Überarbeitete Generation setzt nun ebenfalls auf den Turbo-Boxer.
Jetzt hat es also auch den GTS erwischt. Ab März 2017 wird auch diese 911-Variante nur mehr mit Turbo-Motor zu haben sein. Konkret verrichtet im Heck der aus dem Porsche 911 Carrera S bekannte 3,0 Liter-Sechszylinder-Boxermotor seinen Dienst, der im GTS aber um 30 PS mehr leistet. Im Vergleich zum Vorgänger, der noch auf den betörend klingenden Saug-Boxer setzte, steigt die Leistung um 20 PS. Die Überarbeitung betrifft das komplette Modellangebot. Konkret stehen den Kunden fünf GTS-Varianten des 911 zur Wahl: Carrera GTS mit Heckantrieb, Carrera 4 GTS mit Allradantrieb – jeweils als Coupé und Cabriolet – und der Targa 4 GTS mit Allradantrieb.
Performance
Die Zwangsbeatmung hat abgesehen vom Klang fast nur Vorteile. Die 450 PS und das Drehmoment von 550 Nm sorgen für bessere Beschleunigungs- und Elastizitätswerte, bei deutlich geringerem Normverbrauch. In Kombination mit dem Doppelkupplungsgetriebe (PDK) und dem serienmäßigem Sport Chrono-Paket vergehen 3,6 Sekunden für den Spurt von null auf 100 km/h. Die Endgeschwindigkeit liegt bei jedem GTS-Modell über der 300 km/h-Marke. Spitzenreiter ist mit 312 km/h das Coupé mit 7-Gang-Schaltgetriebe und Heckantrieb. Zudem sorgt das beim GTS serienmäßige Porsche Active Suspension Management (PASM) für ein besonders agiles Handling. Das sparsamste Modell ist der 911 Carrera GTS mit PDK, der einen Normverbrauch von 8,3 Liter auf 100 km aufweist.
Design
Wie bisher unterscheiden sich die GTS-Modelle innerhalb der 911-Modellreihe nicht nur technisch, sondern auch optisch. Alle Fahrzeuge basieren auf der breiten Allrad-Karosserie, die nun auch bei den heckgetriebenen Modellen 1,85 Meter misst. Das Bugteil ist neu gestaltet und wurde aerodynamisch optimiert. Ein tiefer Bugspoiler und eine höhere Heckspoiler-Ausfahrhöhe sollen die Auftriebsbeiwerte an Vorder- und Hinterachse gegenüber den Carrera S-Modellen senken. Am Heck des GTS gibt es abgedunkelte LED-Leuchten, ein schwarz glänzendes Lufteinlassgitter und die mittig angeordneten, schwarzen Doppelendrohre der serienmäßigen Sportabgasanlage.
Die Hecktriebler sind an der schwarzen Zierleiste zwischen den Rückleuchten erkennbar; das durchgehende Leuchtenband ist den Allrad-Modellen vorbehalten. Irgendwo muss sich der Aufpreis ja auch optisch ausdrücken. Sport Design-Außenspiegel, schwarz lackierte 20-Zoll-Räder mit Zentralverschluss sowie GTS-Schriftzüge an den Türen runden den eigenständigen Charakter ab. Den 911 Targa weist zusätzlich der beim GTS erstmals in Schwarz gehaltene Targabügel als spezielle Variante aus.
Innenraum
Innen werden alle Neuerungen des 911-Facelifts übernommen. Im Mittelpunkt steht das serienmäßige Multimedia-System mit großem Touchscreen, Online-Anbindung und Navigationsmodul. Natürlich gibt es aber auch innen einige spezifische „GTS-Gene“. GTS-Insassen nehmen auf Alcantara-Sitzen mit neuem Nahtbild Platz. Die vierfach elektrisch verstellbaren Sportsitze Plus mit GTS-Schriftzug auf den Kopfstützen sollen den Seitenhalt und den Komfort verbessern. Dazu kommen gebürstete, schwarz eloxierte Aluminium-Zierleisten an der Instrumententafel sowie Alcantara-Elemente an Lenkradkranz, Mittelarmkonsole und Armauflage. Die Stoppuhr des serienmäßigen Sport Chrono-Pakets ist zentral in der Armaturentafel integriert. Speziell für den Marktstart der GTS-Modelle hat Porsche die Track Precision App weiterentwickelt. Sie erlaubt unter anderem die automatische Aufzeichnung, detaillierte Anzeige und Analyse von Fahrdaten auf dem Smartphone.
Verfügbarkeit und Preise
Weltpremiere feiert der "neue" 911 GTS im Rahmen der Detroit Auto Show 2017 (Publikumstage vom 14. bis 22. Jänner). Die überarbeiteten Modelle treffen im März bei den heimischen Händlern ein, sind ab sofort bestellbar und kosten in Österreich:
911 Carrera GTS 152.024 Euro
911 Carrera 4 GTS 160.845 Euro
911 Carrera GTS Cabrio 167.474 Euro
911 Carrera 4 GTS Cabrio 177.440 Euro
911 Targa 4 GTS 177.440 Euro
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