In C- und E-Klasse

Mercedes setzt auf Plug-in-Dieselhybride

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Erste Vorserienmodelle sind fertig; der Marktstart erfolgt im Sommer 2018.

Dass der Diesel weiter Zukunft hat und für Autohersteller zum Erreichen der kommenden CO2-Vorgaben unabdingbar ist, wird u.a. am Mercedes-Stand beim Genfer Autosalon 2018 (bis 18. März) sichtbar. Hier debütieren mit der C- und E-Klasse gleich zwei neue Vorserienmodelle, die moderne Diesel-Technik mit dem 9-Gang-Hybridgetriebe "9G-Tronic" kombinieren, das wir bereits aus der S-Klasse (S 560e) kennen. Dort arbeitet es aber mit einem Benziner zusammen. Die Auslieferung der ersten Plug-in-Dieselhybrid-Modelle ist für Spätsommer 2018 geplant.

Mercedes setzt auf Plug-in-Dieselhybride
© Daimler AG
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C-, E- und S-Klasse fahren unter dem Label "EQ Power" als Plug-in-Hybrid-Modelle.

Stromern ohne Reichweitenangst

Plug-in-Hybrid-Modelle sind bei vielen Kunden und Herstellern deshalb so beliebt, weil sie die Vorteile zweier Welten kombinieren und somit als Schlüssel- bzw. Überbrückungstechnologie auf dem Weg in eine lokal emissionsfreie Zukunft gesehen werden. Auf typischen Pendlerstrecken und in der Stadt fahren sie rein elektrisch, bei langen Strecken profitieren sie von der Reichweite des Verbrenners. Mercedes kombiniert nun seine aktuellsten Vierzylinder-Dieselmotoren (interner Code: „OM 654“), die auch im Realbetrieb sauber sind und die Abgasnorm Euro 6d-TEMP erfüllen, mit dem Plug-Hybrid-Antrieb. Los geht es ab mit der C‑ und der E-Klasse.

Mercedes setzt auf Plug-in-Dieselhybride
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Die neue Wallbox bietet eine doppelte Ladeleistung.

50 km E-Reichweite

Der Verbund aus dem neuen Selbstzünder mit dem 9-Gang-Hybridgetriebe soll nicht nur für Effizienz, sondern auch für Fahrspaß sorgen. Der kompakte Elektromotor leistet 90 kW und stellt ein zusätzliches elektrisches Drehmoment von 440 Nm zur Verfügung. Das Gesamtdrehmoment steigt auf satte 700 Newtonmeter. Wird die 13,5 kWh große Lithium-Ionen-Batterie vor der Fahrt an der Steckdose voll aufgeladen, soll eine elektrische Reichweite von circa 50 km möglich sein. Die Höchstgeschwindigkeit bei reiner E-Fahrt wurde von 130 km/h auf 140 km/h erhöht. Der neue Onboard-Lader verdoppelt die Ladeleistung von 3,6 kW auf 7,2 kW. An einer Wallbox ist die leere Batterie nach zwei Stunden vollständig geladen. An einer üblichen Haushaltssteckdose dauert die Prozedur rund sieben Stunden.

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Standheizung, Klimatisierung und Ladevorgang lassen sich auch via App steuern.

Auto blickt voraus

Mercedes verspricht für seinen Hybrid-Antrieb der dritten Generation noch weitere Verbesserungen. So sollen die Autos mit Hilfe des "ECO Assistent" und durch die erweiterte Verwendung von Daten des Navigationssystems und Informationen der Kamera und des Radarsensors weit vorausblicken und sich situativ auf Geschwindigkeitsverlauf und Streckenprofil einstellen. Auch Ereignisse wie Stadtdurchfahrten auf dem Weg zum Ziel werden laut Mercedes bei der Planung der zur Verfügung stehenden elektrischen Energie, bei der Rekuperation und thermischen Konditionierung der Antriebskomponenten berücksichtigt.

Vier Hybrid-Betriebsmodi

Je nach Wunsch des Fahrers können vier Betriebsmodi vorgewählt werden. Bei der Standardeinstellung „Hybrid“ sind alle Funktionen wie elektrisches Fahren, Boost-Betrieb und Rekuperation verfügbar und werden je nach Fahrsituation und Fahrstrecke automatisch eingesetzt. Im „E-Modus“ wird rein elektrisch gefahren zum Beispiel in der Innenstadt. Das Gaspedal signalisiert dabei den Druckpunkt, wann der Verbrennungsmotor gestartet wird. Wenn der Fahrer den Modus „E-Save“ aktiviert, wird die geladene Batterie „aufgespart“, um später rein elektrisch fahren zu können. Das ist sinnvoll, wenn man etwa die letzten Kilometer einer längeren Fahrt durch die Stadt fahren muss. Bei „Charge“ wird die Batterie im Fahrbetrieb vom Dieselmotor geladen.

Noch mehr Infos über Mercedes finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit

Aktuell bereitet sich Mercedes laut eigenen Angaben auf die Serienfertigung der neuen Plug-in-Deiselhybride vor. Für die Ingenieure stehen noch einige letzte wichtige Schritte auf dem Weg zum Produktionsanlauf an. Sobald diese erledigt sind, werden auch die exakten Leistungsdaten und Verbrauchswerte veröffentlicht. Die Auslieferung der ersten Modelle ist für Spätsommer 2018 geplant. Eine Preisprognose hat der Hersteller noch nicht gemacht.

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