Wird in Graz gebaut
Hier fährt der neue BMW Z4 (Prototyp)
14.06.2018
Neue Generation des Roadsters lässt den Vorgänger alt aussehen.
Anfang letzter Woche hat BMW endlich auch offiziell bestätigt, dass der neue Z4 bei Magna Steyr in Graz gebaut wird. Die Weltpremiere des gemeinsam mit Toyota entwickelten Roadsters (die Japaner bringen ihn als Supra Coupé) erfolgt im September 2018. Nun hat BMW erste Details der Serienversion verraten. Zudem wurden Fotos und ein Video veröffentlicht, die einen noch ziemlich stark getarnten Z4 Prototyp bei Abstimmungsfahrten auf dem BMW Testgelände im südfranzösischen Miramas zeigen.
Design
Trotz der Tarnung ist gut erkennbar, dass sich das Design an der 2017er-Studie "Concept Z4" orientiert. Ganz so progressiv wie das Konzeptfahrzeug sieht die Serienversion aber dann doch nicht aus. Hingucker sind die breite Niere, die aggressiven Schweinwerfer, die stark ausgeformte Schulterlinie, die im Heckdeckel integrierte Abrisskante und die markanten LED-Rückleuchten. Die klassischen Roadster-Proportionen mit langer Haube, kurzen Überhängen, tiefem Schwerpunkt, weit hinten angesiedelter Pilotenkanzel und kurzem Heck sind ebenfalls gegeben. Zudem ist im Video auch der wichtigste Unterschied im Vergleich zum 2016 eingestellten Vorgänger zu sehen: Der neue Z4 setzt statt einem Klappdach auf ein leichtes Stoffverdeck. Dieses spart nicht nur Gewicht ein, sondern sorgt auch für ein harmonischeres Heckdesign. Die knapp geschnittene Haube schließt und öffnet sich auf Knopfdruck – auch während der Fahrt (wahrscheinlich bis 50 km/h).
Drei Motoren zum Start
BMW bietet den Z4 zunächst mit drei Motoren an, die ihre Kraft stets an die Hinterräder weiterleiten. Dabei handelt es sich durchwegs um aufgeladene Benziner. Das Einstiegsmodell mit 150 PS starken Vierzylinder ist auch mit Sechsgang-Handschaltung zu haben. Der Z4 30i (2,0l 4-Zylinder mit 265 PS) und der Z4 M40i (3.0l Reichen-6-Zylinder mit 360 PS) sind hingegen serienmäßig an eine Achtgang-Automatik gekoppelt. Vor allem das Modell mit dem potenten Sechszylinder dürfte Sportfreunde begeistern. Obwohl der neue Z4 M40i mit 1.490 kg kein Leichtgewicht ist, sprintet er in 4,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Bei 250 Km/h regelt BMW den offenen Zweisitzer per Elektronik ab. Später könnte sogar noch ein Z4M nachgeschoben werden. Dieser dürfte auf das rund 400 PS starke Aggregat aus dem M2 Competition setzen.
Letzte Abstimmungsfahrten
Bei den aktuellen Erprobungsfahrten steht laut BMW nur mehr die Feinabstimmung aller Antriebs- und Fahrwerksysteme auf dem Programm. Die Münchner versprechen jedenfalls ein deutliches Plus an Sportlichkeit ohne Einbußen beim Komfort. Am agilsten zirkelt natürlich der Z4 M40i über das Testgelände. Beim vorläufigen Top-Modell zählen nämlich Sportzutaten wie tiefer gelegtes Sportfahrwerk mit elektronisch geregelten Dämpfern, neu entwickelte Vorderachse, Mischbereifung, Sportbremsanlage und elektronisch geregelte Differenzialsperre im Hinterachsgetriebe zur Serienausstattung.
Innenraum/Technologie
Einen Blick ins Cockpit gewährt BMW (noch) nicht. Hier wird es aber das Layout aus den anderen aktuellen Modellen geben. Die Bedienung erfolgt also über den zentralen Touchscreen, den iDrive-Schalter, per Sprache oder über das Lenkrad. In Sachen Connectivity und bei den Assistenzsystemen wird der neue Z4 mit Sicherheit den Maßstab im Segment bilden. Kein Wunder, schließlich sind die Hauptkonkurrenten (siehe unten) schon deutlich länger auf dem Markt. Für zwei Passagiere und deren Gepäck für einen Wochenendausflug dürfte das Platzangebot locker ausreichen.
Konkurrenz
So gerüstet, soll es der neue Z4 beim Handling auch mit dem Porsche 718 Boxster aufnehmen können. Zu den weiteren Gegnern des Roadsters zählen u.a. der Audi TT Roadster , der Mercedes SLC sowie der mittlerweile sehr in die Jahre gekommene Nissan 370Z .
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