Neben den Kleinwagen zeigen die Japaner einen SUV mit Plug-in Hybrid.
Mit der Weltpremiere des Colt-Nachfolgers (heißt in Japan Mirage) auf der Tokyo Motor Show 2011 treibt Mitsubishi die globale Ausrichtung des Unternehmens voran. In Zukunft setzen die Japaner verstärkt auf Modelle, die rund um den Globus angeboten werden. Laut den Entwicklern handelt es sich beim neuen "Colt" - der europäische Produktname ist noch nicht entschieden - um ein wirtschaftliches und umweltfreundliches Einstiegsmodell. Erstmals zu sehen war das Auto bereits als " Concept Global Small " in Genf 2011.
Abmessungen und Design
Trotz der kompakten Abmessungen (3,710 x 1,665 x 1,490 L x B x H in Meter) soll das Fahrzeug ausreichend Platz für fünf Personen bieten. Ob dies auch für ausgewachsene Europäer gilt, wird ein späterer Test zeigen. Optisch setzt der Neue keine wirklichen Akzente. Mit seinem Design fällt er in der Kleinwagenklasse aber auch nicht negativ auf. Ein ziemliches Mainstream-Auto, das etwas an den neuen Nissan Micra
erinnert. Die Frontpartie wirkt aber nun deutlich harmonischer als beim aktuellen Colt
. Bei Letzterem wirkt der riesige Grill (seit dem Facelift) ziemlich aufgesetzt und passt nicht wirklich zum Rest des Autos.
Sparmeister
Besonders stolz sind die Entwickler auf die Verbrauchsreduktion. Diese wurde durch Maßnahmen wie konsequenten Leichtbau, die Reduzierung von Roll- und Luftwiderstand sowie durch Optimierungen an Motor (1-Liter-3-Zylinder) inklusive Clear Tec-Technologie (Start-/Stopp-Automatik), Kraftübertragung, Bremsen und Leichtlaufreifen erzielt. Mit einem Normverbrauch von nur 3,33 Liter auf 100 km markiert er tatsächlich den Bestwert seiner Klasse. Weitere technische Daten hat Mitsubishi nicht verraten.
Starttermin
Die Markteinführung des neuen "Weltautos" beginnt im März 2012 in Thailand. Für Europa werden die Linkslenker-Versionen für Ende 2012 erwartet.
SUV mit Plug-in Hybrid
Neben dem neuen Kleinwagen zeigen die Japaner bei ihrem Heimspiel in Tokio auch das Concept PX-MiEV II. Hierbei handelt es sich um eine SUV-Studie mit Plug-in Hybrid, die sich optisch vom Vorgänger PX-MiEV
kaum unterscheidet. Im rein elektrischen Fahrbetrieb wird ein Aktionsradius von bis zu 50 Kilometern erreicht. Dazu muss das Lithium Ionen-Batteriepaket zuvor an einer Steckdose geladen werden. Der Verbrennungsmotor, ein 2,0l-Vierzylinder mit 147 PS schaltet sich je nach Lade- und Fahrzustand als reiner Generator (Stromerzeuger) oder als zweite Antriebsquelle automatisch dazu. Darüber hinaus hat der Fahrer die Möglichkeit, den elektrischen Fahrmodus oder den Lademodus per Knopfdruck zu aktivieren.
Weniger als zwei Liter Normverbrauch
Im kombinierten japanischen Elektrik- und Hybridmodus-Fahrzyklus erreicht der PX-MiEV II eine stattliche Gesamtreichweite von bis zu 800 Kilometern. Das entspricht einem Kraftstoffverbrauch von unter 2 Liter auf 100km (Werksangabe).
Ein weiteres High-Tech Merkmal der Studie ist ein neu entwickeltes Zweimotor-Allradsystem. So sollen die beiden E-Motoren mit je 60 kW Leistung, an Vorder- und Hinterachse ein Beschleunigungsvermögen auf dem Niveau eines 3,0-Liter-V6-Motors ermöglichen.
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