Endlich auch als Kombi
Kia Optima Sportswagon im Test
06.09.2016
Koreaner erweitern ihre Mittelklasse auch um Top-Benziner und Plug-in-Hybrid.
Die Liga der Mittelklasse ist keine prosperierende, aber mit steten 15 Prozent Markanteil eine fixe Größe. In Österreich ist dieses Segment von Kombis geprägt. Wer da keinen im Angebot hat, scheitert an der Stufenheckphobie der Österreicher - da kann das Produkt noch so proper sein, wie es im Fall des Kia Optima ja auch so ist. Wie ein Blick zu Passat, Mondeo, Insignia, Superb und Co zeigt, werden bis zu 90 Prozent dieser Modelle mit praktischem Rucksack gekauft.
Zwischen 1.300 und 1.600 Euro Aufpreis
Nun aber wird infolge des Sportswagon, wie Kia seinen Kombi nennt, aber auch dem Optima die Aufmerksamkeit zuteil, die ihm gebührt, wie anzunehmen ist. Die optische Komponente passt, wenngleich das Heck des Sportswagon im Vergleich zur dynamischen Front etwas brav geraten ist. Zumindest verleiht ihm die nach hinten ansteigende Fensterlinie einen Hauch Dynamik. Der Gepäckraum dahinter überbietet mit 552 Litern jenen der Limousine um 42 Liter. Bei umgeklappten Rücksitzlehnen steigt der Laderaum auf bis zu 1.686 Liter. Für dieses Plus müssen je nach Ausstattungsvariante zwischen 1.300 und 1.600 Euro aufgezahlt werden. Die Preise starten bei 26.890 Euro, die Markteinführung erfolgt im Oktober.
Solides Fahrverhalten
Die Fahrspezifika sind bereits aus der Anfang des Jahres neu aufgelegten Limousine bekannt: ein in gutem Maß zwischen Komfort und ausreichender Straffheit abgestimmtes Fahrwerk, geringe Geräuschentwicklung im Innenraum, technische Komponenten, wie das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, auf der Höhe der Zeit. Hinzu kommen eine umfangreiche Ausstattung – schon das Basismodell verfügt über ein Navigationssystem inklusive 7-Jahren Gratis-Kartenupdate – und die bewährte 7-Jahresgarantie, die es bei keinem anderen Hersteller gibt. Da dürften künftig auch Fuhrparkmanager verstärkt auf den Koreaner aufmerksam werden.
Motoren
Im Zuge der Kombi-Nachreichung hat Kia auch gleich seinen Volumensmotor, den 1,7-l-Diesel (141 PS) punkto Laufkultur, Effizienz und Durchzug optimiert. Die bisher aus dem 2.0 MPI (163 PS) bestehende Benzinerpalette wurde um den 245 PS starken Turbo-Direkteinspritzer erweitert, der an die Top-Ausstattung GT gebunden ist. Ein spaßiges Ding mit Beschleunigungswerten von 7,6 Sekunden auf 100 und einem künstlich generierten Sound, der an einen V8 gemahnt. Im NOVA-gebeutelten Österreich ein Minderheitenprogramm.
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Eine fiskalisch und ökologisch interessantere und mit 205 PS Systemleistung auch nicht anämische Alternative ist der Plug-in-Hybrid. Die rein elektrische Reichweite beträgt im Normzyklus 54 Kilometer, den Verbrauch gibt Kia mit 1,6 Liter auf 100 km an. Ab Ende September ist der Plug-in-Optima lediglich als Limousine zu haben - die Kombiversion folgt Anfang 2017. (zac)
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Technische Daten
Motor: 2 Benziner, 1 Diesel, 1 Plug-in-Hybrid-Benziner
Leistung: Diesel: 141 (1,7 CRDI); Benziner: 163 PS (2.0 MPI) 245 PS (2.0 T-GDI); Plug-In: 205 PS (Systemleistung)
Kofferraum: 552 Liter bis 1.686 Liter
Preise: 26.890 Euro bis 51.690 Euro (GT); Hybrid ab 42.990 Euro (Limousine)