Das 400 PS Geschoss erzielte neuen Rundenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife.
Noch bevor der neue RS3 , den Audi wieder als Sportback und Limousine anbietet, in den Handel kommt ( bestellbar ist er bereits ), darf er sich als schnellster Serien-Kompakter bezeichnen. Mit einer Zeit von 7:40,748 Minuten ist die neue RS 3 Limousine das schnellste Kompaktmodell in der „Grünen Hölle“ (Nürburgring-Nordschleife). Frank Stippler, Renn- und Entwicklungsfahrer Audi Sport, verbesserte den bisherigen Rundenrekord in dieser Klasse damit um satte 4,64 Sekunden.
„Rundum gelungener Tag“
„Ich bin stolz auf das gesamte Team. Alle haben hart für diesen Tag gearbeitet“, sagte Marvin Schwätter, technischer Projektleiter des RS 3, als die Rekordzeit auf dem Tableau erschien. Das Team um Stippler passte vor der Rekordrunde lediglich den Reifendruck der Semi Slicks (Pirelli P Zero „Trofeo R“) an die Streckenbedingungen an. „Wir haben nicht unendlich viele Möglichkeiten einen solchen Rekordversuch zu proben“, sagte der Fahrer. „Am Tag, an dem es darauf ankommt, ist daher immer noch ein wenig Feintuning vonnöten – vor allem in puncto Reifenluftdruck, weil dieser auch die Arbeitsweise des Torque Splitters beeinflusst. Wir haben das erfolgreich gemeistert. Das war ein rundum gelungener Tag.“
Ausschlaggebend
Laut Stippler trug vor allem der erstmals bei einem Audi-Modell verbaute Torque Splitter mit seiner vollvariablen Momentenverteilung an der Hinterachse zum Rekord bei. „Für mich ist der Torque Splitter ein Quantensprung, was das agile Fahren angeht“, so der Fahrer. Das zeige sich insbesondere in Kombination mit dem neu entwickelten Fahrmodus RS Performance, der mit seiner eigenen Motor- und Getriebekennlinie speziell für die Rundstrecke abgestimmt sei. Darüber hinaus spielten auch die erstmals ab Werk optional erhältlichen Semi-Slick-Reifen, die 19-Zoll-Keramikbremsanlage vorn und das RS Sportfahrwerk plus mit adaptiver Dämpferregelung eine wichtige Rolle.
400 PS stark und ziemlich teuer
Wie berichtet, hat Audi die Leistung des 2,3 Liter Fünfzylinder-Motors nicht erhöht. Auch der neue RS3 leistet 400 PS, das Drehmoment legte jedoch etwas zu - um 20 Nm auf nun 500 Nm. So gerüstet, beschleunigt der kompakte Allradler von 0 auf 100 km/h in 3,8 Sekunden und erreicht eine Spitze von 290 km/h. Da kann nicht einmal der 421 PS starke Mercedes AMG A 45 S 4Matic mithalten. Ob BMW beim nächsten M2, der auf der völlig neuen Generation des 2er Coupés basieren wird, die 300 km/h Marke durchbrechen kann bzw. will, muss sich erst zeigen. Audi lässt sich den schnellsten Serien-Kompakten fürstlich entlohnen. Für den neuen RS3 Sportback werden mindestens 69.800 Euro fällig, die potente Limousine schlägt mit mindestens 70.940 Euro zu Buche.
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