Kampf um Premium-Krone

Mercedes zog 2016 an BMW und Audi vorbei

10.01.2017

Alle drei deutschen Premiumhersteller verbuchen neue Verkaufsrekorde.

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© Reuters
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Mercedes hat 2016 erstmals mehr als zwei Millionen Fahrzeuge verkauft und das Rennen mit BMW und Audi um den Spitzenplatz als größte Premium-Marke für sich entschieden. Die Stuttgarter haben 2016 ihre Verkäufe um 11,3 Prozent auf rund 2,1 Millionen Fahrzeuge gesteigert, erklärte der Autobauer. Haarscharf geschlagen geben musste sich die Marke BMW mit zwei Millionen verkauften Autos. Audi fuhr zwar auch ein Rekordjahr ein, konnte die 2-Millionen-Marke aber nicht knacken.

Starke Ansage

Daimler (Mercedes/ Smart ) will den Titel als größter Oberklasse-Autobauer heuer auch verteidigen. Angesichts zahlreicher weiterer neuer Modelle sei er überzeugt, dass sich der Schwung aufrechterhalten lassen und die Premiummarke Mercedes beim Absatz 2017 ein weiteres Rekordjahr einfahren werde, sagte Vorstandschef Dieter Zetsche auf der Detroiter Automesse (Bild oben), auf der der Hersteller das GLA Facelift , den überarbeiteten AMG GT (S), das E-Klasse Coupé sowie das S-Klasse Coupés Night Edition vorstellt. Das beinhalte, dass Mercedes auch im laufenden Jahr vor BMW liegen wolle. "Unser Ziel ist es, besser abzuschneiden und die Position beizubehalten."

Rückeroberung dauerte 11 Jahre

Die Schwaben hatten sich die Krone als größter Premiumhersteller 2016 nach elf Jahren zurückgeholt. Mercedes lieferte im vergangenen Jahr 2,08 Millionen Fahrzeuge aus - das sind 11,3 Prozent mehr als vor einem Jahr und etwa 80.500 mehr, als die Dauerrivalen aus München von ihrer Kernmarke BMW absetzten. Rund 2,0 Millionen Wagen mit weiß-blauem Emblem lieferten die Bayern an Kunden weltweit aus (plus 5,2 Prozent). Auch die Tochter-Marken Mini und Rolls Royce fuhren gute Ergebnisse ein.

Audi trotz Rekord "nur" Dritter

Die VW -Tochter Audi , lag mit 1,87 Millionen verkauften Fahrzeugen auf Rang drei. Angesichts des Diesel-Abgasskandals im VW-Konzern freuten sich die Ingolstädter dennoch über den Zuwachs von 3,8 Prozent und ein weiteres Rekordjahr, das auch sie einfuhren.

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