Lade-Version des Bestsellers trumpft mit einem großen Kofferraum auf.
Volkswagen trumpft auf dem Genfer Autosalon 2013 (7. bis 17. März) groß auf. Europas größter Autobauer hat gleich mehrere Weltpremieren am Start. Bei VW selbst dreht sich dabei (fast) alles um neue Versionen des aktuellen Golf VII. Dieser wurde übrigens kurz vor dem Start der großen Automesse mit dem begehrten Titel "Car of the Year 2013" ausgezeichnet . In Genf wird neben dem neuen GTI , und GTD auch der neue Variant vorgestellt. Die Kombiversion ist für den heimischen Importeur besonders wichtig. In Österreich kommt die praktische Version des Bestsellers nämlich hervorragend an.
Raumangebot
Die Plattform wird vom normalen Golf VII übernommen. Dank des modularen Querbaukastens wurde der Variant zwar größer, bringt aber trotzdem weniger Gewicht auf die Waage (um bis zu 105 kg). Der Kombi ist mit 4,56 Metern um 30 cm länger als der Fünftürer. Beim Radstand von 2,63 Metern ändert sich nichts. Das Wachstum kommt also vor allem dem Kofferraum zugute. So vergrößerte sich das Ladevolumen gegenüber dem Vorgänger von 505 auf 605 Liter (bis zur Rücksitzlehne beladen). Bis an die Lehnen der Vordersitze und unter das Dach beladen bietet der neue Golf Variant ein Stauvolumen von 1.620 Litern (Vorgänger: 1.495 Liter). Praktisch: Nach dem Umlegen der Rücksitzlehnen entsteht ein ebener Ladeboden. Damit ist er für Transportaufgaben aller Art bestens gerüstet. Der Variant erreicht damit in etwa das Niveau des neuen Toyota Auris Touring Sports
. An den Plattformbruder Octavia Combi
(über 1.700 Liter) kommt er aber nicht ganz heran. Wie unser Alltagstest des Golf VII
zeigte, reicht das Platzangebot für die Passagiere ebenfalls vollkommen aus. Auf der Rückbank finden selbst zwei groß Gewachsene problemlos Platz.
Design und Ausstattung
Bis zur B-Säule gleicht der Variant dem Schrägheckmodell. Dahinter haben die Designer einen herzeigbaren Rucksack modelliert. Das Design haut zwar niemanden vom Hocker, wirkt aber dennoch dynamischer als beim Vorgänger. Die breite Heckklappe und die niedrige Ladekante werden die Kunden besonders freuen. Schmale, zweigeteilte Rückleuchten sorgen für einen individuellen Auftritt. Das Kennzeichen wandert vom Stoßfänger in die Heckklappe hoch.
Beim Cockpit, den Ausstattungslinien, den verfügbaren Assistenzsystemen und den Extras gibt es keinerlei Unterschiede zum Drei- bzw. Fünftürer. Serienmäßig sind u.a. eine Klimaanlage, eine Müdigkeitserkennung, sieben Airbags, eine Auto-Hold-Funktion, eine Reifendruckanzeige, sowie ein Soundsystem mit Touchscreen und 5-Zoll-TFT-Display mit dabei.
Kombi-Eigenheiten sind die serienmäßige Gepäckraumabdeckung mit einer zweistufigen Aufrollautomatik. Das Rollo kann bei Nichtgebrauch ebenso wie die Netztrennwand unter dem Ladeboden verstaut werden. Beim neuen Variant lässt sich zudem nun der Ladeboden in der Höhe einstellen respektive in verschiedenen Stellungen arretieren oder ganz ausbauen.
Motoren
Analog zum Golf mit Schrägheck-Karosserie kommen auch im neuen Variant zwei neu entwickelte Motorgenerationen zum Einsatz. Alle Versionen sind dabei mit einem Start-Stopp-System und Rekuperationsmodus ausgerüstet. Geschaltet wird je nach Motorversion über 5- und 6-Gang-Getriebe. Die meisten TSI und TDI können zudem mit dem bewährten Direktschaltgetriebe (DSG) kombiniert werden.
Die Bluemotion-Version soll nur 3,3 Liter Diesel verbrauchen.
Die Ottomotoren (TSI) sind alle aufgeladen und leisten 85 PS, 105 PS und 122 PS. Beim 1.2 TSI BlueMotion Technology mit 105 PS liegt der Normverbrauch bei 5,1 l/100 km (DSG: 5,0 l/100 km). Bei den Diesel-Versionen ist die Leistung wie folgt gestaffelt: 90 PS, 105 PS, 110 PS und150 PS. Sparmeister ist dabei mit 3,3 l/100 km die 110 PS TDI BlueMotion-Version, die etwas später nachgereicht wird. Es kann sich aber auch der Verbrauch des 320 Nm starken 150 PS TDI sehen lassen. Ihm sollen im Mittel 4,2 l/100 km reichen.
Ebenfalls direkt in Genf als Premiere dabei ist der Golf Variant mit 4Motion Allradantrieb; ihn wird es als TDI in zwei Leistungsstufen mit 105 PS und 150 PS geben. In Vorbereitung hat Volkswagen zudem den Variant mit Erdgasantrieb (CNG).
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Verfügbarkeit
Interessenten, die nun mit dem neuen Variant spekulieren, müssen noch etwas Geduld aufbringen. In Österreich kommt der Golf VII Kombi erst im September in den Handel. Preise hat VW noch nicht verraten. Der Aufpreis zum Fünftürer dürfte aber zwischen 1.000 und 1.500 Euro betragen.
Fotos vom Golf VII GTI
© Volkswagen AG
Optisch ist der GTI am typischen rotem Rahmen im vorderen Grill, der sich nun bis in die Scheinwerfer zieht, diversen Schriftzügen, modifizierten Schürzen, größeren Lufteinlässen,...
© Volkswagen AG
...einem markanten Dachkantenspoiler sowie einer Sportauspuffanlage zu erkennen.
© Volkswagen
Der Zweiliter-Turbo-Vierzylinder leistet in der Standardausführung 220 PS. Wichtiger: Das...
© Volkswagen
...Drehmoment steigt von 280 auf satte 350 Nm. Inklusive Performance-Paket steigt die Leistung um...
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...weitere 10 auf 230 PS. Außerdem sind hier ein Sperrdifferenzial und größere Bremsen mit an Bord.
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Innen sorgen ebenfalls bekannte Details für den speziellen Look. Hier stechen vor allem die Sportsitze mit Bezügen im legendären Karomuster ins Auge. Optional können sie auch mit Leder bezogen werden.
Fotos vom Golf VII 4Motion
© Volkswagen AG
Ein Traktionsvorteil geht auch ganz unauffällig, wie der neue Golf VII 4Motion zeigt. So wenig man dem Golf den Allradantrieb ansieht,...
© Volkswagen AG
...so dezent arbeitet das System: Im Normalfall wird der allradgetriebene Bestseller von VW über die Vorderräder angetrieben. Die Hinterachse wird dabei ständig von Sensoren...
© Volkswagen AG
...überwacht. Kündigt sich schon von Weitem ein Traktionsverlust an, wird das Drehmoment in Sekundenbruchteilen über eine klassische Haldexkupplung stufenlos an die Hinterachse weitergeleitet -im Extremfall bis zu 100 Prozent.
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Der neue Golf 4Motion ist um bis zu 44 Kilo leichter als der Vorgänger. Dies und das serienmäßige Start-Stopp-System sorgen für einen Verbrauch, der nicht viel höher liegt als bei den reinen Fronttrieblern.
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Innen fühlt man sich auf Anhieb wohl. Das optionale Navi mit 8-Zoll-Touchscreen ist eine echte Wucht.
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Außern erkennt man den Allrad-Golf nur am Schriftzug.
Fotos vom Alltagstest des Golf VII
© auto.oe24.at (set)
Bei diesem Test standen vor allem die Alltagsqualitäten im Mittelpunkt. Dazu zählt aber auch der Auftritt. Und hier glänzt der Golf VII mit noblem Understatement.
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Er sieht nach wie vor aus, wie ein Golf aussehen muss.
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Dennoch verhelfen ihm die flachere Dachlinie, die kürzeren Überhänge und das dezente Längenwachstum von 5,6 Zentimeter zu einem flotteren Auftritt.
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Für manche mag das Design langweilig wirken, doch in Wahrheit ist es zeitlos.
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Und genau darin liegt die große Stärke. In einem Golf ist jeder gut angezogen - egal ob die junge Studentin oder ein gestandener Banker.
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Bei der Ausstattungslinie Sky zählt auch das riesige Schiebedach zur Serienausstattung. Es bringt viel Licht und....
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...Es bringt viel Licht und Luft in den Innenraum. Ein kleiner Luftabweiser sorgt bei höherem Tempo, dass keine zu starken Luftverwirbelungen nach innen kommen.
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Beim Motor haben wir uns den 105 PS starken 1,6-Liter-TDI ausgesucht.
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Für die Kraftübertragung war das aufpreispflichtige DSG (Doppelkupplungsgetriebe) mit sieben Gängen verantwortlich.
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Dieses lässt sich auch via Schaltwippen am Lenkrad bedienen. Doch das gerät schnell in Vergessenheit, denn die aufmerksame Automatik hat stets den passenden Gang bereit.
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Im Innenraum herrscht Wohlfühlatmosphäre. Dafür war aber auch die überkomplette Ausstattung unseres Testwagens verantwortlich.
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Das hochwertige Multifunktionslenkrad liegt nicht nur gut in der Hand, es steuert auch wichtige Funktionen wie Tempomat, Radio, Bordcomputer oder Radio.
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Die Instrumente sind wie üblich gegliedert und gut abzulesen. Alle Schalter sitzen dort wo, sie hingehören.
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Das neue Display zwischen den beiden Rundinstrumenten ist nun...
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....auch hochauflösend und zeigt auf Wunsch Infos wie Navigationshinweise, Telefonstatus, Radio, etc. an.
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Die Schalter für die elektrischen Fensterheber auf der Fahrerseite sind nicht mehr so gut zu erreichen wie beim Vorgänger.
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DSG kostet Aufpreis, die elektrische Parkbremse ist serienmäßig mit dabei.
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Ein weiteres Highlight stellt das Navigationssystem mit Festplatte und riesigem 8-Zoll-Touchscreen dar.
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Die Darstellungsqualität ist beeindruckend, die Menüführung so durchdacht gestaltet, dass sich die Bedienung nach kurzer Eingewöhnungsphase selbst erklärt...
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...und die zusätzlichen Funktionen wie Multimedia-Anwendungen oder Telefonanbindung wurden ebenfalls hervorragend gelöst.
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Der Monitor verfügt sogar über einen Annäherungssensor. Dadurch werden viele Funktionen bereits bevor der Finger den Touchscreen berührt eingeblendet.
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Auf der Festplatte kann auch die Musiksammlung gespeichert werden.
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In der Stadt zeigt das Navi auch 3D-Gebäude an.
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Mit dem Parklenkassistenten parkt der Golf dann auch wie von Geisterhand ein. Nur Gas und Bremse muss man noch selbst bedienen.
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Das Platzangebot wurde ebenfalls verbessert. Im Fond profitieren die Passagiere vom verlängerten Radstand.
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Ablagen gibt es ebenfalls viele. Zudem fallen sie relativ groß aus.
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Das Standard-Kofferraumvolumen stieg auf 380 Liter.
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Wer mehr Platz im Kofferraum benötigt, wird sich über ein Feature freuen: Die Abdeckplatte lässt sich in einem Extra-Stauraum verstecken - dafür ist trotz Reserverads Platz.
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Nach dem umlegen der Rücklehnen entfällt nun die lästige Stufe.
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Eine ganz ebene Ladefläche entsteht aber nicht.