Crash
Mini-Prototyp in der Mur versenkt
11.12.2013
"Erlkönig" der BMW-Tochter stürzte vier Meter ab und blieb im Fluss liegen.
Der Salzburger Lungau ist seit jeher ein äußerst beliebtes Testgebiet für Fahrzeuge. Schon Ferry Porsche hat hier in den 1930er-Jahren den Prototyp des Käfers getestet. Dienstagnachmittag ging eine Testfahrt in Unternberg (Bezirk Tamsweg) aber gründlich in die Hose. Ein Lenker (25) aus Frankreich sollte für die deutsche Autofirma BMW den neuen Mini (kommt bei uns im März 2014 in den Handel; siehe Diashow unten) testen – so war zumindest der Plan. Doch die Fahrt nahm ein abruptes Ende.
Erlkönig prallte wuchtig gegen Brückengeländer
Der 25-Jährige donnerte mit dem Erlkönig (Bezeichnung für Auto-Prototypen im Fachjargon) gegen ein Brückengeländer und stürzte rund vier Meter in die Mur ab. „Das Auto blieb im Fluss auf dem Dach liegen“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Tamsweg.
Unfall-Opfer konnte sich selbst aus Wrack befreien
Der Franzose schaffte es aber selbst, sich aus dem Wrack zu befreien. „Als wir eintrafen, wurde der Fahrer bereits vom Roten Kreuz versorgt“, heißt es von der Feuerwehr. Der 25-Jährige wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus Tamsweg eingeliefert. Der Testwagen, an dem Totalschaden entstand, wurde von den zwei Feuerwehren mit einem Kran geborgen.
Tarnen und Täuschen
Autohersteller schützen ihre Prototypen gegen allzu neugierige Blicke.
In der Endphase der Entwicklung eines neuen Autos absolvieren die Hersteller Probefahrten auf öffentlichen Straßen. Besonders Fotografen („Erlkönig-Jäger“) haben es aber auf diese Prototypen abgesehen, um die Bilder dann an Fachmedien zu verkaufen.
Fotos vom neuen Mini
(startet im März 2014)
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