Der Citan-Nachfolger basiert wieder auf dem Renault Kangoo und kommt auch als elektrischer EQT.
Während der völlig neue Ranault Kangoo bereits bestellbar ist, müssen Interessenten auf dessen Nobelableger noch etwas länger warten. Mercedes setzt bei seinem Hochdachkombi die Kooperation mit dem französischen Hersteller zwar fort, lässt sich für den Nachfolger des Citan jedoch länger Zeit. Mit dem Concept EQT gibt es nun einen ersten offiziellen (und seriennahen) Ausblick auf die neue T-Klasse, die wieder zum Hauptkonkurrenten des VW Caddy werden dürfte.
Kommt auch rein elektrisch
Das Kürzel EQT der Studie verrät natürlich sofort, dass es sich hierbei um die vollelektrische Variante handelt. Sie gehört genauso zur EQ-Familie wie EQB , EQS , EQA , EQC und EQV . Während die Verbrennermodelle der T-Klasse im ersten Halbjahr 2022 in den Handel kommen sollen, dürfte es beim EQT Ende 2022/Anfang 2023 werden. Dennoch gibt es vorerst nur Informationen zur Elektro-Version. Über die Verbrennervarianten will Mercedes zum aktuellen Zeitpunkt noch nichts verraten. Hier könnten aber die Motoren des Kangoo zum Zug kommen.
Design
Betrachtet man den Concept EQT von außen, gibt es so gut wie keine Gemeinsamkeiten mit dem Kangoo. Beim aktuellen Citan beschränkten sich die Änderungen hauptsächlich auf die Logos und den Grill. Die neue Generation kommt da deutlich eigenständiger daher. Die für alle EQ-Modelle charakteristische Black-Panel-Front mit LED-Frontscheinwerfern steht auch dem Hochdachkombi gut zu Gesicht. Der geschlossene Grill ist mit zahlreichen kleinen Sternen („Pattern“) verziert. Hinzu kommt ein Leuchtband, das die LED-Scheinwerfer miteinander verbindet. Die Seitenansicht erinnert mit der flachen, relativ kurzen Haube der langgezogenen A-Säule und dem gradlinigen Dachverlauf an die V-Klasse . Der Einstieg in den Fond gelingt über Schiebetüren auf beiden Seiten. Am Heck des EQT findet sich ein weiteres Merkmal, das typisch für die reinen Elektro-Modelle von Mercedes ist: LED-Heckleuchten, die mit einem roten Leuchtenband verbunden sind. Die 21 Zoll großen, glanzgedrehten Leichtmetallräder werden es wohl nicht in die Serie schaffen. Das (optionale) Panoramadach gilt hingegen als gesetzt.
Innenraum
Die 4.945 mm lange, 1.863 mm breite und 1.826 mm hohe Studie ist wie alle Vertreter dieser Klasse ein echtes Raumwunder. Wie Kangoo, Caddy, Combo Life & Co. wird es das T-Modell in zwei Längen geben. Beim fast fünf Meter langen Concept EQT handelt es sich um die Langversion. Hier gibt es sieben Sitze und natürlich Platz in Hülle und Fülle. Damit die beiden Einzelsitze in der dritten Reihe bequem zu erreichen sind, öffnen die Schiebetüren laut Mercedes besonders weit. Wichtig für Familien: In der zweiten Sitzreihe lassen sich drei Kindersitze nebeneinander montieren. Das steile Heck mit aufrechter Heckklappe und Fenster soll einen besonders geräumigen Laderaum ermöglichen. Wer mehr Platz braucht, kann die Sitze in der dritten Reihe umklappen oder komplett ausbauen.
Gadget unterm Ladeboden
Für die Studie haben sich die Ingenieure noch etwas Besonderes einfallen lassen. Passend zum rein elektrischen Antrieb, gibt es ein im Laderaum integriertes elektrisches Longboard. Es befindet sich in einem doppelten Boden unter einem Deckel aus Plexiglas, der in einen Aluminiumrahmen eingefasst ist und eben mit dem Laderaumboden abschließt. Das ebenfalls aus Aluminium gefertigte elektrische Longboard verfügt wie der Grill des EQT über Sternenpattern. Mit dem Gefährt soll in der Stadt die letzte Meile komfortabel und schweißfrei absolviert werden können.
Cockpit
Im Cockpit emanzipiert sich der Concept EQT ebenfalls vom Kangoo, der aber seinerseits in der neuen Generation auch deutlich edler und moderner daherkommt als sein Vorgänger. Mercedes setzt hier nun auch bei seinem Hochdachkombi auf das bewährte MBUX (Mercedes-Benz User Experience). Highlight dieses Bedien- und Anzeigekonzepts ist natürlich die nach wie vor unerreicht gute Sprachsteuerung („Hey Mercedes“). Darüber hinaus lässt sich das Infotainment über einen vergleichsweise kleinen Touchscreen oder Tasten am Lenkrad bedienen. Bei der Studie befindet sich im Hauptmenü des Zentraldisplays eine "EQ-Kachel" als Zugriffspunkt zu den spezifischen E-Anzeigen und -Einstellungen. Dazu gehören unter anderem Ladestrom, Abfahrtzeit, Energiefluss und Verbrauchshistogramm. Darüber hinaus lassen sich über den Touchscreen auch die Navigation und Fahrprogramme bedienen. In Verbindung mit dem Online-Service me connect werden auch elektrospezifische Navigationsdienste angeboten werden wie beispielsweise die Anzeige von Ladestationen, die elektrische Reichweite und optimierte Routenplanung unter Berücksichtigung des Ladestands, Wetter oder die Verkehrssituation. Auch das kennen wir bereits von den anderen EQ-Modellen.
Antrieb
Welcher Elektroantrieb unter der doch recht schicken Hülle des EQT schlummern wird, hat Mercedes noch nicht verraten. Das könnte auch daran liegen, dass auch Renault die Elektro-Version des neuen Kangoo (Kangoo Z.E) noch nicht enthüllt hat. Wir gehen aber davon aus, dass der elektrische Hochdachkombi eine Reichweite von mindestens 300 km bieten und in unterschiedlichen Batteriegrößen erhältlich sein wird. Weitere Informationen zur neuen T-Klasse (Verbrennervarianten) folgen im Laufe des Jahres. Wahrscheinlich erfolgt die offizielle Weltpremiere im Herbst.
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