Volle Hybridiesierung

E-Klasse mit Diesel- und Benzin-Hybrid

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Mercedes bringt von seinem Oberklasse-Bestseller zwei Sparvarianten an den Start.

Die CO2-Diskussion und immer strengere Umweltauflagen stellen sehr hohe Anforderungen an die Autohersteller. Deshalb kommen immer mehr Modelle mit Hybrid-Antrieb auf die Straße. Jüngstes Beispiel ist Mercedes: Hier kommen von der aktuellen E-Klasse gleich zwei neue Hybridvarianten auf den Markt. Weltpremiere feiern sie im Rahmen der NAIAS in Detroit (Jänner 2012). Ein Modell zielt dabei vor allem auf Europa ab, das zweite ist für Kunden in den USA und Asien gedacht, wird aber auch hierzulande verkauft.

E-Klasse mit Diesel- und Benzin-Hybrid
© Daimler

Der Diesel-Hybrid soll nur 4,2l/100km verbrauchen.

E300 Bluetec Hybrid
Bei demd Modell für Europa handelt es sich um den E300 Bluetec Hybrid. Hier wird der bewährte 204 PS starke Vierzylinder-Diesel aus dem E250 CDI von einem 20 kW (27 PS, 250 Nm) starken E-Motor unterstützt. Laut den Entwicklern soll die stattliche Limousine dadurch um 15 Prozent weniger Diesel verbrauchen. Der Normverbrauch liegt bei für diese Klasse unschlagbaren 4,2 Litern. Der E300 Bluetec kann für kurze Zeit rein elektrisch fahren, auch das sogenannte "Segeln" beherrscht er. Zu den weiteren Spar-Techniken zählen Start-Stopp-System, Rekuperation und der Boosteffekt, bei dem der E-Motor den Verbrenner beim Beschleunigen tatkräftig unterstützt. Fahrleistungen gibt es noch nicht, sie dürften aber auf hohem Niveau liegen. Schließlich steuert der Diesel allein ein Drehmoment von 500 Nm bei.

E-Klasse mit Diesel- und Benzin-Hybrid
© Daimler

Innen weisen nur die Armaturen auf die Sparmodelle hin.

E400 Bluetec Hybrid
Da in den USA Diesel eigentlich nur in Lastwagen und riesigen Pick-ups salonfähig sind, bringt Mercedes auch eine Hybridversion der E-Klasse, die als Verbrenner einen Ottomotor unter der Haube hat. Dabei handelt es sich um den V6 mit 306 PS aus dem E350 CGI. Auch ihm greift der 27 PS starke E-Motor unter die Arme. Während der Benziner vergleichsweise bescheidene 370 Nm liefert, kommen dank dem E-Motor noch einmal 250 Nm hinzu. Den Normverbrauch des E400 Bluetec Hybrid gibt Mercedes mit 8,7 Liter auf 100 km an. Für eine über 300 PS starke Oberklasse-Limousine ist das ein beeindruckender Wert. Auch hier helfen die oben erwähnten Techniken beim Spritsparen.

E-Klasse mit Diesel- und Benzin-Hybrid
© Daimler

Beim Benziner liegt der Durchschnittsverbrauch bei 8,7l/100km.

Preise
Optisch unterscheiden sich die beiden Hybrid-Versionen nicht  von ihren konventionellen Brüdern. Nur die Schriftzüge deuten auf die sauberen E-Klassen hin. Die Aufpreise zu den normalen Modellen stehen noch nicht fest. Sie sollen aber aufgrund der ziemlich einfach zu implementierenden Technik sehr moderat ausfallen.

Noch mehr Infos über Mercedes finden Sie in unserem Marken-Channel.

Audi und BMW legen nach
2012 kommen auch der Audi A6 Hybrid und der BMW 5er Active Hybrid in den Handel. Dann geht der Dreikampf um die (sparsamen) Premiumkunden in eine neue Runde. Hier hat Mercedes (in Europa) aber einen Vorteil, denn die beiden Herausforderer gibt es (vorerst) nur in Kombination mit Benzinmotoren.

Fotos vom BMW ActiveHybrid 5

Optisch gibt es kaum Unterschiede zum "normalen" 5er. Die spezielle...

...Lackierung bleibt aber dem ActiveHybrid 5 vorbehalten.

Die Systemleistung beträgt 340 PS und 450 Nm. Für diese Leistung ist zum einen der bekannte, aufgeladene 3,0-Liter-Reihensechser mit 306 PS (400 Nm),...

zum anderen ein 55 PS (210 Nm) starker Elektro-Motor zuständig. Letzterer sitzt zwischen Motor und der Achtgangautomatik und kann den ActiveHybrid 5 bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h rein elektrisch antreiben.

Eine Start-Stopp-Automatik, die ausgefeilte Aerodynamik, das gesamte Efficient Dynamics-Programm und spezielle Alufelgen sollen ebenfalls beim Sparen helfen.

Am Heck deutet auch nur der Schriftzug auf die Hybridversion hin. Den Durchschnittsverbrauch gibt BMW mit 6,4 bis 7,0 Liter auf 100 Kilometern an, der CO2-Ausstoß liegt bei 149 bis 163 Gramm pro Kilometer.

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Fotos vom neuen E63 AMG (2011)

Im Standardmodell darf sich der Fahrer über putzmuntere 525 Pferdestärken und ein Drehmoment von 700 Nm freuen.

So gerüstet katapultiert sich die Business-Limousine in 4,3 Sekunden auf Tempo 100, dann geht es ohne nachzulassen weiter bis auf 250 km/h.

Optisch gibt sich das Flaggschiff bewusst zurückhaltend - Understatement in Reinkultur.

Ende April präsentierte Mercedes den "neuen" E63 AMG. Wie berichtet, wird dieser nicht mehr vom hochdrehenden V8 mit über sechs Liter Hubraum angetrieben, sondern setzt wie der CLS 63 AMG auf den neuen 5,5-Liter-V8-Biturbomotor. Das intern M 157 genannte Kraftpaket soll dank strahlgeführter Benzin-Direktein­spritzung mit Piezo-Injektoren, Vollaluminium-Kurbelgehäuse, Vierventiltechnik mit Nockenwellenverstellung, Luft-Wasser-Ladeluftkühlung, Generatormanagement und Stopp-Start-System deutlich effizienter mit dem Kraftstoff umgehen, gleichzeitig aber seinen Vorgänger bei der Performance übertrumpfen.







Viel Power und Top-Fahrwerk

Im Standardmodell darf sich der Fahrer über putzmuntere 525 Pferdestärken und ein Drehmoment von 700 Nm freuen. Wie ein erster kurzer Test nun zeigte, ist die gebotene Performance beeindruckend. Wenn es der Fahrer so möchte, katapultiert sich die Business-Limousine in 4,3 Sekunden auf Tempo 100, dann geht es ohne nachzulassen weiter bis auf 250 km/h. Wenn der schnelle Benz bei diesem Tempo nicht elektronisch eingebremst würde, könnte er locker die 300 km/h-Marke knacken. Hat man es einmal nich so eilig, kann man das Fahrwerk und die blitzschnelle 7-Gang-Automatik auf Komfort einstellen und der E63 AMG fährt sich handzahm wie jede andere E-Klasse auch. Mehr Spaß macht das Ganze aber natürlich in der schärfsten Sport-Einstellung (siehe unten). Dann entwickelt auch der Motor einen atemberaubenden Sound, der sich mit jedem amerikanischen Musclecar messen kann. Die Lenkung spricht extrem direkt an, das Fahrwerk ist schon in der Grundeinstellung deutlich straffer als sonst und die Bremsen packen zu als würde man zusätzlich einen Anker werfen. Bei deaktiviertem Stabilitätsprogramm kann man den Hecktriebler problemlos zum Driften bringen. Dann beginnen selbst die 285/35 R 18-Walzen an der Hinterachse (255/40 R 18 vorne) zum Qualmen und Schreien



Beim forcierten Einsatz macht sich das Sportfahrwerk mit spezifi­scher Vorderachse bezahlt: Durch die gegenüber dem E 500 um 56 Millimeter breitere Spur mit eigenständigen Radträgern für mehr negativen Radsturz vorne, ergibt sich ein deutliches Plus an Grip bei schneller Kurvenfahrt. Eine weitere Besonder­heit sind Stahlfederbeine an der Vorderachse und Luftfederbeine an der Hinter­achse inklusive automatischer Niveauregulierung. Serienmäßig ist auch ein elektro­nisch geregeltes Dämpfungssystem mit an Bord. Dieses variiert je nach Fahrsituation automatisch die Dämpferkennung und reduziert die Wankneigung der Karosserie deutlich.



Die Fahrprogramme „S“ (Sport), „S+“ (Sport plus) und „M“ (Manuell) steigern die Agilität spürbar. Kürzere Schaltzeiten, höhere Drehzahlen, spontanere Gangwechsel zeigen das ganze Potenzial des neuen Biturbomotors. In allen drei Fahrmodi ist nicht nur die Stopp-Start-Funktion deaktiviert, die Motorsteuerung nimmt bei Volllast auch eine partielle Zylinderausblendung vor was für herrliche Zwischengas-Stöße sorgt.



Verbrauch

Um wie viel die oben genannten Features den Verbrauch in der Praxis tatsächlich senken, kann nur ein ausgiebiger Test klären. Im Normzyklus genehmigt sich der neue E63 AMG mit einem Mittelwert von 9,8 Litern auf 100 Kilometer auf alle Fälle um 2,8 Liter weniger als sein Vorgänger.



Noch mehr Leistung

Wem das Standard-Modell noch nicht reicht, sollte sich das Performance Package gönnen. Mit diesem steigt die Leistung auf 557 PS und die Kurbelwelle muss ein Drehmoment von 800 Nm auhalten. Wer dann noch Geld für das Driver’s Package übrig hat darf auf der Rennstrecke oder der deutschen Autobahn mit der Limousine 300 km/h und mit dem Kombi (T-Modell) 280 km/h schnell fahren.



Noch mehr Infos über Mercedes finden Sie in unserem Marken-Channel.



Technische Daten im Überblick





Verfügbarkeit und Preis

Die Preise bleiben dank geringerer NoVA auf dem hohen Niveau der Vorgängermodelle. Zu den Händlern rollen die ersten Exemplare im September.

Die Fahrprogramme „S“ (Sport), „S+“ (Sport plus) und „M“ (Manuell) steigern die Agilität spürbar. Kürzere Schaltzeiten, höhere Drehzahlen, spontanere Gangwechsel zeigen das ganze Potenzial des neuen Biturbomotors.

Innen gibt es viel Luxus, Hightech und hervorragende Ledersitze. Trotz üppiger Ausstattung ist die Aufrpeisliste sehr lang.

Fotos vom neuen Mercedes SL (2012)

Optisch schlägt der neue SL gekonnt die Brücke zwischen seinem großen - dem SLS AMG Roadster - und seinem kleinen Bruder - dem aktuellen SLK. Die dynamische Front mit den großen Leuchten und dem steilen Grill steht im äußerst gut. Der große Stern zeigt das Selbstbewusstsein der Marke.

Beim Heckdesign ging Mercedes kein Risiko ein. Der neue "Hintern" wirkt zwar etwas straffer als bisher, ist aber dennoch vergleichsweise schlicht gezeichnet - ein Tribut an die treue Stammkundschaft.

In der Seitenansicht hat sich nicht allzu viel verändert. Hier werden die Proportionen von der langen Haube und dem kurzen Heck bestimmt.

Wie sein Vorgänger macht der Neue auch im geschlossenen Zustand eine gute Figur.

Im Vergleich zum Vorgänger legt die neue Generation des SL deutlich in Länge 4.612 mm (+50 mm) und Breite 1.877 mm (+57 mm) zu. Das sorgt im Innenraum für mehr Platz und Komfort. Schulterraum (+37 mm) und Ellenbogenfreiheit (+28 mm) wuchsen kräftig und lassen den beiden Passagieren mehr Bewegungsfreiheit.

Der neue, per Biturbo beatmete V8 im SL 500 leistet 435 PS. Das neue V6-Triebwerk des SL 350 schöpft aus unverändert 3.499 Kubikzentimeter Hubraum 306 PS.

Das rote Leder der "Edition 1" ist Geschmackssache, ansonsten wirkt das Intereiur aber äußerst stimmig.

Die runden Lüftungsdüsen kennen wir, wie das Lenkrad, bereits aus dem offenen SLS AMG. Die Instrumente sind gut ablesbar und alle Schalter wurden griffgünstig platziert.

Das Sondermodell „Edition 1“ beinhaltet serienmäßig unter anderem Panorama-Variodach, AMG Styling, Sportfahrwerk, 19-Zoll-Leichtmetallräder, Nappaleder mit Kontrastnaht,...

....Airscarf (Nackenfön), beheizte Sitze, elektrisches Windschott, Ambiente-Beleuchtung und Harman/Kardon Surround-Sound-System und mehr.

Offen macht der neue SL natürlich am meisten Spaß.

Los geht es pünktlich zum Frühjahr 2012. Ein Schnäppchen ist der neue SL freilich nicht. Das...

...Basismodell SL 350 kostet schon rund 100.000 Euro. Für den 500er werden rund 130.000 Euro fällig.

Fotos vom BMW ActiveHybrid 5

Optisch gibt es kaum Unterschiede zum "normalen" 5er. Die spezielle...

...Lackierung bleibt aber dem ActiveHybrid 5 vorbehalten.

Die Systemleistung beträgt 340 PS und 450 Nm. Für diese Leistung ist zum einen der bekannte, aufgeladene 3,0-Liter-Reihensechser mit 306 PS (400 Nm),...

zum anderen ein 55 PS (210 Nm) starker Elektro-Motor zuständig. Letzterer sitzt zwischen Motor und der Achtgangautomatik und kann den ActiveHybrid 5 bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h rein elektrisch antreiben.

Eine Start-Stopp-Automatik, die ausgefeilte Aerodynamik, das gesamte Efficient Dynamics-Programm und spezielle Alufelgen sollen ebenfalls beim Sparen helfen.

Am Heck deutet auch nur der Schriftzug auf die Hybridversion hin. Den Durchschnittsverbrauch gibt BMW mit 6,4 bis 7,0 Liter auf 100 Kilometern an, der CO2-Ausstoß liegt bei 149 bis 163 Gramm pro Kilometer.

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