„Neuer“ Roadster

Mercedes SLK wird nun zum SLC

16.12.2015

Umfangreiches Facelift bringt auch eine Namensänderung mit sich.

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© Daimler AG
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Kurz nach der Vorstellung des AMG S 65 Cabrios und des Facelifts für den SL , frischt Mercedes nun auch seinen kleinen Roadster auf. Dieser hörte bisher auf dem Namen SLK. Doch damit ist es nun vorbei: Ab sofort heißt der knackige Zweisitzer mit Klappdach SLC. Neben einer geänderten Optik profitieren die Käufer auch von vielen technischen Neuerungen. Das ist auch nötig, denn der Newcomer tritt ein großes Erbe an: Der SLK eroberte sich eine weltweite Fangemeinde und wurde seit seiner Markteinführung 1996 rund 670.000 Mal verkauft. An diesen Erfolg soll der SLC nun anknüpfen.

Design und Verdeck
Im Zuge der Modellpflege haben die Mercedes- Designer die Optik des Roadsters nachgeschärft. Dazu trägt besonders die neue Frontpartie bei. Die steil stehende Kühlermaske geht nahtlos in die stärker gepfeilte Motorhaube über. Zudem besitzen alle SLC serienmäßig einen Diamantgrill. Weiteres Merkmal der sportlicheren Front ist der Stoßfänger mit größeren Lufteinlässen. Auf Wunsch gibt es jetzt auch Voll-LED-Scheinwerfer. Die Silhouette bleibt, wie das b ei einem Facelift üblich ist, weitestgehend unangetastet.  Am Heck werden Kenner den modifizierten Stoßfänger mit schwarzem Diffusor, verchromtem Wing und integrierten Endrohrblenden sowie die LED-Rückleuchten als Neuheiten identifizieren. Beim vorläufigen Top-Modell AMG SLC 43 gibt es noch weitere sportliche Zutaten (Spoiler, spezielle Schürzen, Seitenschweller, etc.). Zu den klassischen Stärken des Zweisitzers gehört auch ein gut nutzbarer Kofferraum, der mit bis zu 335 Litern das größte Gepäckraumvolumen im Segment bietet. Das bewährte Vario-Klappdach kann nun auch während der Fahrt (bis zu 40 km/h) geöffnet und geschlossen werden. Wählt man die Variante mit der sogenannten Magic Sky Control, wird das im Verdeck integrierte Glasdach auf Knopfdruck hell oder dunkel geschaltet.

Interieur
Der Innenraum des SLC erweckt nach der Modellpflege einen hochwertigeren Eindruck und wird dem Premiumanspruch der Marke damit besser gerecht. Zu den Highlights zählen neue Aluminium-Zierteile mit Carbon-Schliff sowie das neu gestaltete Kombiinstrument. Die beiden tubenförmigen Rundinstrumente besitzen jetzt schwarze Zifferblätter und rote Zeiger. Zwischen beiden Rundinstrumenten ist serienmäßig ein großes Multifunktions-Farbdisplay integriert, das in der Diagonalen 4,5 Zoll (11,4 cm) misst. Auf Wunsch ist eine Analoguhr mit schwarzem Zifferblatt erhältlich. Deutlich größer ist das Display zwischen den beiden Lüftungsdüsen in der Mittelkonsole: In Kombination mit Audio 20 misst es nun 7 Zoll (17,8 cm) statt 5,8 Zoll (14,7 cm) und ist mit einem  günstigen Navigationssystem von Garmin kombinierbar; dabei werden die Navigationsdaten per SD-Karte aufgespielt. Features Bluetooth, iPhone-Integration, SMS-Lesefunktion, automatischer Notruf, Fernabfragen des Fahrzeugstatus‘, Internet-Radio, etc. sind ebenfalls verfügbar.

Antrieb
Neuer Einstieg in das Modellprogramm ist der SLC 180 mit 156 PS. Er begnügt sich mit einem NEFZ-Verbrauch von 5,6 l/100 km. Darüber sind der SLC 200 mit 184 PS und der SLC 300 mit 245 PS positioniert, die beide einen 2,0-Liter großen Vierzylindermotor besitzen. Sparsamstes Modell bleibt weiterhin der 204 PS starke Diesel SLC 250 d mit einem CO2-Wert von 114 g/km. (Vorläufiges) Flaggschiff ist der AMG SLC 43, der einen 367 PS und 520 Nm starken 3,0-Liter-V6-Biturbomotor mit dem vom AMG SLK 55 bekannten und überarbeiteten AMG Sportfahrwerk kombiniert. So gerüstet, beschleunigt der SLC 43 in 4,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. SLC 180 und SLC 200 besitzen ein 6-Gang-Schaltgetriebe, die 9-Gang-Automatik (9G-Tronic) steht für diese Modelle optional zur Verfügung. SLC 250 d, SLC 300 und SLC 43 verfügen serienmäßig über die Wandlerautomatik.

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Werte in Klammer für Automatikversionen.

Mit dem aus A-Klasse und Co. bekannten Dynamic Select lässt sich nun auch im Roadster die Fahrzeugcharakteristik auf Knopfdruck verstellen. Das System ändert auf Wunsch des Fahrers die Charakteristik von Motor, Getriebe, Lenkung und Fahrwerk. Die fünf Fahrprogramme „Comfort“, „Sport“, „Sport+“, „Eco“ und „Individual“ lassen sich mit einer Taste im oberen Bedienfeld des Mitteldoms einstellen.

Assistenzsysteme
Bei der Sicherheit hat Mercedes ebenfalls nachgerüstet. Neu beim SLC ist der serienmäßige Aktive Brems-Assistent. Zusätzlich zu radargestützter Abstandswarnung und Bremsunterstützung durch den adaptiven Bremsassistenten bewirkt dieser Aktive Brems-Assistent eine autonome Bremsung zur Verringerung der Gefahr von Auffahrunfällen. In Verbindung mit Comand Online (großes Info- und Navigationssystem) gibt es den Verkehrszeichen-Assistenten. Rückwärts Einparken und Rangieren wird mit der optionalen Rückfahrkamera einfacher.

Noch mehr Infos über Mercedes finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit
Der SLC wird ab Mitte Januar 2016 bestellbar sein. Los geht es ab 37.200 Euro (siehe Tabelle mit den technischen Daten).

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