Wiener Firma will an 60 Standorten mittelfristig ausschließlich Elektroautos zur Verfügung stellen.
Seit dem Aus von Zipcar im August beackern die Carsharing-Riesen DriveNow und car2go in Wien das bommende Segment so gut wie alleine. Doch damit ist bald Schluss. In der Bundeshauptstadt startet demnächst nämlich ein neues Carsharing-Angebot. Die Wiener Firma "greenmove" übernimmt ab November die rund 60 ehemaligen Zipcar-Standorte. Zum Einsatz kommen vorerst Hybridfahrzeuge, mittelfristig soll der Betrieb auf Elektroautos wie den BMW i3 (Bild) und den Kia Soul umgestellt werden, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch.
Mit November 2017 werden die Standorte Zug um Zug mit Fahrzeugen bestückt, bis April 2018 soll das System in Vollbetrieb gehen. An den fixen Standorte werden Ladestellen errichtet, so dass im Endausbau nur mehr rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge zum Einsatz kommen. "Sobald die entsprechende Infrastruktur errichtet ist, wird mit der Umstellung begonnen", versicherte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) in der Aussendung.
"greenmove" will auch in anderen Städten starten
Wer die Ladestellen bauen wird, sei noch Gegenstand von Gesprächen, sagte "greenmove"-Geschäftsführer Martin Mai zur APA. Grundsätzlich sei aber angedacht, "an den Standorten, wo es passt", eine Kooperation mit Wien Energie einzugehen. Der Stromversorger errichtet im Auftrag der Stadt 500 neue Ladesäulen bis 2020 , wie vor kurzem bekannt gegeben wurde.
Die Firma "greenmove" will ihr Angebot mit dem Namen "Stadtauto" auch in anderen Städten Österreichs umsetzen. Derzeit laufen laut Mai Gespräche mit den Städten Salzburg, Villach und St. Pölten.
Fahrzeug- und Tarifmodelle will das Unternehmen noch im Oktober bekanntgeben. Es werde jedenfalls die Möglichkeit der Abrechnung nach gefahrenen Stunden, Abos für Familien, spezielle Business-Tarife sowie Vergünstigungen für Jahreskartenbesitzer der Wiener Linien geben, kündigte "greenmove" an.
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