Mercedes fährt die Produktion jetzt sogar auf Dreischichtbetrieb hoch.
Die Euro-Krise hat mittlerweile auch die Autobranche erfasst. Europaweit kämpfen fast alle Hersteller mit Verkaufsrückgängen. Sogar im stabilen Österreich sind die Verkaufszahlen zuletzt ordentlich eingebrochen. Doch von der Krise sind nicht alle Marken bzw. Modelle gleichermaßen betroffen. So zeigt derzeit etwa Mercedes mit der brandneuen A-Klasse , dass es auch echte Boom-Fahrzeuge gibt. Schon vor dem offiziellen Start lagen 40.000 Vorbestellungen vor ( wir berichteten ). Und der Run auf den sportlichen Kompakten, bei dem kein Stein auf dem anderen geblieben ist, hält an.
>>>Nachlesen: Die neue A-Klasse im Test
Zusatzschicht
Wie der Premium-Hersteller nun mitteilte, sind seit der Verkaufsfreigabe im Juni bereits über 70.000 Bestellungen eingegangen. Aufgrund der positiven Resonanz wird im Mercedes-Werk Rastatt ab nächster Woche die Montage auf einen Dreischichtbetrieb hochgefahren. „Wir haben unsere Belegschaft um 500 neue unbefristete Stellen erweitert und sind damit bestens aufgestellt, um unsere Fahrzeuge möglichst schnell auszuliefern. Nach dem erfolgreichen Anlauf produzieren wir nun in drei Schichten, damit wir noch mehr A-Klassen für unsere Kunden bauen können“, sagte Peter Wesp, Leiter Mercedes-Benz Werk Rastatt. Damit sollen sich die Lieferzeiten in Zukunft in überschaubaren Grenzen halten.
Um weitere Kapazitäten für die A-Klasse zu schaffen, hat Daimler zusätzlich den finnischen Zulieferer Valmet Automotive mit der Produktion von mehr als 100.000 Einheiten zwischen 2013 und 2016 beauftragt.
>>>Nachlesen: Alle Preise und Ausstattungs-Details der A-Klasse
Radikalkur
Wie es aussieht, hat sich die Radikalkur bei dem Kompakten also gelohnt. Die neue A-Klasse setzt ja voll auf Sportlichkeit und Dynamik und hat mit ihrem praktischeren Vorgänger gar nichts mehr gemein. Dieser Schritt stellte natürlich auch ein hohes Risiko dar. Doch der Plan, die neue A-Klasse direkt auf den Audi A3
und den 1er BMW
loszulassen, scheint sich bezahlt zu machen.
Noch mehr Informationen über Mercedes finden Sie in unserem Marken-Channel.
Fotos von der neuen A-Klasse
© Daimler
Während die A-Klasse aufgrund ihrer Bauhöhe bisher eher ältere Semester angesprochen hat, dürfte sich das Zielpublikum nun radikal ändern. So duckt sich die Neuauflage um 18 Zentimeter niedriger auf die Straße.
© Daimler
Das knackige Heck wirkt ebenfalls sehr gelungen. Besonders sportlich kommt das aktuelle AMG-Modell daher. Hier gibt es noch größere Lufteinlässe, Seitenschweller und eine Heckschürze mit integrierten Diffusor und Doppel-Endrohr.
© Daimler
Die Seitenansicht wird von den beiden auffälligen Lichtkanten geprägt. Die untere steigt wie schon bei der neuen B-Klasse nach hinten an.
© Daimler
Mercedes bietet die A-Klasse neben der Basisversion in Zukunft auch in den Linien "Urban", "Style" und "AMG Sport" an. Bei letzterer sorgen 18-Zöller, AMG-Fahrwerk, Carbon und rote Ziernähten für den sportlichen Touch.
© Daimler
Die Benzinmotoren decken ein Leistungsspektrum von 115 PS im A 180 über 156 PS im A 200 bis zu 211 PS ab. Bei den Dieseln markiert der 180 CDI mit 109 PS den Einstieg. Der A 200 CDI leistet 136 PS, der 170 PS (350 Nm) starke A 220 CDI fungiert als Top-Modell.
© Daimler
Das Cockpit ist nahezu identisch mit jenem aus der B-Klasse. Innen setzt sich der sportliche Look also nahtlos fort. So stechen die runden...
© Daimler
...Luftaustrittsdüsen, die an den SLK und SLS AMG erinnern, sofort aufs Auge. Über der Mittelkonsole thront der freistehende Monitor, der den Fahrer mit zahlreichen Daten versorgt.
© Daimler
Gegen Aufpreis gibt es ein riesiges Panorama-Dach, das den Innenraum mit Licht durchflutet.
© Daimler
Klima, Radio oder Multifunktionslenkrad sind ebenso serienmäßig mit an Bord, wie ein radargestützter Bremsassistent, der Müdigkeitswarner "Attention Assist" und eine Berganfahrhilfe.