2 Benziner & 2 Diesel
Neue A-Klasse startet mit vier Motoren
04.01.2017Mercedes stattet den Kompakten mit spritzigen Triebwerken aus.
Mercedes hat weitere Details zur neuen A-Klasse verraten. Nachdem zuletzt bereits das Cockpit und die Innenraummaße der dritten Generation des kompakten Sterns enthüllt wurden, wissen wir nun auch, mit welchen Motoren die neue A-Klasse beim Marktstart im Frühjahr 2018 in den Handel kommen wird. Los geht es mit zwei Benzinern und zwei Dieselmotoren, die allesamt über vier Zylinder verfügen und per Turbo zwangsbeatmet werden. Zunächst startet die A-Klasse nur mit Frontantrieb, später wird es dann auch Allradvarianten (4Matic) geben.
Stark und effizient
Einstiegstriebwerk ist ein neuer 1,3 Liter Benziner mit 136 PS und 250 Nm. Das reicht für eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h. Den Normverbrauch gibt Mercedes mit 4,5l/100 km an. Darüber rangiert ein 190 PS starker Ottomotor, der seine 350 Nm aus 1,5 Liter Hubraum schöpft. Hier liegt das Höchsttempo bei 230 km/h, der Verbrauch von 5,0 Liter auf 100 km klingt vielversprechend. Dieselfreunde werden beim Marktstart u.a. mit einem 1,5 Liter Triebwerk bedient, das wie der kleine Benziner 136 PS leistet. Beim Drehmoment hat der Selbstzünder mit 320 Nm aber die Nase vorn. Auch die Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h und der Normverbrauch von 3,8l/100km können sich sehen lassen. Der vorläufige Top-Diesel holt aus 2,0 Liter Hubraum 190 PS und stolze 400 Nm. So gerüstet, erreicht die A-Klasse einen Top-Speed von 220 km/h und soll sich dennoch mit 4,2 Liter Diesel auf 100 km zufrieden geben. Später werden noch schwächere und stärkere Triebwerke nachgereicht. Absolutes Top-Modell wird wieder der A45 AMG, der künftig 400 PS leisten soll.
Studie EQA zeigt, wie die neue A-Klasse in etwa aussieht.
Design und Innenraum
Wie die neue A-Klasse, die auf dem Genfer Autosalon 2018 ihre Weltpremiere feiert, ungefähr aussehen wird, hat Mercedes bereits mit der kompakten Elektrostudie EQA (siehe Fotos oben) auf der IAA 2017 gezeigt. Das Außendesign entspricht zu rund 80 Prozent dem Serienmodell. Während der Innenraum der aktuellen A-Klasse trotz Facelifts mittlerweile etwas in die Jahre gekommen ist, handelt es sich beim neuen Interieur, wie berichtet, um eine echte Hightech-Oase. Wie die offiziellen Fotos zeigen, sieht die neue Kommandozentrale nicht nur gut aus, sondern soll sich auch einfach bedienen lassen.
Die beiden Monitore sind in der neuen A-Klasse serienmäßig (hier die Variante mit zwei 10,25-Zoll-Displays).
Widescreen-Cockpit ist Serie
Das Widescreen-Cockpit, das wir u.a. aus S-Klasse (Coupé/Cabrio und Limousine), der aktuellen E-Klasse und dem neuen CLS kennen, ist in der neuen A-Klasse serienmäßig mit an Bord. Die Größen der Displays variieren je nach Ausstattung zwischen zwei 7-Zoll-Displays (Basis), 7- und 10,25-Zoll-Display in Kombination oder zwei 10,25-Zoll-Bildschirmen. Im Kompakten stehen sie erstmals komplett frei. Sogar auf eine Hutze über den Instrumenten wurde verzichtet. Auf dem Bildschirm hinter dem Lenkrad werden die Instrumente und Fahrzeugdaten angezeigt. Hier hat der Fahrer jedoch viel Spielraum und kann verschiedene Anzeigedesigns wählen. Auf dem Display über der Mittelkonsole werden wiederum Daten wie Navigation, Fahrmodi, Multimedia-Funktionen, etc. dargestellt.
Die neue Bedieneinheit ist nun eckig statt rund.
Vielfältige Bedienung
Die Bedienung erfolgt über das Lenkrad, das nun - wie in E- und S-Klasse – neben den klassischen Multifunktionstasten ebenfalls über kleine Touchfelder verfügt, per Spracheingabe (wurde zuletzt stark verbessert) oder ein Touchpad, das den bekannten Dreh- und Drücksteller in Rente schickt. Das Touchpad sitzt in der Mittelkonsole, verfügt wieder über eine Handflächenauflage, ist nun eckig statt rund und unterstützt Handschrifteingabe. Zudem beherrscht es das auch Wisch- und Zoomgesten.
Materialien und Design werden dem Premium-Anspruch gerecht.
Design und Komfort
Auch optisch kann sich das neue Cockpit sehen lassen. Die Instrumententafel ist in zwei horizontale Elemente aufgeteilt: Der untere Teil ist durch einen optischen „Graben“ von der Instrumententafel getrennt. Die optionale Ambientebeleuchtung soll den schwebenden Eindruck des Unterbaus verstärken. Ein weiteres Highlight sind die Lüftungsdüsen in Turbinenoptik. Auch bei den Vordersitzen halten mit Sitzklimatisierung, Massagefunktion und Multikontursitz Komfortausstattungen aus höheren Segmenten Einzug.
Das Platzangebot wurde deutlich verbessert.
Mehr Platz
Der Innenraum, der bei der aktuellen A-Klasse aufgrund seiner schlechten Raumausnutzung (vor allem im Fond) immer wieder für Kritik sorgte, bietet nun ein besseres Raumgefühl, bessere Rundumsicht und mehr Platz. Der Nutzwert steigt durch mehr Schulterraum (vorn +9 mm, hinten +22 mm), Ellenbogenbreite (vorn +35 mm, hinten +36 mm) und Kopffreiheit (vorn +7 mm, hinten +8 mm). Das Kofferraumvolumen wächst auf klassenüblich 370 Liter - 29 Liter mehr als beim Vorgänger. Die Ladeöffnung fällt dank zweigeteilter Heckleuchten 20 cm breiter aus als bisher, zugleich ist der Boden des Kofferraums 11,5 cm länger. Auf Wunsch lässt sich die Fondlehne steiler stellen, damit beispielsweise sperrige Kartons verstaut werden können. In den vorderen Türtaschen finden jetzt 1,5 Liter große PET-Flaschen oder Zeitschriften im DIN-A4-Format Platz. Die hinteren Türverkleidungen besitzen Flaschenhalter für 1-Liter-PET-Flaschen.
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Fazit
Da es immer mehr Infos über die neue A-Klasse gibt, zeichnet sich bereits ab, dass Mercedes seine Kompaktbaureihe, die sich seit der noch akutellen Generation (inkl. GLA und CLA) verkauft wie die warmen Semmeln, konsequent weiterentwickelt und verbessert hat. Die Motoren und das Cockpit sind technisch und optisch voll auf Höhe der Zeit. Hinzu kommen den saftigen Preisen entsprechende Materialien sowie ein deutlich verbessertes Platzangebot. Darüber hinaus hat der EQA bereits gezeigt, dass die A-Klasse außen am sportlichen Auftritt festhält. Wenn die Preise also in etwa auf dem aktuellen Niveau bleiben, scheint einer Fortsetzung des Erfolgslaufs nichts im Wege zu stehen.
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