So fahren sich die neuen, 431 PS starken Power-Mittelklassler aus Bayern.
Vor wenigen Wochen hat BMW den neuen M3 und dessen Coupé- bzw. Cabrio -Versionen, die nun auf den Namen M4 hören, vorgestellt. Nun kommen die geschlossenen Versionen in den Handel. Runden wir mal auf: Mit ein paar Extras landet man beim neuen M3, den es ab 85.900 Euro gibt,schnell bei 100.000 Euro. Das ist schon hart an der Grenze zum Obszönen. Erst recht für eine Mittelklasse-Limousine. Seit den zwei Tagen, die wir am Steuer des neuen M3 (und seiner Coupé-Version M4) verbracht haben, versuchen wir den stolzen Preis trotzdem zu rechtfertigen. Kein einfaches Unterfangen bei einem Auto, das sich jenseits aller Compliance-Richtlinien bewegt und im Kontext des politisch korrekten Verkehrsverständnisses schon motorisierungsbedingt keinen Spaß machen soll.
Fotos vom M4 Coupé
© BMW AG
Zu den Unterscheidungsmerkmalen gegenüber dem normalen 4er Coupé zählen vor allem drei große Lufteinlässe an der neu gestalteten Frontschürze, sogenannte Air Curtains sowie ziemlich markante M Kiemen.
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Absoluter Hingucker bleibt jedoch die Motorhaube mit integriertem Powerdome, von dem ...
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...aus zwei Linien über das Dach bis zur neu gestalteten Heckklappe samt integriertem Spoiler führen.
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Die beiden Doppelendrohre sind beim Neuling erstmals leicht angeschrägt.
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Der neu entwickelten Reihensechszylinder mit M TwinPower Turbo Technologie leistet exakt 431 Pferdestärken (plus 11 PS) und beeindruckt mit einem maximalen Drehmoment von 550 Newtonmeter.
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Den Standardsprint von null auf 100 schafft der M4 im Idealfall in 4,1 Sekunden. Dann muss jedoch statt dem serienmäßigen manuellen Sechsganggetriebe die optionale M Siebengang-Doppelkupplungsbox verbaut sein.
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Die Inneneinrichtung stammt weitestgehend vom normalen 4er Coupé, wurde aber durch einige M-Extras in Richtung Sport getrimmt. Hier stechen vor allem Einstiegsleisten,...
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...Fußstütze, Schalthebel, Rundinstrumente mit weißer Schrift, das Sport-Lederlenkrad, farbige Kontrastnähte und Schaltwippen in Galvanik-Optik hervor.
Zunächst ist der M3 einmal kein reinrassiger Sportwagen. Schläge in der Straße pflanzen sich nicht als Bandscheibenvorfall in der Wirbelsäule fort, Passagiere im Fond können aufrecht sitzen und in den 480 Liter großen (Coupé: 445 Liter) Kofferraum passt etwas, was für Autos mit vergleichbaren Fahrleistungen sehr ungewöhnlich ist: Ein Koffer. Und sogar noch ein zweiter und dritter. Wer will, kann den M3 also wie eine ganz normale, komfortable Limousine bewegen.
Fahrspaß-Garant
Allzu oft wird man das aber nicht wollen, denn unter der Haube warten 431 PS darauf, den Wagen in Supersport -Manier Richtung Führerscheinentzug zu katapultieren. Und am Lenkrad lockt der "M"-Knopf, der aus dem 3er einen M3 macht. Das nahezu perfekte Handling sorgt dann dafür, dass all die Power kraftschlüssig über die Hinterachse durch die Kurve gebracht wird. Befund: Viel Besseres wird sich derzeit in dieser Klasse nicht finden lassen. Nach gerade einmal 4,3 Sekunden fällt die 100 km/h-Marke, bei 250 km/h wird dem Vortrieb elektronisch ein Ende gesetzt. Die Lenkung agiert superpräzise und die Bremsleistung ist über jeden Zweifel erhaben.
Traummotor
Der Verlust von zwei Töpfen (der Vorgänger wurde noch von einem V8 befeuert) ist leicht zu verschmerzen. Auch wenn der nach wie vor tolle Sound nicht mehr ganz so atemberaubend klingt. Denn der doppelt aufgeladene Reihensechszylinder ist leichter, wovon das Einlenkverhalten profitiert. Die neue Generation schiebt deutlich weniger über die Vorderräder. Darüber hinaus liegt in jeder erdenklichen Situation mehr als ausreichend Power an. Kein Wunder, schließlich ist das immense Drehmoment von 550 Newtonmetern bereits bei niedrigen Touren verfügbar. Weiters positiv: BMW lässt den Kunden beim Getriebe freie Wahl. Neben dem optional erhältlichen, famosen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe gibt es auch noch eine manuelle Sechsgang-Box. Für Puristen mit Sicherheit ein entscheidendes Kaufkriterium.
Mehr für weniger
Gleiches gibt es auch über das ident motorisierte und ebenfalls 4,67 Meter lange M4 Coupé zu berichten. Mit dem Unterschied, dass zwei Türen weniger fast 3.000 Euro mehr kosten (ab 88.050 Euro). Dafür sieht der Zweitürer noch etwas besser aus als die Limousine. Die zahlreichen M-Merkmale (ausgestellte Kotflügel, aggressive Schürzen, vierflutige Abgasanlage, etc.) und das leichte Carbondach, das den Schwerpunkt zusätzlich senkt, sind hier wie dort obligat. Im Herbst startet dann noch das M4 Cabrio, für das die Interessenten noch etwas tiefer in die Tasche greifen müssen.
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Fotos vom neuen M3
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Das Top-Modell der Limousine blickt nicht minder grimmig als das Coupé. Auch hier sorgt der 431 PS starke Sechszylinder für ordentlich Schub.
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Von hinten sieht die Limousine natürlich nicht ganz so sportlich aus wie das M4 Coupé. Dennoch ist auch dem M3 seine Kraft auf den ersten Blick anzusehen.
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Der Einstieg in den Fond gelingt dank der zusätzlichen Türen deutlich leichter.
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Die vierflutige Auspuffanlage sorgt für einen atemberaubenden Sound.
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Das Cockpit teilt sich der M3 mit dem M4 Coupé. Auszusetzen gibt es in beiden Fällen nichts.
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Sportsitze mit hervorragendem Seitenhalt sind angesichts der Performance natürlich Pflicht.
Fotos vom M4 Cabrio
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Das neue M4 Cabrio bietet dieselben Leistungswerte wie die neue M3 Limousine und das M4 Coupé, sorgt aber dafür, dass...
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...sie die Passagiere auch ohne Dach über dem Kopf und somit noch puristischer genießen können.
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Wie beim normalen 4er Cabrio faltet sich das dreiteilige Blech-Dach in rund 20 Sekunden in den Kofferraum.
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Bei Bedarf öffnet und schließt es sich auch während der Fahrt. Aber nur bis zu einer Geschwindigkeit von 18 km/h. In den Kofferraum passen zwischen 220 (offen) und 370 Liter.
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Der per Twin-Turbo zwangsbeatmete Reihensechszylinder mit 431 PS und 550 Nm beschleunigt das M4 Cabrio in gerade einmal 4,4 Sekunden auf Tempo 100.
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Optisch erkennen Autofans die sportliche Variante an den typischen M-Merkmalen. Zu den Highlights zählt auch die Heckschürze mit Diffusoreinsatz inklusive vierflütiger Abgasanlage.
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Das Cockpit mit Carboneinlagen und diversen M-Merkmalen wird eins zu eins aus Limousine und Coupé übernommen.
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Als Extras gibt es unter anderem diverse Assistenzsysteme, ein großes Navi-System mit Online-Anbindung und eine Nackenheizung für die Sportsitze.
Fotos vom 4er Gran Coupé
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BMW macht es beim neuen 4er wie beim größeren 6er. Nach der Markteinführung von Coupé und Cabrio komplettiert das 4er Grand Coupé die neueste Baureihe des Münchner Premium-Anbieters.
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Die Front teilt sich der Viertürer mit den Zweitürern. In der...
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...Seitenansicht fallen natürlich die zusätzlichen Fondportale auf, die den Zustieg nach hinten deutlich erleichtern.
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Das Auto ist 4,64 Meter lang und 1,83 Meter breit, der Radstand beträgt 2,81 Meter.
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Mit 480 Liter bietet das Grand Coupé genauso viel Laderaum wie die 3er Limousine. Vorteil Gran Coupé: Hier schwingt die serienmäßige elektrische Heckklappe inklusive Scheibe auf, was das Beladen erheblich erleichtert.
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Bei umgelegten Rücksitzen (40:20:40) erhöht sich das Kofferraumvolumen sogar auf 1.300 Liter.
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Das Cockpit stammt eins zu eins aus dem 4er Coupé.
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Wer es auffälliger möchte, kann auch zu einer roten oder...
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...dunkelbraunen Lederausstattung greifn.
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Wie bei den Zweitürern gibt es zahlreiche Assistenzsysteme und Vernetzung durch Connected Drive.
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Im Gegensatz zu den Zweitürern handelt es sich beim viertürigen Coupé um einen 4+1-Sitzer. Es kann also zur Not auch einmal eine Person mehr mitgenommen werden.