Der Diesel-TT ist ein guter Kompromiss aus Effizienz und Dynamik.
Strenger Blick und kantiges Detaildesign, das mit harmonischen Rundungen gekonnt verbunden wurde. Der neue TT ist auf den ersten Blick nicht so leicht als Neuerscheinung zu erkennen, die bwährte DNA des Audi -Sportlers wurde, wie berichtet, in einem engen Korsett neu interpretiert. Nachdem wir den Benzinern (TT und TTS) bereits auf den Zahn fühlen konnten , stand nun die Selbstzünder-Variante für einen Test bereit. Und wer nach wie vor glaubt, dass Sportwagen und Diesel nicht zusammenpassen, wird von der deutschen VW-Tochter eines Besseren belehrt.
Zeitlose Design-Ikone: Am Heck ist die neue Generation kaum vom Vorgänger zu unterscheiden.
Ambivalent
Der hohe technische Anspruch der Marke schrammt immer haarscharf zwischen sterilem Perfektionismus und emotionaler Dynamik entlang. Der TT mit Dieselmotor ist dafür ein Paradebeispiel. Extrem zackiges Fahrverhalten, gutmütig und leicht beherrschbar auch in hohen Geschwindigkeitsbereichen (die mit dem potenten Diesel schnell erreicht sind). Ein Hemmnis auf dem Weg zu höchster Emotionalisierung ist der doch heftig nagelnde 184 PS Vierzylinder-Diesel, der u.a. auch im Golf GTD
zum Einsatz kommt. Da hätte ein Feintuning der Soundkomposition notgetan. Eine Entschädigung (sollte es überhaupt eine brauchen) liefert dafür der mehr als gelungene Innenraum. Bei den Kompaktautos erreicht der TT hier ein Technik-, Qualitäts- und Design-Niveau, das seinesgleichen sucht. Man kann es nicht oft genug erwähnen, aber das freiprogrammierbare virtuelle 12,3-Zoll-Display begeistert nach wie vor mit seiner Darstellungsqualität und intuitven Bedienung. Gleiches gilt für die Klima- und Sitzheizungsregler, die direkt in den runden Luftausströmern sitzen. Besser kann man das nicht lösen. Eigentlich ist es überraschend, dass es so lange gedauert hat, bis ein Autohersteller auf diese geniale Idee gekommen ist. Kein Wunder, dass sie Audi auch im neuen Markenflaggschiff R8 V10 (s)
anwendet.
Das Cockpit ist eine optische, haptische und technische Offenbarung.
Alltagssportler
Alles in allem sei jedoch gasagt, dass das etwas gewöhnungsbedüftige Antriebsgeräusch nicht darüber hinwegtäuschen soll, dass der TT 2.0 TDI einen perfekten Kompromiss aus Sportlichkeit und für ein Auto dieser Leistungsklasse extrem hoher Effizienz (Testverbrauch: 6,5 Liter) darstellt. Leider ist der Spaß nicht ganz billig. Mit einigen Extras summierte sich der Preis des Testwagens auf über 51.000 Euro. Ausgemachte Sportwagenpuristiker werden allerdings um einen Benziner mit quattro-Antrieb nicht herumkommen. Hier stehen ja der 230 PS starke TT TFSI und der 310 PS starke TTS bereit. Wer den neuen TT "oben ohne" genießen will, muss auch nicht mehr allzu lange darauf warten. In Österreich ist der TT Roadster (auch als Diesel) bereits bestellbar.
>>>Nachlesen: Neuer Audi TT Roadster startet
Technsiche Daten
4-Zyl.-Diesel mit 184 PS und 350 Nm
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 7,1 Sek.; Spitze: 241 km/h
Verbrauch: Norm: 4,2l/100km; Test: 6,5 l/100 km
Gewicht: 1.340 Kilogramm
Abmessungen: 4,17 x 1,96 x 1,35 (L x B x H in Meter)
Kofferraum: 305 Liter
Preis: ab 42.050 Euro (TDi); Testwagen: 51.339 Euro
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An der Front des neuen TT dominieren die Horizontalen. Der Singleframe-Grill ist...
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...breit und flach gezeichnet. Zwei Konturen ziehen sich V-förmig über die Motorhaube. Hier ist übrigens das 310 PS starke Top-Modell TTS zu sehen.
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Das Profil des neuen Coupés erinnert stark an die erste Generation. Die Schwellerkontur formt eine starke Lichtkante, die breiten Radläufe bilden eigene geometrische Körper.
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Am Heck sorgen horizontale Linien dafür, dass der TT breiter wirkt. Die Stege in den Rückleuchten nehmen das Motiv der Frontscheinwerfer auf.
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Neu ist auch die Position der Vier Ringe, diese befinden sich jetzt mittig auf der Motorhaube und zeigen somit die Verwandtschaft zum Supersportler R8. Die Scheinwerfer sind mit Trennstegen strukturiert, die das Tagfahrlicht abstrahlen.
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Die dritte Bremsleuchte verbindet die beiden Rücklichter miteinander. Bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h fährt ein Spoiler aus dem Gepäckraumdeckel aus
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Das Interieur wirkt extrem hochwertig, ist stylisch und penibel verarbeitet.
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Herzstück des Cockpits ist das volldigitale Kombiinstrument, das auf den etwas sperrigen Namen "Audi virtual cockpit" hört.
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Dieses lässt sich umfangreich konfigurieren und verströmt echtes Science-Fiction-Flair. Je nach Wunsch kann der Fahrer die Instrumente...
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...oder Zusatzfunktionen wie die Navigation größer oder kleiner einblenden.
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Die Grafik kann sich wirklich sehen lassen. Schärfer bekommt das derzeit auch kein FullHD-Fernseher hin. Die Bedienung erfolgt über...
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...Tasten im Lenkrad oder den MMI-Schalter auf der Mittelkonsole.
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Generell ist das Interieur hervorragend gelungen. So ist u.a. auch die Steuerung der serienmäßigen Klimaautomatik...
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...direkt über die runden Luftausströmer ein absolutes Highlight.
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Der neue TT Roadster steht kompakt und flach auf der Straße. Mit 4.177 Millimetern fällt der Zweisitzer 21 Millimeter kürzer aus als das Vorgänger-modell.
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Der Radstand ist jedoch um 37 Millimeter auf 2.505 Millimeter gewachsen, entsprechend kurz sind die Überhänge.
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Mit einer Breite von 1.832 Millimetern ist der neue TT Roadster zehn Millimeter schmaler als sein Vorgänger, die Höhe beträgt 1.355 Millimeter (minus drei Millimeter).
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Ähnlich wie beim R8 ist der Singleframe-Grill breit und flach – im Stil des Supersportwagens sitzen auch die Vier Ringe auf der Haube.
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Am Heck unterstreichen horizontale Linien die Breite des offenen Sportlers. Die Stege in den serienmäßigen LED Rückleuchten greifen das Motiv der...
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...Frontscheinwerfer auf. Ab einem Tempo von 120 km/h sorgt ein elektrisch ausfahrender Spoiler für zusätzlichen Abtrieb auf der Hinterachse.
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Wie im Coupé, löst auch hier das digitale Kombiinstrument mit seinen umfangreichen Darstellungen die analogen Instrumente und den MMI Monitor in der Mittelkonsole ab.
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Das 12,3 Zoll große Display lässt sich auf zwei Ebenen umschalten. In der klassischen Ansicht dominieren Tacho und Drehzahlmesser, im „Infotainment“-Modus rücken Themen wie die Navigationskarte in den Vordergrund.
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