Nach dem M5 bekommt nun auch die kleinere Baureihe den M xDrive-Antrieb.
Bei der Weltpremiere des neuen M3 und M4 im Herbst 2020 hat BMW bereits angekündigt, dass es die Competition-Modelle der Baureihe künftig erstmals auch mit Allradantrieb geben wird. Nun wurden die xDrive-Varianten noch einmal separat vorgestellt. Bestellt werden können der M3 Competition M xDrive und der M4 Competition mit M xDrive ab Mitte Mai, die Markteinführung erfolgt im Juli.
Voll vernetztes Allradsystem
Während es den M5 nur mehr mit (deaktivierbaren) Allradantrieb gibt, lassen die Münchner den Käufern von M3 und M4 weiterhin die Wahl. Zudem ist der M xDrive-Antrieb den 510 PS starken Competition-Modellen vorbehalten. Die normalen Versionen mit 480 PS gibt es auch weiterhin nur mit Heckantrieb. Doch was bringt das Plus an Traktion nun konkret? Laut der M GmbH werden die Fahrdynamik und die Fahrleistungen mit dem M xDrive noch einmal verbessert. Bei den „echten“ M-Fahrzeugen wird das bekannte xDrive-Allradsystem um ein aktives Differenzial ergänzt, mit dem das Antriebsmoment vollvariabel zwischen den Hinterrädern verteilt wird. Damit soll vor allem bei sportlicher Fahrweise sowie auf Fahrbahnen mit einseitig reduzierter Griffigkeit die verlustfreie Übertragung des Antriebsmoments optimiert werden. Darüber hinaus sind der M xDrive und das aktive Differenzial einschließlich angepasster Traktionskontrolle mit der Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitätskontrolle) vernetzt. Im Mittelpunkt stehe dabei ein maximal dynamisches Fahrerlebnis, bei dem das charakteristische M Feeling mit einem spürbaren Plus an Traktion und Fahrstabilität kombiniert werde, so BMW.
Top-Sprinter
Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Systeme wirkt sich auch positiv auf das Spurtverhalen aus. Der M3 und M4 Competition mit M xDrive beschleunigen in jeweils 3,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Damit unterbieten sie die entsprechenden Competition Modelle mit reinem Hinterradantrieb, die ohnehin zu den besten Beschleunigern ihrer Klasse zählen, noch einmal um 0,4 Sekunden. Die Kraftübertragung auf die Straße erfolgt über das aus den Hecktrieblern bekannte 8-Gang Steptronic Getriebe sowie Leichtmetallräder in den Größen 19 Zoll an der Vorder- und 20 Zoll an der Hinterachse. Die Schmiederäder sind mit Reifen im Format 275/35 R19 vorn sowie 285/30 R20 hinten bestückt. Optional ist auch eine für den Einsatz auf der Rennstrecke konzipierte Trackbereifung in diesen Größen erhältlich.
Hinterrad-Modus und Drift-Analyser
Natürlich kann der Fahrer den Allradantrieb auch an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen. Die gewünschte Einstellung kann im Setup-Menü des Bediensystems direkt festgelegt werden. Dabei stehen drei Kraftübertragungs-Modi zur Auswahl. In der Grundeinstellung 4WD sorgt das Allradsystem für bestmögliche Traktion, die Abstimmung bleibt dabei hinterradbetont. Im Modus 4WD Sport wird ein (noch) höherer Anteil des Antriebsmoments an die Hinterräder übertragen, wodurch auch Drifts möglich sind. Bei deaktiviertem DSC steht darüber hinaus der aus dem M5 bekannte Modus 2WD zur Verfügung. In dieser Einstellung werden ausschließlich die Hinterräder angetrieben, deren Traktion sich mithilfe der optionalen M Traction Control in zehn Stufen feinjustieren lässt. In diesem Modus ohne stabilisierende Eingriffe der Fahrwerksregelsysteme können Fahrer auch ihr Driftkönnen verbessern. Dafür bietet BMW eigens einen optionalen "Drift-Analyser" an, dessen ausgewertete Daten auf dem Touchscreen in der Mittelkonsole angezeigt werden.
Preise
Die Preise für die Allradvarianten des M3 und M4 Competition gibt BMW erst Mitte Mai bekannt. Die 510 PS starken Varianten mit Heckantrieb sind ab 103.200 Euro (M3) bzw. 105.600 Euro (M4) zu haben. Der Aufschlag für den M xDrive wird wohl mindestens 3.000 Euro betragen.
Noch mehr Infos über BMW finden Sie in unserem Marken-Channel
.