Nach Kältemittelstreit

Mercedes setzt auf CO2-Klimaanlage

23.12.2013


Statt mit „Killer“-Kältemittel R1234yf: Neue E-Klasse erstes Modell mit CO2-Kühlung.

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© Daimler
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Daimler arbeitet, wie berichtet, mit Hochdruck an CO2-Klimaanlagen . Ab 2016 soll der Nachfolger der heutigen E-Klasse erscheinen - und zwar ohne das brennbare Kältemittel R1234yf . Stattdessen soll erstmals CO2 zum Einsatz kommen, wie Auto Bild in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Ein Firmensprecher von Daimler bestätigte gegenüber der Fachzeitschrift, dass der Konzern auch nach Ablauf der EU-Übergangsfrist auf R1234yf verzichten will, weil dieses sich bei Versuchen von Daimler entzündet hatte.

EU-Richtlinie
Laut EU-Richtlinie dürfen die Hersteller ab 2017 keine klimaschädlichen Kältemittel mehr in Neuwagen verwenden. Obwohl das neue Kältemittel R1234yf umstritten ist, nimmt die Zahl der Autos mit dem entzündbaren Kältemittel auf deutschen und österreichischen Straßen zu: Bislang setzen 22 Modelle darauf - Tendenz steigend. Die einzigen deutschen Fahrzeuge mit R1234yf sind der Opel Mokka und der Elektrowagen i3 von BMW. Beim i3 kühlt R1234yf außer dem Innenraum auch die Lithium-Ionen-Akkus. Mittelfristig wollen BMW und der VW-Konzern jedoch ebenfalls auf CO2-Kühlungen setzen .

Hersteller gehen auf Distanz
Der deutsche Auto-Importeursverband VDIK dagegen meldete, dass seine Mitgliedsfirmen bis 2017 auf R1234yf umstellen würden. Allerdings haben sich die Importeure Mazda und Toyota/Lexus bereits wieder von der Nutzung des umstrittenen Kältemittels distanziert.

Fotos von der brandneuen C-Klasse (2014)

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