Im Heck des luxuriös ausgestatteten 16-Tonners ist ein Quad untergebracht.
Ein massentaugliches Fortbewegungsmittel ist Zetros von Mercedes mit Sicherheit nicht. Hier machen ihm seine riesigen Dimensionen und der hohe Preis einen Strich durch die Rechnung. Wer jedoch gerne Jagdausflüge macht, oder die ein oder andere Expedition in Angriff nehmen möchte und über das nötige Kleingeld verfügt, dürfte kaum eine bessere Alternative finden. Denn der allradgetriebene Koloss ist überall dort, wo höchste Geländegängigkeit und hohe Nutzlasten gefragt sind, genau in seinem Element. Dass sich dieses Haubenfahrzeug nicht nur für den Einsatz als geländegängiges Nutzfahrzeug (Feuerwehr, Rettung, etc.), sondern auch als Basis für Fernreise- und Expeditionsmobile eignet, stellen aktuell zwei Zetros 6x6 mit speziellem Auf- und Ausbau unter Beweis, die nach Ulan-Bator, der Landeshauptstadt der Mongolei, jüngst ausgeliefert wurden.
Schwer und stark
Als Dreiachser bietet der Zetros bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 25 Tonnen eine Nutzlast (ohne Aufbau – „Fahrgestelltragfähigkeit“) von rund 16 Tonnen. Da ist für einen adäquaten natürlich ein starkes Triebwerk gefragt. Deshalb sitzt unter der Haube des Zetros ein 7,2 Liter großer Reihensechszylinder Diesel mit einer Leistung von 326 PS. Dieser Motor liefert ein beeindruckendes maximales Drehmoment von 1300 (!) Nm. Für ausreichende Reichweite abseits der Zivilisation sind Dieseltanks mit 300 und 200 Litern Inhalt verbaut.
Grenzenloser Vortrieb
Serienmäßig verfügt das 6x6-Triebler über drei mechanischen Differenzialsperren, die der Fahrer über einen Drehschalter einlegen kann. Der Schalter gibt die Reihenfolge vor, in der die Sperren bei zunehmend schwierigem Gelände einzulegen sind: erst längs, dann hinten quer und schließlich vorne quer. So ist für höchste Geländegängigkeit bei relativ gutem (Offroad-)Fahrkomfort gesorgt.
Komfort im Cockpit
Im Cockpit herrscht Wohlfühlambiente. Dieses bietet unter anderem eine aufgepolsterte Liege für den Fahrer, eigene Klimaanlage, 24 V Audio-System mit CD-Spieler, CD-Wechsler, Bluetooth-Freisprecheinrichtung sowie einen 7” Touch-Screen mit angeschlossener Rückfahrkamera.
Luxus und Hightech im Wohnraum
Der Innenraum ist in verschiedene Funktionsbereiche gegliedert. Das Schlafzimmer befindet sich im Heck, die Leder-Sitzgruppe für vier bis sechs Personen in der Front. Obendrein gibt es ein luxuriöses Badezimmer mit Marmorboden und Fußbodenheizung sowie eine voll ausgestattete Küche (Keramik-Kochfeld, Mikrowelle mit Grill, Kühl- und Gefrierschrank, Bar und Kaffeemaschine, Spüle und Geschirr-Set). Neben dem Schlafzimmer im Heck steht weiterer Übernachtungsplatz im eigentlichen Wohnbereich zur Verfügung. Der Tisch in der Sitzgruppe lässt sich elektrisch anheben und absenken, bei abgesenktem Tisch entsteht dort ein zusätzliches Bett. Im Sanitärraum gibt es eine abgetrennte Duschkabine, eine WC-Bidet-Kombination, Waschbecken und einen Spiegelschrank.
Der Schlafraum ist durch eine Trennwand mit integrierten Flat-Screen TV-Geräten (40- und 46-Zoll, je eines in Richtung Schlafzimmer und Sitzgruppe) vom Wohnbereich separiert. Dem geplanten Einsatz als Jagdfahrzeug entsprechend sind ein Safe für Wertsachen sowie ein Waffenschrank für Jagdgewehre in den Mobilen fest integriert. Auch für Unterhaltung ist gesorgt. Mit auf die Reise gehen ein SAT-Receiver sowie eine elektrische und sich selbst ausrichtende SAT-Antenne, DVD-CD-Player, MP3-Player, ein Hi-Fi-Sound-System von Bose sowie ein Mac Mini plus W-LAN Router.
Quad im Heck
Die umgebauten Fahrzeuge verfügen zusätzlich über eine Heckgarage zur Mitnahme eines Quads. Die Luxus-Fernreisemobile sind imposante 10,70 m lang (plus 60 cm beim Modell mit Heckgarage), 2,70 m breit und 4,20 m hoch.
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