Coupé und Cabrio
Bentley Continental mit neuem V8-Motor
25.03.2019
Bisher war die neue Generation nur mit Zwölfzylinder erhältlich.
Bentley rundet sein Modellangebot beim neuen Continental GTC und Continantel GT nach unten ab. Bisher war die neue Generation nur mit dem 635 PS starken Zwölfzylinder erhältlich, den es seit kurzem auch im Bentayga Speed gibt. Doch damit ist in absehbarer Zeit Schluss. Die Briten haben nun die Achtzylinder-Versionen ihres Coupés und Cabrios vorgestellt.
Performance
Überraschungen bieten der Continental GT V8 und GT V8 Convertible nicht. Denn das aufgeladene 4,0-Liter-Triebwerk kennen wir bereits aus dem Bentayga V8 und dem Porsche Cayenne Turbo /Panamera Turbo. Wie bei den Konzernbrüdern leistet der Biturbo-Motor auch hier 550 PS und wuchtet ein maximales Drehmoment von 770 Nm auf die Kurbelwelle. Gekoppelt mit einem Achtganggetriebe und heckbetonten Allradantrieb erreichen die beiden V8-Modelle eine Höchstgeschwindigkeit von 318 km/h. Das Coupé beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 4,0 Sekunden, während das etwas schwerere Cabrio diesen Sprint in 4,1 Sekunden bewältigt. Die integrierte Zylinderabschaltung, die vier der acht Zylinder bei entsprechenden Bedingungen deaktiviert, soll für einen erträglichen Verbrauch sorgen.
Handling
Da der Achtzylinder leichter ist als der Zwölfzylinder, sollen die schwächeren Modelle etwas dynamischer um die Kurve gehen. Die unterschiedlichen Fahrmodi sollen das gesamte Leistungsspektrum abdecken, von Komfort auf Top-Niveau bis hin zu straffem Handling im Sport-Betrieb. Für diesen Spagat setzt die Luftfederung auf dreikammrige Luftfedern. Wer es besonders sportlich will, kann zum optionalen Dynamic Ride System greifen, bei dem das adaptive Fahrwerk dynamischer ausgelegt ist. Das System wirkt dabei gezielt den Seitenneigungskräften entgegen. Die elektrische Servolenkung verfügt über eine variable Lenkübersetzung. Natürlich bieten auch die V8-Modelle zahlreiche Fahrerassistenzsysteme wie beispielsweise den aktiven Spurhalte-Assistenten, einen Stau-Assistenten oder den vollautomatischen Parkassistenten.
Design
Optisch werden nur echte Markenfans die V8- und V12-Modelle auf den ersten Blick unterscheiden können. Am einfachsten sind der GT V8 und der GT V8 Convertible an den Endrohren im "Quad"-Design und V8-Emblemen an den vorderen Kotflügeln zu erkennen. Hinzu kommen 20-Zoll-Leichtmetallräder mit zehn Speichen. Auf Wunsch sind aber auch 22 Zöller in diversen Designs erhältlich. Die hervorragenden LED-Matrix-Scheinwerfer in Kristalloptik sind serienmäßig an Bord. Beim Cabrio kann das neu entwickelte Stoffverdeck in 19 Sekunden geöffnet oder geschlossen werden (bis zu 50 km/h). Für das Verdeck stehen sieben unterschiedliche Farben zur Wahl, darunter auch erstmals ein Tweed-Material.
Innenraum
Im Interieur müssen die V8-Fahrer ebenfalls keine Abstriche machen. Natürliche Materialien, wie Leder von höchster Qualität und edle Furnierhölzer werden von Hand arrangiert. Die zwanzigfach anpassbaren Ledersitze sind im Continental V8 in einer monochromen Farbkombination erhältlich. Ferner stehen vier weitere Farbkombinationen optional zur Wahl, ergänzt von kontrastierenden Steppnähten, Kedern und von Hand gesetzten Kreuzstichnähten. Die Armaturentafel und andere Bereiche des V8 sind im neuen Crown Cut Walnut-Furnier gehalten, wobei optional verschiedene erlesene Holzfurniere verfügbar sind. Die V8-Modelle sind zudem serienmäßig mit einem 650 Watt Audiosystem mit 10 Lautsprechern ausgestattet. Kernstücke der Armaturentafel der beiden Zweitürer sind eine voll digitale, fahrerorientierte Instrumentenanzeige und das mittlerweile weltberühmte, optionale „Bentley Rotating Display“. Dieses Drehdisplay trägt auf einer von drei Seiten einen 12,3 Zoll-Touchscreen und kann über einen Mechanismus zu einer reinen Furnierfläche oder zu drei Analoginstrumenten rotiert werden.
Verfügbarkeit
Interessenten müssen sich bis zum Start des Continental GT V8 und GT V8 Convertible noch gedulden. So beginnt die Auslieferung an US-Kunden ab dem dritten Quartal 2019. In den übrigen Regionen – also auch in Österreich – erfolgt die Markteinführung gar erst ab dem ersten Quartal 2020. Bis dahin dürften dann auch die Preise feststehen.