Marke mit dem Stern konnte die Premium-Krone erneut verteidigen.
Nun steht es fest. Obwohl BMW 2019 einen neuen Verkaufsrekord erzielt hat, bleiben die Münchner die Nummer 2 der drei großen deutschen Premiumanbieter. Am Donnerstag haben nämlich auch Audi und Mercedes ihre Absatzzahlen des Vorjahres präsentiert. Dabei zeigt sich, dass Mercedes die Führungsposition verteidigen konnte.
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Mercedes
Daimler hat den Absatz seiner Pkw-Marke Mercedes-Benz im vergangenen Jahr dank starker Nachfrage nach SUV – hier waren vor allem der GLC und GLE gefragt - und robuster Verkaufszahlen auf dem größten Markt China leicht gesteigert. Die Marke mit dem Stern lieferte mit 2,34 Millionen Fahrzeugen um 1,3 Prozent mehr aus, wie der deutsche Autobauer am Donnerstag mitteilte. BMW hat 2019 laut den Angaben von Mittwoch 2,52 Mio. Fahrzeuge abgesetzt - allerdings inklusive den Marken Mini und Rolls Royce. Wie viele Autos dabei auf die Kernmarke entfallen, wird erst am Freitag verkündet. An die Mercedes-Zahlen kommen die Münchner aber nicht heran.
Bei der Kleinwagenmarke Smart , die nur mehr elektrische Modelle anbietet , schrumpfte der Absatz um gut neun Prozent auf knapp 117.000 Fahrzeuge. Das vergangene Jahr sei vor allem wegen der Umstellung auf Elektroautos für die Branche herausfordernd gewesen, sagte Daimler-Chef Ola Källenius. "Auch die beiden kommenden Jahre werden mehr denn je von der Transformation unserer Branche geprägt sein", ergänzte er. In diesem Umfeld wolle Daimler den Absatz weiter steigern. Verkaufszahlen zu dem im vergangenen Jahr gestarteten neuen Elektro-SUV EQC nannte der Autobauer nicht. Vom elektrisch angetriebenen Smart rollten gut 18.400 Stück zu den Kunden.
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Audi
Auch Audi schaffte mit einem Endspurt ein Absatzwachstum, muss sich aber dennoch mit Rang drei begnügen. Die Marke mit den vier Ringen hat im vergangenen Jahr 1,846 Millionen Autos verkauft, um 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. "Nach einem durchwachsenen ersten Halbjahr haben wir in der zweiten Jahreshälfte erfolgreich aufgeholt", sagte Vertriebschefin Hildegard Wortmann am Donnerstag in Ingolstadt. Nach dem starken Jahresendspurt mit fast 14 Prozent Absatzwachstum im Dezember zeigte sie sich zuversichtlich für das laufende Jahr und verwies auf das junge Modellportfolio: "Auch wenn die Anforderungen in 2020 hoch bleiben, haben wir die Weichen für weiteres Wachstum gestellt."
Probleme bei der Umstellung auf den neuen WLTP-Abgasmessstandard hatte Audi von Mitte 2018 bis Mitte 2019 schwer zu schaffen gemacht - umso stärker geht es seither im Vergleich wieder nach oben. Im Dezember legte Audi in Europa um 20,4 Prozent zu, in den USA um 13,6 Prozent und in China um 9,0 Prozent. Damit schaffte die VW-Tochter im Gesamtjahr ihr erklärtes Ziel, etwas mehr Autos zu verkaufen als im schwachen Jahr 2018. Bei dem neuen Messerverfahren WLTP geht es um eine bessere Abbildung des tatsächlichen Verbrauchs sowie der Schadstoff- und CO2-Emissionen.
Vor allem mit den großen SUV-Modellen konnte Audi punkten, hier stiegen die Verkaufszahlen fast um die Hälfte. "Dies ist vor allem auf die positive Bilanz von e-tron und Q8 zurückzuführen, und das obwohl die Modelle erst seit kurzem in allen Kernregionen verfügbar sind", teilte der Autobauer mit.
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