Aufgefrischte Ikone

Mercedes verpasst dem SL ein Facelift

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Kult-Roadster orientiert sich optisch stärker am AMG GT.

Mercedes verpasst seiner Auto-Ikone ein Facelift. Ab April 2016 steht der seit 2012 erhältliche SL technisch und optisch deutlich aufgefrischt bei den Händlern. Zu den zentralen Merkmalen der technischen Überarbeitung zahlen stärkere und sparsamere Motoren, das neue 9-Gang-Automatik-Getriebe (Serie), Dynamic Select mit fünf Fahrprogrammen sowie die Active Body Control mit Kurvenneigefunktion aus S-Klasse und S-Klasse Coupé. Die Alltagstauglichkeit wurde mit dem jetzt während der Fahrt (bis 40 km/h) bedienbaren Verdeck und der automatischen Restkofferraum-Abtrennung gesteigert.

Mercedes verpasst dem SL ein Facelift
© Daimler AG

An Silhouette und Heck wurden nur Nuancen verändert.

Design
Am einfachsten ist der „neue“ SL von vorne zu identifizieren. Die überarbeitete Front verfügt über einen markanten Diamant-Kühlergrill, zwei Powerdomes auf der Motorhaube sowie neue serienmäßige LED-Scheinwerfer (mit Intelligent Light System), die weit nach außen gezogen sind. Im Rückspiegel könnte man den Roadster nun fast mit dem Sportwagen AMG GT verwechseln. Die nur dezent überarbeitete Silhouette wird durch vergrößerte optische Luftauslässe mit Chromspangen in den breiten Kotflügeln und die auf der Bordkante aufgesetzten Außenspiegel betont. Hinten gibt es neue Rückleuchten und eine modifizierte Schürze inklusive Diffusor.

Mercedes verpasst dem SL ein Facelift
© Daimler AG

Der SL macht mit seinem Hard-Top auch geschlossen eine gute Figur.

Motoren
Das Modellprogramm besteht aus dem SL 400 mit auf 367 PS und 500 Nm gesteigertem V6-Motor (plus 35 PS sowie 20 Nm) sowie dem SL 500 mit 455 PS starkem V8-Antrieb. Serienmäßig wird die Kraft von der neuen Neunstufen-Automatik 9G-Tronic an die Hinterräder übertragen. Mit Dynamic Select lässt sich nun auch in der Roadster-Ikone die Fahrzeugcharakteristik auf Knopfdruck verstellen. Das System ändert auf Wunsch des Fahrers das Set-up von Motor, Getriebe, Fahrwerk und Lenkung. Folgende Modi stehen zur Wahl. Eco, Comfort, Sport, Sport Plus und Individual. Außerdem erhältlich sind die beiden bärenstarken AMG Modelle SL 63 (585 PS) und SL 65 (630 PS), letzterer mit V12-Motor.

Mercedes verpasst dem SL ein Facelift
© Daimler AG

Ausstattung
Im Interieur geht es bekannt edel und luxuriös zu. Nun wird das Ganze aber noch mit modernster Technik garniert. Das Kombiinstrument in 2-Tubenoptik vereint klassische Rundinstrumente mit moderner Display-Technik. Zudem ist der neue SL komplett vernetzt und „always on“. Dafür sorgt das serienmäßige Kommunikationsmodul (fahrzeugfeste SIM-Karte), das die Nutzung der Mercedes "me connect" Dienste ermöglicht. Mit der optionalen Ausstattung Remote Online lassen sich zusäztlich Navigationsziele vom Rechner oder vom Smartphone aus ans Fahrzeug senden. Zum Funktionsumfang von Comand Online (Serie außer beim SL 400) gehören jetzt beispielsweise Internetradio sowie Echtzeit-Verkehrsinformation. Mit dem Smartphone-Integrationspaket lassen sich kompatible Smartphones via Apple CarPlay ins Fahrzeug integrieren und zum Beispiel per Sprachsteuerung bedienen. Gegen (satten) Aufpreis werden natürlich nahezu alle Wünsche der anspruchsvollen Kundschaft erfüllt.

Mercedes verpasst dem SL ein Facelift
© Daimler AG

In der Neuzeit angekommen: SL jetzt immer online und total vernetzt.

Assistenzsysteme
Bei der Sicherheit will sich Mercedes natürlich ebenfalls keine Blöße geben. Serienmäßig verfügt der überarbeitete SL über den aktiven Brems-Assistenten, in anderen Baureihen bekannt als Collision Prevention Assist Plus. Zusätzlich zu radargestützter Abstandswarnung und Bremsunterstützung durch den adaptiven Bremsassistenten bewirkt das System eine autonome Bremsung zur Verringerung der Gefahr von Auffahrunfällen. Auf Wunsch ist für den offenen Zweisitzer auch das Fahrassistenzpaket Plus mit Stereokamera erhältlich. In dem Paket sind u.a. Funktionen wie Abstands-Pilot mit Lenk-Pilot, aktiver Brems-Assistent mit Kreuzungsfunktion, Totwinkel-Assistent, Spurhalte-Assistent und Pre Safe Plus enthalten.

Noch mehr Infos über Mercedes finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit und Preise
Weltpremiere feiert der „neue“ SL auf der Los Angeles Autoshow 2015 (ab 20. November). In den Handel kommt er im April 2016. Der Bestellstart erfolgt Anfang 2016. Los geht es ab 114.780 Euro (siehe Tabelle mit den technischen Daten oben).

>>>Nachlesen: Mercedes bringt den SL 400 an den Start

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Fotos vom neuen Mercedes SL 63 AMG

Die neue Generation des SL 63 AMG wurde nicht nur deutlich leichter als der Vorgänger, sondern legte auch bei der Leistung noch einmal zu. Nur beim Verbrauch zeigt er sich vergleichsweise geizig.

Der Normverbrauch beträgt 9,9 Liter je 100 Kilometer für beide Leistungsstufen – eine Absenkung um 4,2 Liter respektive um 30 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell. Im Alltag werden jedoch einige Liter mehr durch die Einspritzdüsen zischen.

Dank eines Vollaluminium-Rohbaus, ähnlich wie beim SLS AMG, konnte das Fahrzeuggewicht um 125 Kilogramm abgesenkt werden. Ein Leergewicht von 1.845 Kilogramm steht nun einer...

...Leistung von 537 PS bis 564 PS (inklusive Performance Package) gegenüber. Da das Drehmoment mit 800 Nm bzw. 900 Nm nicht weniger beeindruckend ausfällt, ist es keine große Überraschung, dass es die Fahrleistungen...

...in sich haben: Der 5,5-Liter-V8-Biturbomotor katapulitert den SL AMG 63 in 4,3 bzw. 4,2 Sekunden von null auf 100 km/h. Tempo 200 ist nach 12,9 bzw. 12,6 Sekunden erreicht.

Innen geht es sportlich-luxuriös zu. Die vier Belüftungsdüsen sollen an Jet-Triebwerke erinnern, der E-Select-Wählhebel und die "AMG Drive Unit" (für die Einstellung der Fahrmodi) erinnern an den SLS AMG. Zur Serienausstattung zählen unter anderem Nappa-Leder-Sportsitze mit AMG Plaketten in den Sitzlehnen.

Nahaufnahme vom E-Select-Wählhebel und der "AMG Drive Unit".

Fotos vom neuen Mercedes SL65 AMG

Unter der langen Haube des SL 65 AMG verrichtet ein aufgeladener 6.0l-Zwölf-Zylinder mit unglaublichen 630 PS und 1000 Nm Drehmoment seinen Dienst.

So gerüstet stürmt der Zweisitzer in exakt vier Sekunden auf Tempo 100, bei 250 km/h rennt er in den elektronischen Begrenzer.

Natürlich profitiert auch der stärkste SL aller Zeiten von den Verbesserungen der neuen Generation. So machen sich der deutliche Gewichtsverlust (minus 170 Kilogramm) und die höhere Karosseriesteifigkeit positiv bemerkbar.

Auch die Magic Vision Control ist mit an Bord. Damit lässt sich der obere Teil des Daches auf Knopfdruck transparent gestalten.

Innen gibt es dann Luxus so weit das Auge reicht. Bei einem kolportierten Preis von 250.000 Euro wäre alles andere aber auch eine Überraschung.

Neben Details wie Nackenfön (Airscarf), automatischer Einparkassistent, Bang & Olufsen Sound, DVD-Wechsler, Keyless Go, intelligentes Lichtsystem, etc. zählt selbst...

...das edle Nappa-Leder, das wir ansonsten nur von Bentley und Co. kennen, zur Serienausstattung.

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