Optisch bleibt sich das SUV treu; einen Diesel wird es nicht mehr geben.
Honda stellt im Rahmen der IAA in Frankfurt (Publikumstage: 14. bis 24. September 2017) nicht nur den neuen Civic Diesel und das Jazz-Facelift vor, sondern präsentiert zudem den CR-V Hybrid Prototype. Bei der seriennahen Studie handelt es sich um den ersten elektrifizierten SUV-Antrieb der Marke für Europa. Das Fahrzeug zeigt zudem das Design der in Europa vor der Markteinführung stehenden neuen CR-V Generation.
Neue Generation bleibt sich optisch treu
Der CR-V Hybrid Prototype ist der erste Auftritt des komplett neuen CR-V im Rahmen einer Automesse in Europa. Aufgrund des immensen Erfolgs – der CR-V ist das weltweit meistverkaufte SUV – haben sich die Designer Überraschungen erspart. Optisch ist eindeutig Evolution statt Revolution angesagt. Der CR-V behält die vertraute Grundform bei, dennoch wirkt die neue Generation moderner und sportlicher. Sie ist auch breiter, höher sowie länger als das Vorgängermodell. Der Hybrid Prototype verfügt zudem über eine breitere Spur und stark ausgeformte Kotflügel. Ein weiteres Erkennungsmerkmal des neuen CR-V sind seine schlanken A-Säulen, die für ein gute Übersicht sorgen sollen. Motorhaube sowie Heckpartie sind etwas schärfer konturiert. Die Fahrzeugfront setzt auf das aktuelle Honda-Design mit der markentypischen Scheinwerfer- und Grill-Gestaltung. Am Heck setzen die weit nach oben gezogenen LED-Rückleuchten, die nun auch weit in die Heckklappe hineinreichen, Akzente. Innen gibt es die neueste Generation von Honda Connect (inkl. Echtzeitverkehrsdaten, online Anbindung und Smartphone-Integration), das über den großen Touchscreen in der Mittelkonsole bedient wird. Zu den weiteren Highlights zählen das digitale Kombiinstrument, das sich aus drei Displays zusammensetzt, sowie der Einsatz von hochwertigen Materialien. Hier nimmt Honda eindeutig Audi Q5, BMW X3 und Mercedes GLC ins Visier.
Vollautomatischer Hybrid-Antrieb
Unterm Blech der Studie kommt das sogenannte Two-Motor i-MMD (Intelligent Multi-Mode Drive) System zum Einsatz. Der Hybridantrieb verfügt über einen elektrischen Antriebsmotor, einen 2.0 Liter i-VTEC Vierzylinder-Benzinmotor mit Atkinson Zyklus und Direktantrieb sowie einen separaten Generator. Das Hybridsystem kommt ohne konventionelles Getriebe aus und verfügt stattdessen über eine einzelne feste Fahrstufe, die eine direkte Verbindung zwischen beweglichen Komponenten herstellt. Dadurch soll eine reibungslose Drehmomentübertragung innerhalb des Systems ermöglicht werden. Laut Honda steuert das i-MMD System den Verbrauch von Kraftstoff und elektrischer Energie völlig automatisch. Der Fahrer selbst muss also keine Anpassung der drei Fahrmodi – Elektroantrieb, Hybridantrieb und Motorantrieb – vornehmen. Im Elektrobetrieb bezieht der E-Motor seine Energie ausschließlich aus den Batterien und ermöglicht so ein kurzes, lokal emissionsfreies Fahren. Im Hybridbetrieb versorgt der Benzinmotor den Generator mit Energie, der Generator wiederum gibt den dadurch gewonnenen Strom an den Elektromotor ab. In diesem Modus wird die vom Benzinmotor erzeugte überschüssige Energie über den Generator in die Batterie-Einheit gespeist. Im Motorbetrieb werden die Räder nur vom Benziner angetrieben, wobei der E-Motor bei Bedarf als „Boost“ zur Verfügung steht.
Kleiner Turbo-Benziner, aber kein Diesel
Die zweite Antriebsvariante für Europa nutzt den aus der Civic Limousine bekannten 1.5 Liter VTEC Turbo-Benzinmotor (im Civic 182 PS), der mit manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe oder stufenlosem CVT-Getriebe zur Verfügung stehen wird. Eine Variante mit Dieselmotorisierung wird für den neuen CR-V nicht angeboten. Technische Daten und Preise werden erst nach der offiziellen Premiere der Europa-Version verraten.
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