Ungewohntes Terrain

Neue Mercedes X-Klasse im Test

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Nun mischt auch der Premiumanbieter im boomenden Pick-up-Segment mit

Im Kern der neuen X-Klasse steckt, wie berichtet, der Nissan Navara . Das kann man ruhig freimütig sagen. Mercedes selber hält damit ja auch nicht hinter dem Berg. Eine komplette Eigenentwicklung hätte sich nicht gerechnet und so griff man zur Bedienung dieses boomenden Segments eben auf die Basis des höchst erprobten Navara zurück. Ebenso wie Konzernmutter Renault es bei seiner neuen Pritsche, dem Alaskan tat.

Neue Mercedes X-Klasse im Test
© Christian Houdek
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Lifestyle-Arbeitstier: Gut eine Tonne Nutz- und 3,5 Tonnen Anhängelast.

Ein echter Benz

Im Falle von Mercedes mag es allerdings so sein, dass sich so mancher Fan der feinen Marke in seinem Dünkel gekränkt fühlt. Dazu gibt es aber überhaupt keinen Grund: Die X-Klasse ist ein Benz reinsten Wassers. Das sowohl optisch (innen und außen), qualitativ, aber auch technisch. Die Stuttgarter Ingenieure haben Fahrwerk und Allradantrieb nach ihrer Fa on überarbeitet. Und auch dem Wunsch nach einem deutschen Herz kann entsprochen werden, wenn Benz die X-Klasse ab Mitte 2018 mit einen hauseigenen V6-Diesel (258 PS) versieht.

Neue Mercedes X-Klasse im Test
© Daimler AG
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Optisch ganz Mercedes; Materialien eher auf der robusten Seite.

Stärker ist stärker

Bis dahin muss, kann und vor allem darf mit den beiden Vierzylinder-Selbstzündern von Nissan Vorlieb genommen werden. Der eine leistet 163 PS (X 220 d) und der anderer 190 PS (X 250 d). Beide Aggregate verrichten ihr Tagewerk, ebenso wie im Navara, tadellos. In Anbetracht aber eines Gewichts von 2,2 Tonnen, einer Nutzlast von einer Tonne und einer Zuglast von 3,5 Tonnen sei aber dem stärkeren Aggregat der Vorzug gegeben.

Neue Mercedes X-Klasse im Test
© Daimler AG
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Auch im Fond gibt es ausreichend Platz.

Offroad-Profi

Der Wechsel von Heckantrieb auf 4WD lässt sich per Drehschalter während der Fahrt (bis 100 km/h) verrichten. Ein weiterer Dreh aktiviert das Untersetzungsgetriebe für ganz harten Offroad-Einsatz. Für diesen ist die X-Klasse zusätzlich mit einem sperrbaren Hinterachsdifferenzial ausgestattet. Ergo: Die X-Klasse ist trotz ihres lifestyligen Appeals ein dezidierter Offroader.

>>>Nachlesen: X-Klasse: Alle Infos vom Mercedes Pick-up

Komfortabel und teuer

Wer nun einen vierschrötigen Leiterrahmen-Charakter auf befestigter Fahrbahn erwartet, liegt falsch. Die X-Klasse fährt sich ausnehmend komfortabel und ist dank hervorragender Dämmung im Innenraum sehr leise. Da bietet sich eher der Vergleich mit den GL-Modellen, als mit der G-Klasse der Marke an.

Mit einem Einstiegspreis von 40.692 (220d) liegt die X-Klasse nicht wesentlich über jenem seines Teilespenders. (Christian Zacharnik)

Noch mehr Infos über Mercedes finden Sie in unserem Marken-Channel.

Technische Daten

Motoren (beim Start): 2 Vierzylinder-Diesel (2,3 Liter)
Leistung: 220 d: 163 PS; 250 d: 190 PS
Antrieb: Allrad zuschaltbar; manuelles 6-Gang- od. 8-Gang-Automatik
Gewicht: 2,2 Tonnen
Zuladung: 1.067 Kilogramm
Abmessungen: 5,34/1,92/1,81 m (L/B/H)
Anhängelast: 3.500 Kilogramm
Preis: ab 40.692 Euro (Progressive, 220d)

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