Gemeinsam mit CATL werden Batterien für lange Reichweiten und kurze Ladezeiten entwickelt.
Wie berichtet, verfolgt Mercedes mit der sogenannten „Ambition2039“ langfristig die Vision einer . Nun treibt der deutsche Autobauer die Transformation zu CO2-Neutralität weiter voran. Konkret rückt der Daimler-Konzern für seine Elektroauto-Offensive enger mit dem chinesischen Lieferanten (Contemporary Amperex Technology Co Ltd) zusammen. Beide Unternehmen kombinierten ihre Forschungs- und Entwicklungskompetenz in der Batterietechnik, erklärte Daimler-Forschungschef Markus Schäfter. Als Ziel werden CO2-neutral produzierte Batteriezellen, Module und Batteriesysteme angestrebt.
>>>Nachlesen: Mercedes bekräftigt Aus für Diesel und Benziner
Lange Reichweite und kurze Ladezeiten
Die Vereinbarung umfasst also die gesamte Bandbreite des elektrischen Antriebs von der Zelle über Module bis hin zu kompletten Systemen. CATL werde ein wichtiger Lieferant für die Elektroautos der nächsten Generation der Mercedes-Elektromarke EQ. So will der deutsche Autobauer etwa vom neuen CATL-Werk in Erfurt beliefert werden.
Daimler kauft Batteriezellen und andere Teile für E-Auto-Batterien ein und baut sie dann in neun eigenen Werken an sieben Standorten weltweit zusammen. Ziel der Kooperation mit CATL sei, die Entwicklung zu beschleunigen, die Batteriereichweiten zu steigern und Ladezeiten deutlich zu reduzieren, erklärten die Unternehmen.
>>>Nachlesen: Startschuss für die elektrische V-Klasse
Neuer Stromer mit über 700 km Reichweite
Bis 2022 will Mercedes mehr als 20 Modelle mit elektrischen Antrieben - reine E-Autos wie auch Plug-in-Hybride - auf den Markt bringen. Auf den und den soll im kommenden Jahr der (Storybild, seriennahe Studie), die elektrische Version der , folgen. Mit der elektrischen Luxuslimousine ist das Entwicklungsziel eine langstreckentaugliche Reichweite von mehr als 700 km (WLTP) und eine Verdopplung der Ladegeschwindigkeit im Vergleich zu aktuellen Modellen, so Mercedes. Der EQS kommt also bereits 2021 mit der neuen "Wunder"-Batterie in den Handel. Noch heuer soll der auf Basis des neuen GLA vorgestellt werden. Darüber hinaus wird es auch eine elektrische Variante des GLB , den EQB, geben. Die kompakten Modelle sollen zwischen 400 und 500 km Reichweite ermöglichen. Sollte das Versprechen halten, wäre der EQS absolut langstreckentauglich und würde sogar das Tesla Model S schlagen, dass es derzeit auf rund 630 km Reichweite bringt . Zunächst werden aber nur Kunden mit dickem Geldbeutel profitieren. Denn die elektrische Luxus-Limousine von Mercedes wird wohl nicht unter 100.000 Euro zu haben sein.
>>>Nachlesen: Mercedes zeigt elektrische S-Klasse "EQS"
Weiterer Batteriepartner
Der Autobauer hat sich vorgenommen, den Absatzanteil elektrifizierter Pkw von rund zwei Prozent im vergangenen Jahr auf 15 Prozent im kommenden Jahr zu steigern. Vor Kurzem hatte Daimler bereits eine Beteiligung am chinesischen Zellproduzenten , der in Bitterfeld-Wolfen ein Werk für Batteriezellen errichten will. Auf CATL-Batterien setzen unter anderem auch und .
>>>Nachlesen: Mercedes rüstet den EQC auf