nur für die GT+ Ausstattung erhältlich sind. Sie heißen: Sound, Tech und Premium. Beim Skyactiv G122-Benziner sowie beim Skyactiv-D116 Dieselmotor heißen die Ausstattungsvarianten Comfort und Comfort+, sind aber nach ähnlicher Logik aufgebaut.

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Preise

Den Mazda3 mit Skyactiv-X180 Benzinmotor gibt es ab 26.990 Euro. Zum Vergleich: Die Preise für das Kompaktmodell mit Skyactiv-G122-Benzinmotor starten bei 23.990 Euro, für den Skyactiv-D116 Diesel bei 26.390 Euro. Später im Herbst kommt dann auch der seit dem vergangenen Wochenende hierzulande erhältliche CX-30  mit dem Skyactiv-X180 auf den Markt. Beim Crossover mit "Wunder-Motor" starten die Preise ab 28.890 Euro.

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