192 PS starker Edelkompakter um nicht gerade minimalistische 50.000 Euro.
Die Bezeichnung Kombi ist dann vielleicht doch etwas vermessen, aber gutes Maß an Praktikabilität kann man dem Clubman II von Mininicht absprechen. Die zwei scheunentorartig öffnenden Hecktüren entblößen eine große Ladeluke und einen mit 360 Liter in der Golf-Klasse spielenden Kofferraum. Da lässt sich schon was transportieren. Aufpassen sollte man allerdings, öffnet man die Hecktüren per Fernbedienung. Diese springen nämlich recht forsch und ungebremst auf und man sollte sich vorher davon überzeugen, dass der dahinter Parkende nicht zu knapp aufgefahren ist oder dass kein Kind im Heckbereich steht. Sonst rummst’s.
Flinkes Kerlchen
Das war es dann aber auch schon fast mit der negativen Kritik. Zu erwähnen ist vielleicht noch die recht ausufernde Preisgebarung, aber das kennt man ja von Mini und man verzeiht es geflissentlich ob des Freude spendenden Vorankommens – zumindest im Hinblick auf die potenten Benziner. Ein solcher stand uns mit dem 192 PS starken Cooper S zur Verfügung. Dieser markiert bis zum Start des in Paris präsentierten Clubman John Cooper Works mit 231 PS auch das Top-Modell. Der sonore Spruch, die (in Sport-Modus) schnell schaltende 8-Gang-Automatik und das (im Sport-Modus) gut und ohne große Verzögerung ansprechende 4-Zylinder-Aggregat animieren im Alltag doch zu gelegentlich etwas wüsteren Ausritten. Der lange Radstand, das straff gefederte Fahrwerk und der Allradantrieb parieren Grenzgänge aber stets souverän. Letzterer sorgt auch für eine merklich bessere Traktion als beim herkömmlichen Mini Cooper S Clubman, den wie ebenfalls schon testen konnten. Ein Zerren im Lenkrad auf feuchter Fahrbahn oder in engen Kurven gibt es trotz des hohen Drehmoments von bis zu 300 Nm dank ALL4 nicht.
Edel
Optisch hat der Clubman in zweiter Generation dank optimierter Proportionen gewonnen und macht vor allem mit dem 5.000 Euro teuren John Cooper Works Chili-Paket (18-Zöller, Heckspoiler, Aerodynamik-Kit, Lederausstattung, …) einen sehr schlanken Fuß. Darüber hinaus entspricht auch endlich das Cockpit jenem Qualitätsanspruch, den Käufer an ein so teures Auto stellen. (Ch. Zacharnik)
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Technische Daten
Motor: 4-Zyl.-Turbo-Benziner; 1.998 ccm
Antrieb: Allrad; 8-Gang-Steptronic-Getriebe
Leistung: 192 PS; 300 Nm (Overboost),
0 bis 100 km/h in 6,7 Sekunden
Verbrauch: Test (haupts. städtisch): 8,9 l/100 km
Abmessungen: 4,25/1,88/1,44 m (L/B/H)
Kofferraum: 360 bis 1.250 Liter
Preis: ab 30.950 Euro; Testwagen: 49.350 Euro
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Das Kofferraumvolumen beträgt 360 Liter (Golf: 380 Liter) und kann...
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...bis zu 1.250 Liter erweitert werden.
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Dank des Größenwachstums geht es auch im Innenraum geräumig zu. Selbst im Fond...
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...können zwei Erwachsene problemlos sitzen. Zu Dritt wird es dann aber doch etwas eng.
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Im Interieur herrscht zwar ebenfalls das typische Mini-Flair, im Clubman wirkt das Ganze aber etwas erwachsener. Dafür sorgen vor allem die breite Mittelkonsole und das neu gestaltete Dashboard.
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Die kreisrunde und pizzagroße Info-Einheit in der Mittelkonsole darf aber natürlich auch hier nicht fehlen. Auf Wunsch ist der Clubman auch bestens vernetzt.
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Die Motorenpalette besteht aus drei Benzinern mit 102 (One), 136 PS (Cooper) und 192 PS (Cooper S) sowie drei Diesel mit 116 (One D), 150 (Cooper D) und 190 PS (Cooper SD).