Spektakuläre Studie
Monza Concept zeigt die Opel-Zukunft
21.08.2013
Konzeptauto lässt mit Design und Technik seine Muskeln spielen.
Wie berichtet, hat sich Opel für die IAA 2013 in Frankfurt (12. bis 22. September) einiges vorgenommen. So feiern im Rahmen der Automesse u.a. der überarbeitete Insignia , der Insignia Country Tourer und ein neuer 3-Zylinder-Turbo für den Adam ihre Weltpremiere. Darüber hinaus hat der Autobauer vor einigen Wochen auch die Studie Monza Concept für die IAA angekündigt. Nun gibt es erste konkrete Informationen zu der spektakulären Studie. Laut Opel zeigt das Showcar, wie die Marke in die Zukunft fährt. Interessantes Detail: Schon einmal feierte ein Opel Monza auf der IAA seine Weltpremiere – 1977 als großes Coupé. Bis 1986 wurde das Auto gebaut und gehört mittlerweile zu den Modellen mit Kultstatus. Der neue Monza Concept soll nun diesen Spuren folgen.
Design
Optisch kann sich der 4,69 Meter lange Monza Concept sehen lassen. Die Studie steht äußerst athletisch auf ihren großen Rädern. Ein Highlight ist die modellierte Motorhaube mit dem zentralen Falz, der die Monza-Front mit der typischen Opel-Bügelfalte fortführt. Hinzu kommen große, bumerangförmige Lufteinlässe vor Radhäusern und Kühler und die auffällige Chromspange inklusive Marken-Logo. Seitlich fallen u.a. die Seitenschweller auf, die sich vor den hinteren Radhäusern verjüngen. Die Dachlinie der gerade einmal 1,31 Meter hohen Studie ist ebenfalls raffiniert gezeichnet – zunächst verläuft sie halbkreisförmig wie bei einem klassischen Coupé, um kurz vor der Heckklappe leicht angehoben zu werden. Und auch das Heck ist dank der fließenden Linien, der auffälligen Rückleuchten und der klaren Flächen ein echter Hingucker.
Innenraum
Ausladende Flügeltüren öffnen den Weg in den Innenraum. Dank fehlender B-Säulen fällt der Einstieg leicht. Der Monza Concept ist als Viersitzer konzipiert, der Passagieren und Gepäck viel Platz bieten soll. Trotz flacher Silhouette soll es nämlich keinen Innenraum-, Kopfraum- oder Kofferraumverlust geben. Die Ingenieure haben das gesamte Cockpit rund 15 Zentimeter tiefer gelegt als in herkömmlichen Modellen. Dadurch konnten auch ein geräumiges Gepäckabteil mit einem Volumen von 500 Litern und viel Kopffreiheit für die Fahrgäste erreicht werden.
Riesiges Multifunktionsdisplay
Im futuristischen Cockpit steht ein bestimmtes Teil besonders im Mittelpunkt. Dabei handelt es sich um ein Multifunktionsdisplay, das sich über die gesamte Breite zieht, und mit 18 LED-Projektoren ausgestattet ist. Letztere zeigen nicht nur alle fahrzeugspezifischen Details an, sondern können auch Infotainment-Specials einblenden oder als dekorative Elemente - in 3D - erscheinen. Wird das eigene Smartphone mit dem Bordsystem verbunden, kann der Fahrer zwischen den drei "Erlebniswelten" ME, US und ALL auswählen. Dann ist es möglich entweder nur fahrrelevante Daten oder seine persönliche Internet-Community auf das riesige Display zu holen. Wer möchte, kann beispielsweise seine aktuelle Fahrtroute ins Netz stellen und spontan Mitfahrer mitnehmen.
Flexibler Antrieb
Laut seinen Entwicklern basiert der Monza Concept auf einem modularen Design, weshalb für die Wahl der Motorisierung hohe Flexibilität besteht. So sind auch Versionen auf Basis der zunehmenden Elektrifizierung denkbar. Beim auf der IAA ausgestellten Fahrzeug haben sich die Ingenieure etwa für einen Elektroantrieb mit CNG-Reichweitenverlängerer (CNG = Compressed Natural Gas) entschieden. Das Antriebskonzept stellt somit eine Weiterentwicklung der Ampera-Technologie dar. Beim Monza Concept übernimmt der Dreizylinder 1.0 SIDI Turbo der neuen Generation, der, wie oben bereits erwähnt, ebenfalls auf der IAA Premiere feiert, die Aufgabe als Range-Extender – allerdings anstelle von Benzin mit Erdgas, was die CO2-Gesamtbilanz des Fahrzeugs weiter verbessert.
Fazit
In dieser Form wird die Studie zwar nicht in Serie gehen, dennoch gibt sie einen konkreten Ausblick auf kommende Opel-Modelle. So werden wir diverse Design- und Technik-Merkmale in naher Zukunft in Standardautos der Marke auf der Straße erleben können. Und vielleicht entschließt sich Opel ja doch dazu, den Monza wiederzubeleben. Wenn man sich die Flügeltüren und den futuristischen Innenraum wegdenkt, wirkt die Studie ohnehin schon ziemlich seriennah.
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Fotos vom Insignia-Facelift