Preisbrecher in 2. Generation
Der neue Dacia Duster (2018) im Test
11.12.2017
Der SUV-Billigheimer kommt im Jänner zu einem unverändert günstigen Preis.
Dass SUVs zu dem geworden sind, was sie jetzt sind, nämlich die alles dominierende Fahrzeuggattung, daran ist Dacia mit seinem Duster, dessen zweite Generation auf der IAA 2017 in Frankfurt präsentiert wurde, nicht unbeteiligt. Als die rumänische Renault-Tochter 2010 ihren ersten SUV präsentierte, brach sie damit Preis-Dämme und ebnete weniger solventen Kundengruppen den Weg in das elitäre Segment. Andere Hersteller zogen mit diminuierten Modellen nach, an den Preis des Duster kommt bis heute allerdings niemand heran.
Heck mit neuen Leuchten und prägnanterem Unterfahrschutz.
Kult-Status
Der Erfolg wäre aber nicht in dem Maß eingetreten, hätte sich Dacia allein auf den Schleuderpreis kapriziert. Eine propere Optik mit allem, was der SUV-Kunde beansprucht, solide Technik aus dem Renault -Konzernregal und stets wahrgenommenes Optimierungspotenzial etablierten den Duster nachhaltig. Die Fangemeinde ist jedenfalls ebenso groß wie enthusiasmiert, was die zahlreichen Duster-Treffen in ganz Europa zeigen. Welche Marke kann das bei kontemporären Modellen schon vorweisen?
Selbstbewusst
Auch wer den Duster bisher noch geringschätzig belächelte, wird beim Anblick der 2. Generation des SUV nicht umhin kommen, dem Franko-Rumänen Respekt zu zollen. Optisch hat sich der kompakte SUV im Vergleich zum Vorgänger
gründlich gemausert. Die Front wirkt dank breiterer Ausrichtung und fescher LED-Signatur selbstbewusst, die Silhouette gestreckter und das Heck deutlich präsenter. Genieren muss man sich in diesem SUV wahrlich nicht, wenn man das denn überhaupt je musste. Positiv: Der neue Duster kommt trotz der vielen Neuerungen zu einem unverändert günstigen Preis ab 11.990 Euro.
Cockpit: ansehnlich und gut verarbeitet.
Up to date
Auch innen gibt sich der neue Duster alles andere als frugal. Eine hübsche Klimaautomatik im Audi-TT-Style, dezenter Chromeinsatz und ein gut gemachtes Infotainment-System schaffen ein hochwertiges Ambiente. Dazu kommen Komfort-und Sicherheitsfeatures, die man zum Teil auch weiter oben in der SUV-Hierachie nicht findet. Etwa die 360-Grad-Kamera (Multiview), die einen Rundumblick via Bildschirm ums Auto ermöglicht. Das funktioniert sehr gut und ist sowohl im dichten Stadtverkehr als auch im Gelände sehr hilfreich. An elektronische Sicherheitsfeatures lässt es der Duster an nichts missen, was es nicht auch bei der teureren Konkurrenz gibt.
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Motorisch hat sich nichts Neues getan
Da ist man mit den beiden Benzinern sowie den zwei Dieselaggregaten nach wie vor ganz gut bedient. Die Benziner-Palette umfasst den Saugmotor SCe 115 und das Turboaggregat TCe 125. Beide Triebwerke sind sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb erhältlich. Hinzu kommen die Dieselvarianten dCi 90 mit Frontantrieb und dCi 110 mit Front- oder Allradantrieb. Die beiden Benziner und der schwächere Diesel sind ausschließlich mit Schaltgetriebe verfügbar, während der Duster dCi 110 alternativ auch wieder mit dem Doppelkupplungsgetriebe EDC angeboten wird. Was leider immer noch auf sich warten lässt, ist eine Allrad-Automatik-Kombination. (Christian Zacharnik)
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Technische Daten
Motoren: Benziner: SCe 115 (114 PS/156 Nm); TCe 125 (125 PS / 205 Nm)
Diesel: dCi 90 (90 PS & 200 Nm); dCi 110 (109 PS & 260 Nm)
Leistung: 90-125 Ps, 156 bis 260 Nm
Antrieb: Frontantrieb, Allrad (dCi 110, SCe 115, TCe 125), 6-Gang-EDC (dCi 110)
Abmessungen: 4,30 x 1,80 x Meter (LxB)
Kofferraum: 478 bis 1.636 Liter (Frontantrieb ohne Reserverad)
Preise: 11.900 bis 19.790 Euro (dCi 110 4WD)
Marktstart: Jänner 2018