Zweite Generation

Mercedes gibt Ausblick auf den nächsten CLA

30.01.2017

Die Zeit der Sicken und Kanten ist bei dem Hersteller vorbei.

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© Daimler AG
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Mit der aktuellen Kompaktauto-Generation ist Mercedes die gewünschte Verjüngungskur geglückt. Bis auf die B-Klasse sprechen die Modelle vor allem jüngere Kunden an – egal ob GLA, A-Klasse oder CLA (Shooting Brake ). Die kompakten Mercedes-Fahrzeuge verkaufen sich sogar so gut, dass der Hersteller im Vorjahr nach 11 Jahren auf den Thron der deutschen Premiumhersteller zurückgekehrt ist. Damit die Verjüngungskur überhaupt gelingen konnte, setzten die Designer ganz bewusst auf eine auffällige Optik, die von zahlreichen Sicken und Kanten geprägt ist. In der nächsten Generation der Kompaktklasse ist das nun nicht mehr nötig. Mittlerweile wissen die Kunden woran sie sind.

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Die Skulptur lässt die Formensprache des CLA II bereits erahnen.

„Die Zeit der Sicken ist vorbei“

Deshalb setzt Mercedes künftig wieder auf ein deutlich reduzierteres Design. Einen ersten Ausblick auf die neue Optik gibt die nun vorgestellte Skulptur „Aesthetics A“. Laut dem Hersteller zeigt sie eine auf den Grundkörper reduzierte Limousine im Kompaktwagen-Segment. Es braucht also nicht viel Phantasie, um zu ahnen, dass es sich dabei um einen ersten Vorboten für den Nachfolger des CLA handelt. „Form und Körper bleiben, wenn man Sicken und Linien extrem reduziert. Wir haben den Mut, diesen Purismus umzusetzen“, sagt Chefdesigner der Daimler AG Gorden Wagener. „In Verbindung mit perfekten Proportionen und sinnlicher Flächengestaltung hat die kommende Kompaktklasse-Generation das Potential, eine neue Designära einzuleiten. Design ist auch die Kunst des Weglassens: Die Zeit der Sicken ist vorbei.

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Statt Sicken setzt Mercedes künftig auf überspannte und zueinander im Winkel stehende Flächen.

Reduziert, aber nicht langweilig

Trotz der Reduktion muss die Optik natürlich spannend bleiben. Mit einem langweiligen Design lockt man heutzutage keine Interessenten mehr ins Autohaus. Mercedes hat sich dafür etwas einfallen lassen: Statt die Grundform mit Linien und Sicken zu modifizieren, nutzen die Designer überspannte und zueinander im Winkel stehende Flächen, um den Karosseriekörper durch Licht und Schatten zu konturieren und die Proportionen zu betonen. Weiters soll das auffällige Rot als neue Mercedes-typische Farbe die besondere Form der Skulptur hervorheben.

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Fazit

Zwar lässt die Skulptur „Aesthetics A“ noch keine Schlüsse über das finale Design des nächsten CLA zu, dennoch zeigt sich, dass Mercedes immer mehr zu seiner früheren Kernkompetenz, elegante und zeitlose Autos zu designen, zurückfindet. Glücklicherweise geht das nicht mit Eintönigkeit und Langeweile einher. Bei aktuellen Modellen wie dem brandneuen E-Klasse Coupé ist den Designern die Rückkehr zur Schlichtheit bereits gelungen. Künftig wird sich das auch bei den kompakten Modellen niederschlagen. So könnten sich künftig auch Interessenten, denen die vielen Sicken und Kanten etwas zu viel des Guten waren, für einen kompakten Mercedes entscheiden.

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