Kleines SUV-Coupé staret
Neuer BMW X2 in Österreich bestellbar
24.11.2017
SUV-Coupé auf Basis des X1 setzt auf den Lifestylefaktor.
Kurz nachdem BMW den brandneuen X2 enthüllt hat, wurden auch noch die letzten Geheimnisse des kompakten SUV-Coupés auf Basis des X1 verraten. Und dabei handelt es sich um zwei bedeutende Informationen. Zum einen steht fest, wie viel der Newcomer kosten wird. Zum anderen wissen wir nun auch, wann er in den Handel kommt. Da der X2 zum Marktstart, wie berichtet, nur mit drei starken Motoren, die an die 8-Stufen-Automtik gekoppelt sind, verfügbar ist, fällt der Einstiegspreis zunächst nicht gerade günstig aus.
Kein Schnäppchen, aber günstiger als der X1
Für das vorerst günstigste Modell, den X2 sDrive20i A (Benziner mit 192 PS), werden mindestens 39.700 Euro fällig. Bei den beiden Dieselvarianten müssen die Käufer noch deutlich tiefer in die Tasche greifen. Sie sind nämlich zusätzlich an den Allradantrieb xDrive gekoppelt. So geht es beim 190 PS starken X2 xDrive20d A erst ab 44.400 Euro los. Für das vorläufige Topmodell, den X2 xDrive25d A mit 231 PS, verlangt BMW mindestens 46.100 Euro.
Mit dem X2 nehmen die Münchner vor allem jüngere Lifestyle-Kunden ins Visier. Ob es in dieser Zielgruppe genügend Gutverdiener gibt, wird sich zeigen. Doch egal wer den Newcomer nun kauft, es ist noch etwas Geduld gefragt. Denn in den Handel kommt der X2 erst am 3. März 2018.
Design
Vorne bekommt der X2 neue Scheinwerfer (optional in Voll-LED-Technik), die sich etwas stärker nach oben ziehen. Zudem fällt die Niere breiter aus und die Lufteinlässe wachsen. Die größten Unterschiede gibt es in der Silhouette. Neben dem flacheren Dach sticht hier vor allem der farblich abgesetzte Schweller ins Auge, dessen Farbe je nach Ausstattung variiert: Beim Basismodell ist das Element in Schwarz ausgeführt, beim X2 M Sport zum Teil in Wagenfarbe und beim M-Sport X in der Spezialfarbe "Frozen Gray". Ganz so radikal wie beim X4 und beim X6 fällt die Dachlinie nach hinten jedoch nicht ab. Das weniger radikale Coupé-Design hängt mit der Größe zusammen. Da der X2 nur 4,36 Meter lang ist, könnte hinten niemand mehr sitzen, wenn das Dach zu stark abfallen würde. Gegenüber dem X1 sinkt die Höhe jedoch um stolze sieben Zentimeter, was ein äußerst gedrungenes Erscheinungsbild zur Folge hat. Mit dem BMW-Emblem auf der C-Säule huldigt der Hersteller seine Ikonen 3.0 CSL und 2000 CS. Am Heck markiert der X2 ebenfalls den Dynamiker. So verfügt er über einen großen Dachkantenspoiler, der seitlich an der Heckscheibe hinabläuft, und eine zweiflutige Abgasanlage. Die schmalen LED-Rückleuchten reichen weit in die Heckklappe hinein. Letztere ist ebenfalls sportlich geschnitten. Das sieht zwar gut aus, bringt aber auch Nachteile wie eine schmale Öffnung und eine hohe Ladekante mit sich. Doch wie heißt es im Volksmund: "Wer schön sein will, muss leiden." Außerdem fasst der Kofferraum dennoch ordentliche 421 Liter.
Interieur
Der Innenraum stammt fast eins zu eins aus dem X1. Hier gibt es nur minimale Aufwertungen. So ist etwa das Bedienelement von Radio und Klimaanlage in Klavierlack-Optik eingefasst und die Ablagen in der Mittelkonsole sind über ein Rollo verschließbar. Außerdem verfügt die Instrumententafel schon im Basismodell über Ziernähte. Die Mittelkonsole ist mit dem Sensatec-Stoff bezogen und ebenfalls mit Kontrastnähten aufgewertet. Serienmäßig kommt das Infotainment mit einem 8,8 Zoll großen Bildschirm in der Mittelkonsole und dem iDrive-Schalter. In Kombination mit einem optionalen Navigationssystem kann das Display auch per Toucheingabe bedient werden. Auch eine Sprachsteuerung und ein "echtes" Head-up-Display (direkt in die Windschutzscheibe) sind verfügbar. Bei der Vernetzung ist BMW mit seinen Connected-Diensten ohnehin führend. Mit Apple CarPlay lässt sich das iPhone drahtlos mit dem Bordsystem verbinden. Auf Wunsch gibt es auch einen LTE-Hotspot an Bord.
Fahrwerk und Motoren
Alle X2-Varianten verfügen über den bewährten Fahrmodus-Schalter mit den drei Fahrmodi "Comfort", "Eco Pro" und "Sport". Optional ist die dynamische Dämpferkontrolle (DDC) erhältlich, die das SUV-Coupé um zehn Millimeter tieferlegt und individuelle Fahrwerkseinstellungen ermöglicht. Die beiden "Sport"-Modelle erhalten ein M-Sportfahrwerk serienmäßig. Beim Marktstart bietet BMW drei (starke) Motoren an, die alle an den xDrive Allradantrieb gekoppelt sind. Schwächere und damit auch günstigere Frontantriebsvarianten (X2 sDrive 18i mit 140 PS und sDrive 18d mit 150 PS) werden erst später nachgereicht. Los geht es jedenfalls mit dem X2 sDrive 20i mit 192 PS und 280 Nm Drehmoment, der seine Kraft über ein Siebengang-Steptronic-Getriebe an die vier Räder weiterreicht. Bei den beiden zum Start erhältlichen Selbstzündern, bei denen jeweils eine Achtgang-Automatik mit an Bord ist, markiert der xDrive 20d mit 190 PS und 400 Nm den Einstieg. Darüber rangiert der 231 PS starke xDrive 25d, der ein Drehmoment von 450 Nm auf die Kurbelwelle wuchtet. Darüber hinaus könnte auch der aus den Plattformbrüdern Mini Countryman Cooper S E und Active Tourer 225xe bekannte Plug-in-Hybrid-Antrieb kommen.
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Konkurrenz
Bei den kompakten SUV-Coupés ist BMW mit dem X2 noch allein auf weiter Flur. Dennoch gibt es natürlich potenzielle Konkurrenten. Zu diesen zählen der Mercedes GLA, der künftige Audi Q4, der Volvo XC40 oder der Jaguar E-Pace. Zudem fischen die etwas kürzeren VW T-Roc und Audi Q2 ebenfalls im selben Teich.