Dritte Generation

Neuer Kia Soul nur mehr als Elektro-Auto

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Bei uns wird der rollende Designer-Kasten nur mehr als Stromer verkauft.

Mit der ersten Generation des  Soul  hat Kia in Europa beim Design erstmals ein Ausrufezeichen gesetzt. Gegen den cool gestylten „Kasten“ sahen alle damaligen Modelle der Marke richtig blass aus. Mittlerweile bieten die Koreaner bei ihrer gesamten Modellpalette ein modernes Design nach europäischem Geschmack, der unkonventionelle Soul sticht aber nach wie vor heraus. Auf der Los Angeles Auto Show 2018 (Publikumstage ab 30. November) feiert nun die dritte Generation ihre Weltpremiere. Diese bietet unter seinem nach wie vor cool designten Blechkleid, eine echte Überraschung. In Europa wird der Soul künftig nämlich ausschließlich in der Elektroversion (e-Soul) angeboten.

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© Kia
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Antrieb

Den Antriebsstrang "klaut" er sich dabei von der Top-Version des Elektro-Niro und dem Konzernbruder Hyundai Kona Electric. Seine Lithium-Ionen-Polymer-Batterie hat nun also eine Kapazität von 64 kWh und gibt dem e-Soul im Vergleich zu seinem erst  im Vorjahr aufgerüsteten Vorgänger  (30-kWh-Akku) eine deutlich größere Reichweite. Die offiziellen Werte werden Anfang 2019 bekanntgegeben, da sich das Modell noch in der abschließenden Testphase befindet. Zur Orientierung: Beim identisch motorisierten Elektro-Niro sind es laut dem neuen WLTP-Zyklus gut 480 Kilometer. Neben der größeren Batterie bietet die neue Antriebseinheit auch deutlich mehr Power. Der Elektromotor leistet auch im neuen e-Soul 150 kW (204 PS) - bisherige Modellgeneration 81 kW (110 PS) - und mobilisiert ein maximales Drehmoment von 395 Nm (bisher: 285 Nm), das wie bei E-Mobilen üblich schon ab dem Start zur Verfügung steht. Ein Schnellladeanschluss für den europäischen Standardstecker (CCS) gehört zur Serienausstattung.

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Fahrverhalten

Die potente E-Maschine bietet natürlich deutlich bessere Fahrleistungen - auch hier werden die Details im Jänner nachgereicht. Passend dazu, setzt das neue Fahrwerk auf eine aufwendige Mehrlenkerhinterachse statt der bisherigen Verbundlenkerhinterachse. Die Dynamik kann durch die neue Fahrmodus-Wahl noch intensiviert werden. Sie bietet vier Einstellungen (Komfort, Sport, Eco und Eco+), je nachdem, ob Fahrspaß oder Energieeffizienz im Vordergrund stehen sollen. Die Fahrmodi haben auch Einfluss auf das regenerative Bremssystem, die Klimatisierung und die mögliche Höchstgeschwindigkeit. Wer will, kann den neuen e-Soul auch wie ein „1-Pedal-Auto“ bewegen. Das regenerative Bremssystem, das beim Bremsen oder Ausrollen die Batterie lädt, kann über Wippen am Lenkrad unterschiedlich eingestellt werden (vier Stufen). Es beinhaltet eine „Brake and Hold“-Funktion, die ebenfalls über die Lenkradwippen aktiviert wird und das Elektroauto ausschließlich per Rekuperation bis zum Stand abbremst. Denn Druck aufs Bremspedal kann man sich somit sparen.

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Design

Obwohl sich beim Design einiges getan hat, ist auch der neue Soul sofort als solcher zu erkennen. An der fast schon legendären Grundform mit den kantigen Konturen hat Kia nämlich festgehalten. Die Front- und Heckstoßfänger sind nun aerodynamischer gestaltet, was der Reichweite zugutekommen soll. Ein markantes Merkmal an der Front sind die besonders schmalen LED-Scheinwerfer, die zudem erstmals durch eine Chromleiste verbunden sind. In Kombination mit den weit außen angeordneten Nebelscheinwerfern, wirkt die Front nun breiter. Wie beim Vorgänger ist der Ladeanschluss in die Blende integriert, die den Kühlergrill ersetzt. Seitlich sticht die nach hinten ansteigende Fensterlinie, die in einer weit nach oben gezogenen C-Säule mündet, ins Auge. Die Heckscheibe wird nahezu komplett von Leuchteinheiten umrahmt. Oben zieht sich die dritte Bremsleuchte über die gesamte Breite und seitlich ragen die hochgestellten Rückleuchten weit in die Karosserie hinein. Im unteren Teil werden sie über eine schwarze Blende verbunden. Einen Auspuff gibt es freilich nicht. Die Farbpalette des Stromers wird mit der neuen Generation um neue Ein- und Zweifarblackierungen erweitert.

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Innenraum und Ausstattung

Im Interieur hat sich ebenfalls einiges getan. Das Cockpit wirkt nun deutlich moderner als bisher. Die vielen runden Formen erinnern fast etwas an die aktuellen  Mini -Modelle. Absoluter Blickfänger ist der Gangwahl-Drehschalter (Shift by Wire), der statt eines konventionellen Wählhebels verbaut ist. Dreh- und Angelpunkt des neuen Infotainmentsystems ist ein 10,25-Zoll-Touchscreen inklusive Rückfahrkamera. Hinter dem runden 3-Speichen-Multifunktionslenkrad sitzt ein volldigitales Kombiinstrument, auf dem sich der Fahrer alle fahrrelevanten Daten einblenden lassen kann. Smartphone-Integration via Apple  CarPlay und Android Auto, ein Soundsystem mit 6 Lautsprechern und USB-Anschluss sowie Bluetooth mit Spracherkennung sind im e-Soul ebenfalls serienmäßig an Bord. Zudem setzt Kia bei seinem neuen Stromer erstmals in Europa das neue Telematiksystem „UVO“ ein, mit dem der Fahrer zahlreiche Fahrzeugfunktionen beobachten und kontrollieren kann. Es liefert u.a. Echtzeitinformationen zu Ladestationen und bietet auch die Möglichkeit, das Laden zu programmieren. Im Notfall kann das System einen Alarm an einen Server schicken, Rettungsdienste benachrichtigen und die GPS-Daten des Fahrzeugs übermitteln. Über die „Send2Car“-Funktion von UVO lassen sich zudem geplante Routen und Stationen (POI) vom Computer oder Smartphone direkt an das Navigationssystem des e-Soul schicken.

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Assistenzsysteme

Bei der Sicherheitsausstattung gibt sich das Elektroauto ebenfalls keine Blöße. Für aktive und passive Sicherheit sorgen neben sieben Airbags unter anderem Frontkollisionswarner mit Notbremsassistent, Spurhalte- und Spurwechselassistent, Querverkehrswarner, Müdigkeitswarner und eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion.

Noch mehr Infos über Kia finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit

Derzeit feiert der e-Soul in Los Angeles seine Weltpremiere. Anfang 2019 wird Kia dann alle noch fehlenden Spezifikationen (Reichweite, Fahrleistungen, Ladedauer, Abmessungen, Kofferraumvolumen, etc.) nachreichen. In Europa kommt der neue Stromer, der in Gwangju (Korea) produziert wird, im ersten Halbjahr 2019 auf den Markt. Preise stehen noch nicht fest. Für den Elektro-Niro mit 64kWh-Batterie und 204 PS werden bei uns mindesten 41.090 Euro fällig. Der kürzere Soul könnte etwas darunter liegen.

>>>Nachlesen: Alle Österreich-Infos vom Elektro-Niro

>>>Nachlesen:  Kia Soul EV mit mehr Reichweite startet

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