Alle Antriebe elektrifiziert

Neuer Audi A8 steht stets unter Strom

09.06.2017

Vierte Generation der Luxus-Limousine setzt serienmäßig auf Mild-Hybrid-Antriebe.

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© Audi
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Wenige Wochen vor der offiziellen Weltpremiere des neuen A8, die am 11. Juli 2017 in Barcelona über die Bühne geht, gibt Audi noch einmal neue Informationen seines kommenden Flaggschiffs bekannt. Dabei stellt die Marke mit den Vier Ringen klar, dass der neue A8 (oben ist die Studie "Prologue" zu sehen) die Elektrifizierung auf breiter Front vorantreibt. In der mittlerweile vierten Modellgeneration erhält das Flaggschiff nämlich erstmals serienmäßig einen elektrifizierten Antriebsstrang. Das gab es bisher noch bei keiner Baureihe.

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48 Volt Mild-Hybrid-Technologie

Alle Motoren werden dafür mit der Mild-Hybrid-Technologie ausgestattet. Davon verspricht sich Audi eine hohe Laufkultur sowie mehr Performance bei gleichzeitig gesteigerter Effizienz. Grundlage dafür ist das 48-Volt-Bordnetz, das im neuen Flaggschiff zum ersten Mal als Hauptbordnetz in Serie kommt. Beim Q7 und Bentlay Bentayga spielt es ja "nur" die Nebenrolle. Beim A8 setzt sich der Mild-Hybrid-Antrieb aus zwei zentralen Komponenten zusammen: zum einen dem wassergekühlten 48-Volt-Riemenstartergenerator (RSG), der den herkömmlichen Ritzelstarter ergänzt. Letzterer kommt im neuen A8 nur noch bei Kaltstarts zum Einsatz. Zum zweiten bildet die im Gepäckraum platzierte Lithium-Ionen-Batterie den Energiespeicher des MHEV (Mild-Hybrid Electric Vehicle) – mit 10 Ah Ladungsträgerkapazität und einer 48-Volt-Spannungslage.

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So sieht der Mild-Hybrid-Antriebsstrang im neuen A8 aus.

Komfortabler und effizienter

Dank dem RSG springt der Verbrennungsmotor unmittelbar an und das Auto beschleunigt verzögerungsfrei, wenn der Fahrer etwa vor einer roten Ampel die Bremse löst. Der Start ins lautlose Segeln ist in der vierten A8-Generation im Geschwindigkeitsbereich zwischen 55 und 160 km/h möglich. Bis zu 40 Sekunden kann das Auto so mit komplett ausgeschaltetem Motor dahin rollen. Sobald der Fahrer wieder Gas gibt, erfolgt über den RSG ein schneller Wiederstart. Zudem setzt der Start-Stopp-Betrieb künftig bereits bei 22 km/h ein, was ebenfalls dem Verbrauch zugute kommen soll. Die neue Start-Stopp-Funktion hat auch einige weitere Kniffe drauf. So kann sie zwischen verschiedenen Verkehrssituationen unterscheiden. Ein weiteres Novum bildet hierbei der prädiktive Komfortstart im teilautonomen Fahrmodus: Sobald sich das Fahrzeug vor dem neuen A8 in Bewegung setzt, startet der Motor auch wenn die Bremse noch getreten ist.

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Intelligentes Antriebsmanagement

Um die Effizienz weiter zu steigern, verfügt das neue Audi-Flaggschiff über ein intelligentes Antriebsmanagement: Es verarbeitet sowohl Streckendaten als auch Informationen aus einem vernetzten Sensorset, wozu auch die Frontkamera gehört. Auf dieser Grundlage entscheidet das Antriebsmanagement, ob der A8 segelt oder rekuperiert. Energie gewinnt er dabei nicht nur beim Bremsen oder im Schubbetrieb zurück. Die Luxuslimousine rekuperiert auch, wenn sie sich beim Segeln einem vorausfahrenden Fahrzeug zu sehr annähern würde. All diese Maßnahmen sollen ihre Wirkung nicht nur im Komfort, sondern auch an der Zapfsäule zeigen: Der Mild-Hybrid-Antrieb reduziert den Verbrauch im Kundenbetrieb laut Audi um bis zu 0,7 Liter pro 100 Kilometer.

Welche Antriebe beim neuen A8 konkret zum Einsatz kommen, wie er aussehen wird und welche weiteren technischen Innovationen mit an Bord sind, erfahren wir spätestens bei der Weltpremiere am 11. Juli 2017. Sicher ist jedoch, dass es künftig auch einen Plug-in-Hybrid geben wird, der rund 60 km rein elektrisch fahren können soll. einen reinen Elektro-A8 wird es aber nicht geben. Diese Aufgabe übernehmen der Q6 e-tron und der e-tron Sportback .

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