Ab sofort spendieren die Japaner ihrem Kompakt-Van einen sparsamen Selbstzünder.
Bisher gab es bei der Neuauflage des Mazda5 kaum Gründe, die gegen einen Kauf gesprochen haben. Der Kompakt-Van bietet ein gutes Platzangebot, eine umfangreiche Ausstattung, ein ansprechendes Design und ein exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis. An einem Punkt scheiterte das gelungene Paket jedoch – es gab ihn bisher nur mit zwei Benzinern. In diesem Segment ist man damit in Österreich alles andere als gut aufgestellt. Doch das ändert sich ab sofort, denn jetzt gibt es den Mazda5 auch als CD116. Der völlig neue Dieselmotor wurde vor kurzem im kompakten Mazda3 erstmals eingeführt.
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Von vorne ist der neue 5 sofort als Mazda zu erkennen.
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Auch die Heckleuchten lassen keinen Zweifel an der Konzernzugehörigkeit aufkommen.
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Praktische Schiebetüren erleichtern den Einstieg in Reihe 2 und 3.
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Seitlich fallen die geschwungenen Linien (Nagare-Design) besonders auf.
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Im Cockpit geht es übersichtlich zu. Dreispeichenlenkrad und Rundinstrumente sorgen für den sportlichen Touch.
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Die Ablesbarkeit von Tacho und Drehzahlmesser leidet etwas unter den kleinen Ziffern.
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Der mittlere Platz in Reihe zwei dient eher als Notsitz.
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Bis zu sieben (kleine) Passagiere finden im Mazda 5 Platz.
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Die fünf Rücksitze lassen sich kinderleicht in den Boden falten.
Wie wichtig der neue Motor für den Van ist, zeigen die aktuellen Zahlen. Das Segment der Kompaktvans wächst – im vergangenen Jahr um plus vierzehn Prozent. Und sieben von zehn Kunden greifen dabei auf einen Diesel in der Leistungsklasse bis 120 PS. Somit ist die neue Dieselversion mit ihren 116 PS hervorragend positioniert. Das honorieren laut Mazda auch die Kunden. Denn bereits vor dem Verkaufsstart gab es 600 Vorbestellungen.
Leistung und Verbrauch
Mit durchschnittlich 5,2 Litern verbraucht der Diesel im Normzyklus jetzt um fünfzehn Prozent weniger als die vorige Modellgeneration mit dem 109 PS starken Selbstzünder (früher: 6,1 Liter). Die CO2-Emissionen liegen nun bei 138 Gramm pro Kilometer (minus 13 Prozent). Sportliche Fahrleistungen darf man sich von der Kombination natürlich nicht erwarten. Der hohe Aufbau und das Gewicht fordern die 116 PS ziemlich. So dauert die Beschleunigung von Null auf Hundert 13,7 Sekunden. Dank einem Drehmoment von 270 Nm stimmen jedoch die Elastizität und der Durchzug. Das liegt aber auch am exakt zu schaltendem Sechsgang-Getriebe.
Gewichtsreduktion
Um Gewicht zu sparen, wurde der neue Commonrail-Diesel mit Alu-Motorblock auf 1,6 Liter Hubraum verkleinert. Die Vorgängergeneration hatte noch 2,0 Liter. Weitere Maßnahme zum Gewichtsparen: Anstelle von vier gibt es pro Zylinder jetzt nur noch zwei Ventile. Außerdem soll die für einen Diesel außergewöhnlich niedrige Kompressionsrate von 16:1 den Stickoxyd-Ausstoß minimieren. Insgesamt wiegt der Mazda5 Diesel um 120 kg weniger als das Modell aus der vorigen Generation.
Ausstattung
Bei der Ausstattung zeigt sich Mazda
zum Glück weniger sparsam. Größtes Plus dabei ist die serienmäßige Flexibilität. So gibt es beispielsweise praktische Schiebetüren im Fond und vielfältige Möglichkeiten zur Anordnung der sieben Sitze. Insgesamt sind vier verschiedene Ausstattungslinien erhältlich - CE, TE, TX/plus, GTA. Alle Sicherheits-Features (Stabilitätskontrolle, Front-, Seiten-, Fensterairbags, ISOFIX) sind schon bei der Basisversion serienmäßig inkludiert.
Preise
Neben der brandneuen Dieselversion CD116, die es ab 24.990 Euro gibt, bleiben die beiden Benzinvarianten weiterhin im Programm: der 150 PS starke 2,0i mit Start-Stopp-Automatik (Preise ab 27.390 Euro) und der 116 PS starke 1,8i (ab 22.990 Euro).