Der Newcomer ist einer Kooperation mit dem PSA-Konzern entsprungen.
Seit einigen Wochen kann der Crossland X in Österreich bestellt werden. Zu den heimischen Opel-Händlern rollt der völlig neue Crossover, der den Minivan Meriva in Rente schickt, im Juni. Wir hatten nun die Gelegenheit, den 4,21 Meter langen Newcomer, der einen ähnlichen Erfolgslauf wie der Mokka X hinlegen will und mit dem Grandland X noch in diesem Jahr einen großen Bruder bekommt, zu fahren.
Stylish und praktisch
Obwohl der gemeinsam mit der künftigen Opel-Mutter, dem PSA-Konzern, entwickelte Crossland X in einer ähnlichen Liga spielt wie der Mokka X, ist er anders positioniert. Dennoch ist die Gefahr einer Kannibalisierung gegeben. Der Neue ist zwar sieben Zentimeter kürzer als der Mokka X, bietet aber innen mehr Platz. Bei aufgestellter und ganz nach vor geschobener Rückbank fasst der Deutsch-Franzose 520 Liter Gepäck und damit 164 mehr als der Erstgeborene. Wenn die variablen Rücksitze ganz nach hinten geschoben werden, fasst der Kofferraum noch immer ordentliche 410 Liter. Bei umgeklappten Rücksitzen hat jedoch der Mokka X die Nase vorne. Dennoch können sich auch die 1.255 Liter des Crossland X sehen lassen. Auch die etwas modernere Optik spricht für den Neuling. Im Cockpit herrscht hingegen fast Gleichstand. Seit dem Facelift hat nämlich auch der Mokka mit dem "X" ein modernes Interieur, das ebenfalls von einem bis zu 8 Zoll großen Touchscreen geprägt wird. Ab der Ausstattung Edition ist beim Crossland X Opels mittlerweile bewährter Online-Assistent OnStar serienmäßig an Bord. Neben den bekannten Telematik-Diensten wie 24-Stunden-Notruf, das automatische Einspielen von Navigationszielen oder der Fernsteuerung von Türverriegelung, Hupe und Licht bietet OnStar jetzt noch weitere Funktionen. Die IntelliLink-Infotainment-Systeme bieten mit Apple CarPlay und Android Auto eine volle Smartphone-Integration. Auf Wunsch gibt es zudem einen 4G-LTE-WLAN-Hotspot, was in dieser Klasse nicht unbedingt üblich ist.
In Fahrt
Das Fahrwerk ist auf der sicheren und komfortablen Seite angesiedelt. Bremsen, Lenkung und Ansprechverhalten der Federung sind ohne Fehl und Tadel. Bei den 1,2-Liter-Dreizylinder-Benzinern, die von PSA kommen, würden wir zu den beiden aufgeladenen Triebwerken (110 oder 130 PS) raten, denn die 81-PS-Saug-Version ist etwas schwachbrüstig. Der stets aufgeladene 1,6-Liter-Diesel ist mit 99 oder 120 PS zu haben und dank hohem Drehmoment schaltfaul zu fahren. Für die stärkeren Versionen bietet Opel auch eine 6-Gang-Automatik an. Antriebsseitig hält sich der Mokka X den Jungspund letztendlich durch den Umstand auf Abstand, dass es ihn auch mit Allradantrieb gibt. Bei den modernen Technologien müssen hingegen keinerlei Abstriche gemacht werden. Auf Wunsch sind zahlreiche Technik-Features und Assistenzsysteme an Bord des Crossland X. Highlights sind das adaptive Fahrlicht AFL mit Voll-LED-Scheinwerfern und das Head-up-Display.
Kosten und Fazit
Ein weiterer Pluspunkt des 1,76 m breiten und 1,59 m hohen Crossland X ist, dass er in der Basis rund 3.000 Euro günstiger ist als der Mokka X. Das sind in diesem preissensiblen Segment Welten. Das Einstiegsmodell ist in Österreich ab 15.790 Euro erhältlich. Für den günstigsten Diesel werden 19.590 Euro fällig (jeweils Einführungspreise). Konkurrenten wie Peugeot 2008 (nutzt ab 2018 dieselbe Plattform), Renault Captur, Ford EcoSport und Co müssen sich also auf einen harten Herausforderer gefasst machen.
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