Moderne Allradsysteme bieten nicht nur Sicherheit sondern auch Fahrspaß.
Der Winter liefert eigentlich die besten Argumente, um sich für ein Fahrzeug mit Allradantrieb zu entscheiden. Zum einen bietet ein modernes System deutlich mehr Traktion und erhöht die Sicherheit, zum anderen können vier angetriebene Räder auch für eine gehörige Portion Fahrspaß sorgen. Bestes Beispiel dafür ist wohl der deutsche Premiumhersteller BMW und dessen britische Kult-Tochter Mini. Wir konnten die Allradsysteme – xDrive bzw. All4 - der beiden Marken nun am Gletscher in Sölden ausgiebig testen. Und zwar dort, wo sich normalerweise nur Skifahrer, Snowboarder oder Piten-Bullys herumtreiben. Dabei stellte sich heraus, dass die Technologie nicht nur die Traktion und die Fahrstabilität auf Schnee oder Eis, rutschigem Untergrund oder unbefestigtem Terrain optimiert, sondern auch die Agilität in Kurven spürbar steigert. Da können weder Temperaturen von bis zu minus 19 Grad, noch starke Windböen die Lust am Fahren trüben.
Zahlreiche Modelle
Dies wissen offenbar auch die Kunden zu schätzen. Anders ist es nicht zu erklären, dass sich in den letzten 10 Jahren der Allradanteil bei BMW von 11 auf rund 56 Prozent entwickelt hat. Damit hat die Marke die Spitzenposition beim prozentuellen Anteil bei den Premiummarken erreicht. Ausschlaggebend dafür ist natürlich auch das breite Angebot: xDrive ist inzwischen für alle Baureihen (ausgenommen Z4) für mehr als 110 Modelle verfügbar. Auch für Mini steht der Allradantrieb ALL4 für 10 Modelle der beiden in Österreich für den Weltmarkt gebauten Modelle Countryman und Paceman
zur Verfügung. Hier beträgt der Allradanteil aktuell stolze 43 bzw. 67 Prozent.
© BMW/Mini
Den Einstieg in die Allrad-Welt von BMW markiert der 118d xDrive mit 143 PS, der ab 30.600 Euro zu haben ist.
© BMW/Mini
Schon in normalen Fahrsituationen gelangt der größere Teil des Antriebsmoments dorthin, wo er auch bei den einachsig angetriebenen...
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...Automobilen der Marke in Fahrdynamik umgesetzt wird: an die Hinterräder. So bleibt die für BMW typische präzise Lenkung nahezu frei von Antriebseinflüssen.
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In schnell durchfahrenen Kurven fällt das Kräfteverhältnis zugunsten der Hinterräder sogar noch deutlicher aus. Und das macht sich beim Fahren positiv bemerkbar.
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Der Allradantrieb bringt aber auch im Alltag einige Vorteile mit sich. So bietet er u.a. auf nassen...
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...Straßen mehr Traktion, was der Agilität und der Sicherheit zugute kommt.
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xDrive ist auch an die unterschiedlichen Baureihen angepasst. Beim neuen X5 ist der Allradantrieb u.a. mit der...
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...elektronischen Parkbremse vernetzt und verfügt über eine...
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...Bergabfahrhilfe, die sogar beim Rückwärtsfahren konstant das Tempo hält.
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In den letzten 10 Jahren hat sich der Allradanteil bei BMW von 11 auf rund 56 Prozent erhöht.
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Während das Allradystem bei BMW auf den Namen xDrive hört, heißt...
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...es bei der Tochtermarke Mini All4.
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Bei Mini steht der Allradantrieb für 10 Modelle der beiden in Österreich für den Weltmarkt gebauten Modelle Countryman...
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...und Paceman zur Verfügung. Hier beträgt der Allradanteil aktuell stolze 43 bzw. 67 Prozent.
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Das auf einem elektromagnetisch arbeitenden Mitteldifferenzial basierende System verteilt die Antriebskraft stufenlos zwischen Vorder- und Hinterachse.
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In normalen Fahrsituationen werden bis zu 50 Prozent des Antriebsmoments an die Hinterachse geleitet, in Extremsituationen, zum Beispiel auf Eis oder Schnee,...
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können es bis zu 100 Prozent sein. Durch die direkt in das DSC-Steuergerät integrierte Regelungselektronik des ALL4 Systems wird eine jederzeit bedarfsgerechte...
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...Kraftübertragung mit Reaktionszeiten im Millisekundenbereich ermöglicht.
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Der günstigste Countryman All4 (Cooper) kostet mindestens 25.990 Euro, für...
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...das Allrad-Einstiegsmodell beim Paceman werden mindestens 27.290 Euro fällig.
xDrive
Aktuell verfügen noch alle herkömmlichen BMW-Modelle über Hinterradantrieb. Das wird sich im kommenden Jahr leider ändern. Doch bei den derzeitigen Modellen nutzt der Hersteller die Vorteile dieser Technik noch aus. Schon in normalen Fahrsituationen gelangt der größere Teil des Antriebsmoments dorthin, wo er auch bei den einachsig angetriebenen Autos der Marke in Fahrdynamik umgesetzt wird: an die Hinterräder. So bleibt die für BMW typische präzise Lenkung nahezu frei von Antriebseinflüssen. In schnell durchfahrenen Kurven fällt das Kräfteverhältnis zugunsten der Hinterräder sogar noch deutlicher aus. Und das macht sich beim Fahren positiv bemerkbar. Wird dann doch mehr Grip an der Vorderachse bemerkbar, geht alles blitzschnell. Denn die aktuelle xDrive Steuerung ist vollständig mit der Fahrstabilitätsregelung im Integrated Chassis Management (ICM) vernetzt. Dadurch können neben den Raddrehzahlen auch die von der DSC (elektronische Stabilitätskontrolle) gelieferten Daten über den Lenkwinkel, die Gaspedalstellung und die Querbeschleunigung berücksichtigt werden. Diese Analyse des Fahrzustands ermöglicht sogar ein vorausschauendes Agieren des xDrive Systems. So erkennt das System jede Tendenz zum Über- oder Untersteuern bereits frühzeitig und kann ihr durch eine veränderte Verteilung des Antriebsmoments proaktiv entgegenwirken. Beim Fahren auf einer vereisten Fahrbahn macht sich das wie folgt bemerkbar: Droht das Fahrzeug beispielsweise über die Vorderräder nach außen zu schieben, wird sofort ein höherer Anteil der Antriebskraft an die Hinterräder geleitet. In der Folge lenkt das Fahrzeug präziser ein. Ebenso vorausschauend kann auch dem Ausbrechen der Hinterräder entgegengewirkt werden, indem überschüssige Kraft an die Vorderachse gelenkt wird. Und das Beste daran ist, dass der Fahrer davon fast nichts mitbekommt. Das Auto reagiert so, wie man es sich wünscht. Es lässt sich selbst auf rutschigem Untergrund präzise steuern. Dass aber auch xDrive die Grenzen der Physik nicht aushebeln kann, sollte dabei immer bewusst sein.
>>>Nachlesen: 118d xDrive im Test
Weiters können die Fahrer das Verhalten des Allradsystems in vielen Teilen selbst beeinflussen. So kann man beispielsweise die DSC an die lange Leine lassen. Das erhöht nicht nur die Traktion beim Anfahren, sondern lässt auch größere Driftwinkel zu. So kommt dann wirklich die berühmte Freude am Fahren auf. Wer DSC komplett aktiviert, sollte auf rutschigem Untergrund genau wissen, was er tut. Denn dann ist man alleine Herrscher über das Geschehen. Elektronische Helferlein, die in der Not einschreiten gibt es dann nicht mehr. xDrive ist auch an die unterschiedlichen Baureihen angepasst. Beim neuen X5 ist der Allradantrieb u.a. mit der elektronischen Parkbremse vernetzt und verfügt über eine Bergabfahrhilfe, die sogar beim Rückwärtsfahren konstant das Tempo hält. Alle Kniffe des Systems aufzulisten, würde wohl die Ausmaße eines Romans annehmen.
Konkret reicht bei BMW das Allrad-Angebot vom 118d xDrive mit 143 PS ab 30.600 Euro bis hin zum X6 M mit 555 PS um stolze 146.900 Euro. Der Hersteller lässt sich seine aufwendige Technik also gut bezahlen.
Noch mehr Infos über BMW finden Sie in unserem Marken-Channel.
All4
Die Mini-Modelle sind normalerweise Fronttriebler. Deshalb kommt hier auch eine andere Technologie zum Einsatz. Den Allradantrieb gibt es hier überhaupt erst seit der Einführung des Contyman im Jahr 2010. Das auf einem elektromagnetisch arbeitenden Mitteldifferenzial basierende System verteilt die Antriebskraft stufenlos zwischen Vorder- und Hinterachse. In normalen Fahrsituationen werden bis zu 50 Prozent des Antriebsmoments an die Hinterachse geleitet, in Extremsituationen, zum Beispiel auf Eis oder Schnee, können es bis zu 100 Prozent sein. Durch die direkt in das DSC-Steuergerät integrierte Regelungselektronik des ALL4 Systems wird eine jederzeit bedarfsgerechte Kraftübertragung mit Reaktionszeiten im Millisekundenbereich ermöglicht. Auch hier wird anhand der vom DSC System erfassten Daten beispielsweise bei dynamischer Kurvenfahrt die Verteilung des Antriebsmoments frühzeitig und gezielt angepasst, um bestmögliche Agilität bei sicheren Fahreigenschaften zu gewährleisten. Wie schnelle Etappen auf tiefverschneiten Bergstraßen zeigten, machen auch die Allrad-Mini ihre Sache gut. Die Frontantriebseigenschaften konnten aber natürlich nicht komplett eliminiert werden. Dennoch macht es viel Spaß, den Paceman oder den Countryman über rutschiges Terrain zu scheuchen.
Der günstigste Countryman All4 (Cooper) kostet mindestens 25.990 Euro, für das Allrad-Einstiegsmodell beim Paceman werden mindestens 27.290 Euro fällig. Günstig sieht zwar anders aus, man bekommt für sein Geld aber auch einiges geboten. Darüber hinaus sprechen auch der heimische Standort und der hohe Werterhalt für die Marke.
Noch mehr Infos über Mini finden Sie in unserem Marken-Channel.
Fotos vom brandneuen Mini
(startet im Frühjahr 2014):
© Mini
Optisch ist die neue Generation auf den ersten Blick als Mini zu erkennen. Ein Mini ist ein Mini und bleibt ein Mini - zumindest was das Design angeht.
© Mini
Am auffälligsten sind der größere Grill, der stärker an den Urahn erinnert, der längere vordere Überhang, der dem Fußgängerschutz geschuldet ist,...
© Mini
...die etwas flacher stehende Windschutzscheibe und die deutlich größeren Rückleuchten.
© Mini
Als Basismotor kommt ein völlig neu entwickelter 1,5 Liter großer Dreizylinder zum Einsatz, bei dessen Entwicklung laut Hersteller der Fahrspaß ganz oben im Lastenheft stand.
© Mini
Im Innenraum sind die Fortschritte deutlich schneller erkennbar. Hier bleibt fast kein Stein auf dem anderen.
© Mini
Materialanmutung und Verarbeitungsqualität sollen den hohen Preisen entsprechen.
© Mini
So ist das Kombiinstrument inklusive großem Tacho nun oberhalb der Lenksäule platziert.
© Mini
Gegen Aufpreis gibt es Features wie ein farbiges Head-up-Display.
© Mini
Das nach wie vor kreisrunde Zentralinstrument beinhaltet serienmäßig ein vierzeiliges TFT-Display, optional ist an dieser Stelle auch ein 8,8 Zoll großes Farbdisplay zu haben.
© Mini
Weiters gibt es eine kamerabasierte Geschwindigkeitsregelung, eine automatische Auffahr- und Personenwarnung mit Abbremsfunktion, eine Verkehrszeichenanzeige oder eine Rückfahrkamera.
© Mini
Kippschalter gibt es auch in der neuen Generation.
© Mini
Der Neue ist 9,8 Zentimeter länger, 4,4 Zentimeter breiter und fast einen Zentimeter höher. Der Radstand legt um 2,8 Zentimeter zu. Dafür gibt es im Innenraum und im Kofferraum mehr Platz.
© Mini
Ab 15. März 2014 stehen die Modelle Cooper (ab 19.990 Euro), Cooper S (ab 25.290 Euro) und Cooper D (ab 21.590 Euro) zur Verfügung.
Fotos vom Test des 118d xDrive
© TZ ÖSTERREICH/Fuhrich
Die große Niere und die markant gezeichneten Scheinwerfer sind typisch für die zweite 1er-Generation.
© TZ ÖSTERREICH/Fuhrich
Das knackige Heck zeigt, dass es das Auto gerne sportlich mag.
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Die schicken Alufelgen mit Niederquerschnittreifen gehören zum optionalen M-Paket.
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Vorne haben selbst Sitzriesen viel Platz. Außerdem bieten die Sitze einen hervorragenden Seitenhalt.
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Die Rundinstrumente sind gut ablesbar.
© TZ ÖSTERREICH/Fuhrich
Über der Mittelkonsole thront - wenn man sich für das Navi entscheidet - ein großes Display, das...
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...mit einer tollen Grafik beeindruckt und über den bewährten iDrive-Schalter (Dreh- und Drückknopf) bedient wird.
© TZ ÖSTERREICH/Fuhrich
Das Kofferraumvolumen rangiert auf Klassenniveau. Die im Verhältnis 40:20:40 umlegbare Rückbank ist sehr praktisch.