Vierte Generation trumpft bei Technik, Design, Ausstattung und Platzangebot auf.
Wie berichtet, hat Hyundai soeben in New York den überarbeiteten Tucson vorgestellt. Anfang März, auf dem Genfer Autosalon, wurde neben dem Kona Electric und der Studie „Le Fil Rouge“ auch der brandneue Santa Fe enthüllt. Die vierte Generation des SUV-Flaggschiffs der Koreaner kommt in Österreich im September 2018 in den Handel. Alle Informationen über Technik und Ausstattung gibt es aber bereits jetzt.
Abmessungen
Der von Grund auf neu entwickelte Santa Fe ist 4,77 Meter lang und weist eine Breite von 1,89 Metern auf. Da der Radstand um ca. sieben Zentimeter auf 2,77 Meter gewachsen ist, gibt es viel Platz für Passagiere und Gepäck. Hinter der auf Wunsch elektrisch öffnenden Heckklappe verbirgt sich jetzt ein um 40 auf 625 Liter vergrößertes Ladeabteil, wahlweise ergänzt um eine vollständig im Boden versenkbare dritte Sitzreihe, die den Santa Fe bei Bedarf zum Siebensitzer macht. Damit spielt der Santa Fe größentechnisch wieder in einer Liga mit VW Touareg , BMW X5 und Mercedes GLE. Da Hyundai das Auto (ausstattungsbereinigt) jedoch deutlich günstiger anbietet, werden aber vor allem Modelle wie Nissan X-Trail, Skoda Kodiaq, Renault Koleos, Ssangyong Rexton und der Konzernbruder Kia Sorento zu den größten Konkurrenten zählen.
Design
Optisch macht der Santa Fe im Vergleich zum Vorgänger einen großen Schritt nach vorne. Zwar ist auch das aktuelle Modell ein gelungenes SUV, doch die Neuauflage tritt deutlich selbstbewusster auf. So wird die Front von einem imposanten Kühlergill in Kaskadenform geprägt. Das Scheinwerfersystem teilt sich – ähnlich wie beim Kona – in zwei Ebenen auf. Unterhalb den oben liegenden LED-Tagfahrlichtern, die durch eine breite Aluminiumspange miteinander verbunden sind, sitzen die Voll-LED-Scheinwerfer. Der farblich abgesetzte Unterfahrschutz unterstreicht den SUV-Charakter und rundet den markanten Fronteindruck ab. Darüber hinaus setzt der neue Santa Fe auf eine seitliche Charakterlinie, die auf Höhe der Türgriffe von den Scheinwerfern bis zu den Rückleuchten verläuft, und auf eine nach hinten ansteigende Fensterlinie. In den stärker betonten Radhäusern sind nun bis zu 19 Zoll große Räder beherbergt. Das Heck wird von zweigeteilten LED-Rückleuchten, einem markanten Unterfahrschutz im Stoßfänger und sichtbaren, bündig integrierten Endrohren geprägt.
Cockpit und Technik-Features
Im neu gestalteten Cockpit bleibt Hyundai seinem Stil treu. Hier setzen die Koreaner auf einen modernen, aber nicht überladenen Look. Über der Mittelkonsole thront ein Touchscreen, der von mechanischen Tasten und zwei Drehrädern flankiert wird. Der freistehende Monitor ist je nach Ausstattung in Größen von fünf, sieben oder acht Zoll erhältlich. Unterhalb den horizontal angeordneten Luftauslässen sitzt die Bedieneinheit für die Klimaautomatik. Auf der Mittelkonsole ist neben dem Automatikwählhebel Platz für zwei große Becherhalter. Hinter dem runden Multifunktions-Lederlenkrad gibt es ein Kombiinstrument, das in der Mitte auf eine große digitale Anzeige setzt. Zudem wird nun ein Head-up-Display im Santa Fe angeboten: Informationen zum Fahrzustand, den Assistenzsystemen oder der Navigationsführung werden auf eine 8,5 Zoll große Fläche direkt in die Windschutzscheibe projiziert. In Sachen Konnektivität lässt sich das SUV-Flaggschiff ebenfalls nicht lumpen. Dies unterstreichen Ablageflächen für Smartphones mit kabelloser Ladefunktion (Qi-Standard), Android Auto und Apple CarPlay, mit denen sich Smartphones ins Audio- oder Navigationssystem einbinden lassen und Kartenmaterial für die Darstellung der Routenumgebung in 3D. Insgesamt wirkt das Cockpit sehr gelungen und hinterlässt zudem einen hochwertigen Eindruck.
Antrieb und Fahrwerk
Auch die Antriebstechnik wurde überarbeitet: Sowohl die 2WD-, als auch die 4WD- Variante fahren mit modifiziertem Fahrwerk und steiferer Karosserie vor. Der variable Allradantrieb, ein von Hyundai entwickeltes System, erhält die Bezeichnung "HTRAC" und bietet drei Fahrmodi, die sich insbesondere bei der schlupfabhängigen Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterrädern unterscheiden. Im Eco-Modus ist der Santa Fe in der Regel mit Frontantrieb unterwegs, nur bei rutschigem Untergrund wechselt das Verteilungsverhältnis zwischen vorderen und hinteren Rädern von 100:0 auf 80:20. Der Komfort-Modus sieht eine Kraftverteilung zwischen 80:20 bis 65:35 vor. Ist der Sport-Modus gewählt, gehen 35 bis 50 Prozent der Antriebskraft an die Hinterräder.
Motoren
Premiere feiert in der Neuauflage des SUV-Topmodells überdies eine von Hyundai entwickelte Achtgangautomatik. Sie kommt in Kombination mit den Dieselmotoren zum Einsatz. Bei der neuen Generation sind insgesamt vier Triebwerke im Angebot: Bei den Benzinern übernimmt der weiterentwickelte 2.4 GDI-Vierzylinder den Antrieb des Santa Fe. Der Benzindirekteinspritzer leistet 185 PS, stellt 241 Nm maximales Drehmoment bereit und wird in Kombination mit einer Sechsgangautomatik und Allradantrieb angeboten. Für Diesel-Fans stehen drei Triebwerke zur Wahl: Ein 2.0 CRDi mit 150 PS oder 182 PS sowie ein 2.2 CRDi mit 197 PS und 436 Nm. Bei allen Selbstzündern kommt zur Abgasreinigung neben Katalysator und Dieselpartikelfilter auch eine SCR-Harnstoffeinspritzung (AdBlue) zum Einsatz.
Assistenzsysteme
Heutzutage kann es sich kein Hersteller mehr leisten, ein neues Auto auf den Markt zu bringen, das nicht mit einer ganzen Armada an Assistenzsystemen erhältlich ist. Hier macht auch der Sante Fe keine Ausnahme. Zu den unter dem Begriff „Hyundai Smart Sense“ zusammengefassten Systemen gehören Autonomer Notbremsassistent inkl. Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung, Querverkehrswarner hinten mit Notbremsfunktion, 360° Übersichtskamera, Toter-Winkel-Assistent, Müdigkeitserkennung, Fernlichtassistent, Verkehrszeichenerkennung oder Spurhalteassistent. Hinzu kommen ein Rear Occupant Alert (warnt, wenn Kinder oder Tiere alleine im verriegelten Wagen zurückbleiben), ein Safety Exit Assist (verhindert das Öffnen der Türen, wenn sich von hinten Fahrzeuge nähern) sowie ein intelligenter Kofferraumassistent. Letzterer schlägt Alarm, wenn über oder hinter dem Wagen nicht genug Platz ist, um die Heckklappe zu öffnen.
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Verfügbarkeit und Preise
Laut Hyundai wird der neue Santa Fe ab September 2018 in Österreich erhältlich sein. Die Preisspanne reicht von 40.000 bis 61.000 Euro. Wie immer gewährt der Hersteller eine 5-Jahres-Garantie.