In Österreich
Mercedes und Opel starten Diesel-Rückruf
19.10.2018Wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen müssen mehrere Modelle beider Marken in die Werkstatt.
Ein gutes Jahr nach dem "Diesel-Gipfel" mit der deutschen Bundesregierung beginnt Mercedes mit dem angekündigten Software-Updates für seine Autos in Österreich. Darüber hinaus ist jetzt auch Opel wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung amtlich verpflichtet, mehrere Diesel-Modelle zurückzurufen. Das deutsche Kraftfahrtbundesamt in Flensburg veröffentlichte am Freitag den bereits zu Wochenbeginn angekündigten amtlichen Rückruf auf seiner Homepage.
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Bei Opel weltweit 96.000 Fahrzeuge
Bei Opel sind weltweit 96.000 Fahrzeuge der Typen Insignia, Cascada und Zafira aus den Modelljahren 2013 bis 2016 betroffen. Auch in Österreich wurden solche Fahrzeuge verkauft - wie viele genau, steht noch nicht fest. Vielen Besitzern von den in Deutschland verkauften Fahrzeugen belibt der aktuelle Rückruf erspart. Denn von den insgesamt rund 32.000 Autos wurden bereits 23.000 freiwillig einem Software-Update unterzogen. Deshalb müssen unter dem Strich in Deutschland nur rund 9.000 in die Werkstätten.
18.000 Mercedes-Fahrzeuge in Österreich
Bei Mercedes wurden am Freitag keine Zahlen genannt, im Sommer war von rund 18.000 Fahrzeugen hierzulande die Rede. Nach Angaben des deutschen Verkehrsministeriums geht es neben dem Kleintransporter Vito, bei dem das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) schon vorher eine unzulässige Abschalteinrichtung moniert hatte, nun insbesondere um ein Modell der C-Klasse sowie um eine Variante des Mittelklasse-SUVs GLC. Die Daimler-Tochter teilte am Freitag auf Anfrage mit, dass sie "gewährleistet, dass das Software-Update keinen relevanten Einfluss auf die zertifizierten Werte zum Kraftstoffverbrauch und zu CO2-Emissionen und auch nicht auf die Motorleistung, das Drehmoment, die Geräuschemissionen und die Dauerhaltbarkeit der Fahrzeuge hat".
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