I-Pace kommt am 1. März
Elektro-Jaguar wird in Graz enthüllt
28.02.2018
Das erste reine Elektroauto der Briten wird von Magna in Österreich gebaut.
Wie berichtet, können sich Interessenten des I-Pace bereits seit dem Vorjahr auf einer eigens eingerichteten Webseite registrieren. Laut Jaguar haben bereits Tausende potenzielle Kunden mit einem Klick auf den „Ich will einen“-Button ihr Interesse an dem ersten reinen Elektroauto der Briten bekundet. Am 1. März feiert nun die Serienversion des I-Pace ihre Weltpremiere.
>>>Nachlesen: Elektro-Jaguar "I-Pace" wird in Graz gebaut
Enthüllung im Live-Stream
Die Enthüllung findet in Graz statt. Denn der Stromer wird genau wie der E-Pace bei Magna gefertigt. Die offizielle Publikumspremiere erfolgt dann in der kommenden Woche auf dem Genfer Autosalon (8. bis 18. März). Aufgrund des großen Interesses hat sich Jaguar dazu entschieden, die Enthüllung am 1. März ab 19;00 Uhr weltweit live im Internet zu übertragen. Den Live-Stream können Sie hier mitverfolgen:
Alle Spezifikationen und Preise der Serienversion
Am Freitag bringen wir dann einen großen Artikel zur Serienversion des I-Pace. Inklusive allen genauen Spezifikationen, dem Preis und dem Bestellstart. Die wichtigsten Details zur Technik hat Jaguar ohnehin bereits verraten (siehe unten). Und auch das Design wird fast eins zu eins von der seriennahen Studie übernommen, die im Vorjahr in Genf zu sehen war. Insgesamt spulten über 200 Prototypen 2,4 Millionen Testkilometer ab und verbrachten zusätzlich 11.000 Stunden auf Prüfständen. Tesla Model X und Audi e-tron quattro (kommt ebenfalls noch heuer) müssen sich laut den bisherigen Informationen jedenfalls warm anziehen.
Dieses erfrischende Rot des Prototyps ist auch für die "First Edition" (Serie) erhältlich.
Performance und Reichweite
Die auf den Fotos zu sehende Lackierung namens „Photon Red“ gehört bereits zu jener Farbpalette, die Jaguar für die 2018 als Erstes in den Markt kommende „First Edition“ reserviert hat. Der sportlich gezeichnete Crossover setzt auf kompakte Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse, die zusammen eine Leistung von 294 kW (400 PS) und 700 Nm entwickeln. In Kombination mit dem elektrischen Allradantrieb (ohne mechanische Kardanwelle) soll der I-Pace in rund vier Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Die benötigte Energie holen sich die E-Motoren aus einer 90 kWh starken Lithium-Ionen-Batterie. Im kombinierten europäischen NEFZ-Zyklus verfügt der I-Pace über einen Aktionsradius von 500 Kilometern. An einem 50 kW Gleichstrom-Anschluss lässt sich der Akku laut den Entwicklern in 90 Minuten auf 80 Prozent seiner Kapazität aufladen. Mit 100kW Gleichstrom Schnelllader dauert das sogar nur 45 Minuten. Alle angegebenen Werte sind aber noch mit Vorsicht zu genießen. Dabei handelt es sich nämlich um Schätzwerte des Herstellers auf Basis der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung verfügbaren Informationen. Vor der offiziellen Präsentation wurden die Serienfahrzeuge noch einmal offiziell getestet und zertifiziert.
Design
Obwohl es sich bei dem hier gezeigten Modell um eine Studie handelt, wird der I-Pace Concept fast 1:1 in Serie gehen. Optisch nimmt der Stromer Anleihen beim F-Pace
, wirkt aber viel flacher und eigenständiger. Mit einer Länge von 4,68 Metern ist der I-Pace auch fast gleich lang (F-Pace: 4,73 m). In Kombination mit dem langen Radstand von 2,99 Metern, der gegenüber seinem SUV-Bruder deutlich geringeren Höhe und der Breite von 1,89 steht der Elektro-Jaguar wohlproportioniert und sportlich auf der Straße. Das nach hinten stark abfallende Dach und die schräg stehende Heckscheibe sorgen für zusätzliche Dynamik. Die erhöhte Bodenfreiheit und die ausgestellten Radhäuser verstärken den SUV-Charakter. Am Heck erinnern die schmalen LED-Leuchten wiederum an den Sportwagen F-Type
. Insgesamt zählt der I-Pace zu den aktuell dynamischsten gezeichneten SUVs. Da die Elektrotechnik aber deutlich weniger Platz braucht als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor und mehrgängigem Automatik-Getriebe, soll das Platzangebot für die Passagiere dennoch fürstlich ausfallen. So beschert etwa die Kniefreiheit von über 70 Millimetern den hinten Sitzenden einen kommoden Sitzkomfort.
Im digitalen Cockpit dominieren Displays und Touchscreens.
Cockpit und Technik
Im Innenraum setzt Jaguar auf ein auf das Wesentliche reduziertes Design. Technisch ist der I-Pace natürlich voll auf Höhe der Zeit. Smartphone-Integration, Internet-Anbindung per LTE oder Sprachsteuerung sind mit an Bord. Die Bedienung erfolgt über einen großen Touchscreen, der bündig ins Armaturenbrett integriert ist. Auf der „schwebenden“ Mittelkonsole ist unter anderem die Klimasteuerung (mit großen Drehrädern) untergebracht. Statt eines klassischen Kombiinstruments gibt es ein virtuelles Cockpit mit hochauflösenden Grafiken, das dem Fahrer einen großen Individualisierungsspielraum (fast frei belegbar) ermöglicht. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Schwestemarke Range Rover beim neuen Velar
. Und natürlich verfügt der I-Pace über alle gängigen Assistenzsysteme bis hin zum teilautonomen Fahren.
Optisch ist der neue I-Pace ein dynamischer Crossover.
Trick für längere Reichweite
Jaguar will auch bei kühlen Temperaturen für eine ordentliche Reichweite sorgen. Dafür wurde eine innovative Wärmepumpe entwickelt, die wirkungsvoller als ein konventionelles elektrisches Heizgerät ist. So wird beim Aufwärmen des Fahrgastraums Energie aus der Außenluft genutzt und nicht die Spannung der Bordbatterie angezapft. Als Folge kann sich die Reichweite des I-Pace Concept laut den Ingenieuren um weitere 50 Kilometer vergrößern; selbst bei Temperaturen von unter null Grad, wenn die Insassen einen warmen Innenraum haben wollen. Jaguar hat das Fahrzeug harten Ausdauertests unterzogen und dabei Temperaturextremen zwischen -40°C und +40°C ausgesetzt.
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