Top-Modell der Baureihe setzt auf komplett neuen 1,5 Liter Turbo-Benziner.
Ford stellt auf dem 87. Genfer Automobilsalon (ab 9. März 2017) das Top-Modell der von Grund auf neu entwickelten Fiesta-Baureihe vor. Dabei treibt der Hersteller das Downsizing auf die Spitze. Erstmals wird ein ST-Modell von einem Dreizylinder befeuert. Konkret kommt im neuen Fiesta ST ein komplett neu entwickelter EcoBoost-Turbobenziner mit 1,5 Liter Hubraum zum Einsatz. Der aufgeladene Benziner mobilisiert exakt 200 PS sowie 290 Newtonmeter maximales Drehmoment und liegt damit auf dem Niveau der vierzylindrigen Konkurrenz wie Peugeot 208 GTi, Opel Corsa OPC oder VW Polo GTI.
Hightech-Triebwerk
Die Fahrleistungen können sich sehen lassen: Laut Ford sprintet der neue Fiesta ST in voraussichtlich 6,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und wird deutlich über 200 km/h schnell. Bei dem komplett aus Aluminium gefertigten Motor haben die Ingenieure viel Hirnschmalz investiert, um tolle Performance und niedrige Emissionen unter einen Hut zu bringen. So ist die integrierte Zylinderabschaltung bei einem Dreizylinder ein echtes Novum. In Kombination mit Benzin-Direkteinspritzung und variabler Nockenwellensteuerung soll der 1,5-Liter-Knirps im Normverbrauch nur 114g CO2/km emittieren. Für den Turbolader wurden neu gestaltete Schaufelräder entwickelt, die dafür sorgen sollen, dass der nötige Ladedruck früher zur Verfügung steht.
Fahrmodus-Auswahl
Um den Fahrspaß weiter zu erhöhen, kann der Fahrer nun über eine Taste zwischen drei verschiedenen Programmen (Normal, Sport und Track) wählen, die unter anderem die Lenkung, das Motoransprechverhalten, die Elektronische Stabilitätskontrolle (ESC) und den Auspuffklang beeinflussen. Da der Fiesta ST bei der Fahrdynamik schon bisher die Benchmark in seinem Segment setzte, dürfte die neue Generation hier ein weiteres Ausrufezeichen setzen. Auch weil das Sportfahrwerk von den Machern des neuen Ford GT, also von Ford Performance, entwickelt wurde. Darüber hinaus profitiert der kompakte Kleinwagen von der aktiven Fahrdynamikregelung Torque Vectoring Control (TVC), die für eine bestmögliche Drehmomentverteilung zwischen den angetriebenen Vorderrädern sorgt. Der neue Fiesta ST verfügt zudem über eine dreistufige Stabilitätskontrolle: Der Fahrer kann zwischen aktiviertem und ESC mit erweiterter Regelschwelle wählen oder das System komplett deaktivieren.
Video macht Lust auf mehr
Noch vor seiner offiziellen Messepremiere in Genf gibt der Newcomer sein Videodebüt: Am Steuer eines noch leicht getarnten Vorserienmodells liefert sich Rallye-Pilotin Toni Kelly eine Verfolgungsjagd mit BMX-Profi Sebastian "Bas" Keep.
Design und Innenraum
Optisch unterscheidet sich der Fiesta ST durch zahlreiche sportliche Zutaten von seinen zivilen Brüdern. Zu den Highlights zählen der großdimensionierte Kühlergrill mit Wabengitter, Tieferlegung, Seitenschweller, spezielle Leichtmetallrädern im 18-Zoll-Format, Dachkantenspoiler, breite Spur sowie Sportabgasanlage im Heckdiffusor. Im Vergleich zum Vorgänger bietet der sportliche Kölner im Innenraum eine größere Gestaltungsvielfalt sowie umfangreichere Individualisierungsoptionen. Das Angebot umfasst unter anderem eine Vielzahl an Zierelementen für Schalthebel, Lenkrad, Türgriffe und Armaturenbrett. Zudem können Kunden zwischen mehreren Styling-Paketen wählen. Zu den Hinguckern zählen auch die konturierten Recaro-Sitze und das unten abgeflachte Lenkrad.
Connectivity
Natürlich ist auch das neue Kommunikations- und Entertainmentsystems Ford Sync 3 mit an Bord. Über dieses steuern die Insassen ihr angeschlossenes Smartphone (Apple CarPlay und Android Auto) sowie Audio- und Navigationsfunktionen auf Wunsch auch per Sprachbefehl. Alternativ erfolgt die Bedienung über den bis zu 8 Zoll großen Touchscreen, der griffgünstig weit oben angesiedelt ist. Optional ist nun sogar im ST das Bang & Olufsen Play Sound-System erhältlich, das es auch für alle übrigen Versionen des neuen Fiesta gibt.
Den Marktstart und die Preise hat Ford noch nicht verraten.
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