Als erster Pkw-Hersteller beteiligt sich die Marke am Startup H2 Green Steel.
Wie andere Autobauer hat sich auch Mercedes zum Ziel gesetzt, völlig CO2-neutral zu werden. Neben einer voranschreitenden Elektrifizierung der Modellpalette , sind dafür aber noch viele weitere Maßnahmen notwendig. Eine davon wurde nun vorgestellt.
Kooperation mit Start-up
Laut eigenen Angaben beteiligt sich Mercedes als erster Autobauer am schwedischen Startup H2 Green Steel (H2GS) für den Einsatz von CO2-freiem Stahl in Serienfahrzeugen. Gemeinsam mit allen Stahllieferanten sei das Ziel eine „grüne“ Stahllieferkette aufzubauen. Ab 2025 sollen dann die ersten Fahrzeuge mit grünem Stahl auf den Markt kommen und so den CO2-Fußabdruck des Unternehmens senken.
Neues Verfahren
Durch das neue Herstellungsverfahren von H2GS soll die Erzeugung des Stahls beim Lieferanten CO2-frei werden. Bei der klassischen Hochofenroute entstehen bei der Herstellung von einer Tonne Stahl im Schnitt mehr als zwei Tonnen CO2. Bei dem neuen Verfahren setzt der Lieferant Wasserstoff und Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien anstelle von Kokskohle in der Stahlproduktion ein. Der Wasserstoff diene dabei als Reduktionsgas, das den Sauerstoff aus dem Eisenerz herauslöst und bindet. Dabei entstehe laut Mercedes anders als bei der Nutzung von Kokskohle kein CO2, sondern Wasser. Für die im Herstellungsprozess anfallenden Energiebedarfe muss der Lieferant Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Quellen nutzen.
2039 völlig CO2-neutral
Mercedes strebt mit der „Ambition 2039“ eine vollständig vernetzte und CO2-neutrale Fahrzeugflotte im Jahr 2039 an – elf Jahre früher, als es die EU-Gesetzgebung derzeit vorschreibt. Ob dieses Ziel erreicht wird, werden wir in einigen Jahren sehen.
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