Große Sportlimousine wird nach vier Jahren ordentlich aufgefrischt.
Für viele Porsche-Fans war die Einführung des Panamera ein Stil- bzw. Tabubruch. Doch mittlerweile haben sich die Gemüter weitgehend beruhigt. Kein Wunder, schließlich verkauft sich der große Gran Turismo hervorragend. Nach vier Jahren Bauzeit war es nun Zeit für ein tiefgreifendes Facelift. Optisch ist der "Neue" zwar auf den ersten Blick als Panamera zu erkennen, doch unterm Blech hat sich schon fast eine Revolution abgespielt. So wird der V8 teilweise durch einen Biturbo-Sechszylinder abgelöst und darüber hinaus steht erstmals eine Version mit Plug-in-Hybrid in der Preisliste. Gegen Aufpreis wird es auch eine verlängerte Ausgabe des Panamera geben. Weltpremiere feiert die neue Generation übrigens auf der Auto China in Shanghai, die am 21. April 2013 ihre Tore öffnet. Dies zeigt, wie wichtig der asiatische und vor allem chinesische Markt mittlerweile für Porsche ist.
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Am einfachsten ist der neue Panamera von vorne zu erkennen. Die Front verfügt über ein neu gestaltetes Bugteil mit größeren Lufteinlässen und einem markanteren Übergang zu den Scheinwerfern.
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Hinten gibt es eine neu gestaltete Heckklappe, eine verbreiterte Heckscheibe, neu gezeichnete Rückleuchten und einen breiteren Spoiler.
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In der Seitenansicht erzeugt die neue, flachere Heckscheibe eine gestrecktere Silhouette.
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Die neuen Modelle Panamera Turbo Executive und Panamera 4S Executive bieten – durch einen um 15 Zentimeter verlängerten Radstand – mehr Raum im Fond.
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Da kann man ab sofort sogar die Beine übereinander schlagen. Außerdem ist bei diesen Modellen auch die Komfortausstattung nahezu komplett. Das macht sich aber auch bei den Preisen bemerkbar.
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Wichtigste Neuheit ist jedoch die Einführung des Panamera S E-Hybrid. Deiser ist innen an den zusätzlichen Tasten erkennbar.
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Der Drehzahlmesser sitzt wie bei allen Porsche-Modellen natürlich in der Mitte.
Design
Am einfachsten ist der neue Panamera von vorne zu erkennen. Die Front verfügt über ein neu gestaltetes Bugteil mit größeren Lufteinlässen und einem markanteren Übergang zu den Scheinwerfern. In der Seitenansicht erzeugt die neue, flachere Heckscheibe eine gestrecktere Silhouette. Hinten gibt es eine neu gestaltete Heckklappe, eine verbreiterte Heckscheibe, neu gezeichnete Rückleuchten und einen breiteren Spoiler. Zur weiteren Individualisierung stehen zahlreiche Optionen zur Wahl, darunter die neuen Voll-LED-Scheinwerfer. Letztere lassen den großen Porsche schon fast etwas futuristisch wirken.
Panamera S E-Hybrid
Wichtigste Neuheit ist jedoch die Einführung des Panamera S E-Hybrid. Dabei handelt es sich um die Weiterentwicklung des Parallel-Vollhybrids, der schon bisher in der Modellpalette vertreten war. Die neue Version verfügt aber über einen stärkeren E-Motor und größere Batterien, die darüber hinaus an der Steckdose aufgeladen werden können. Konkret leistet der Elektroantrieb mit 95 PS (70 kW) mehr als doppelt so viel wie die 47 PS (34 kW) starke E-Maschine des Vorgängermodells. Er bezieht seine Energie aus der neu entwickelten Lithium-Ionen-Batterie, die mit 9,4 kWh über mehr als den fünffachen Energieinhalt der bisherigen 1,7 kWh-Batterie in Nickel-Metallhydrid-Technik verfügt.
Die elektrische Reichweite wurde im hierzulande gültigen Normzyklus (NEFZ) mit 36 Kilometern ermittelt. Da gemäß der Vorgaben im NEFZ beispielsweise die Klimaanlage beziehungsweise die Heizung ausgeschaltet ist, kann die Reichweite im Realbetrieb allerdings schwanken. Eine realistische, elektrische Reichweite im Alltagsbetrieb liegt deshalb zwischen 18 und 36 Kilometern. Rein elektrisch angetrieben ist der Panamera mit dem neuen Hybridantrieb bis zu 135 km/h schnell. Die Fahrleistungen können sich ebenfalls sehen lassen. Der Panamera S E-Hybrid sprintet dank einer Systemleistung von 416 PS in 5,5 Sekunden auf Tempo 100. Schluss ist erst bei 270 km/h. Da die elektrische Reichweite im Fahrzyklus berücksichtigt wird, sinkt der Normverbrauch von 7,1 l/100 km um 56 Prozent auf 3,1 l/100 km. Das entspricht einer CO2-Emission von 71 g/km. Bei längeren Etappen steigt der Verbrauch jedoch merklich an. Denn dann ist vor allem der Benziner für den Vortrieb zuständig.
Neuer Biturbo-V6
Bei der Entwicklung des neuen Panamera stand auch das Downsizing im Mittelpunkt. Dieses führte sogar zu einem völlig neuen Motor: Einem V6-Triebwerk mit drei Litern Hubraum und Biturbo-Aufladung. Der V6-Biturbo löst den bisherigen 4,8 Liter großen V8-Motor in Panamera S und Panamera 4S ab, und wird auch in der neuen Executive-Variante des Panamera 4S eingesetzt. Der neue Motor leistet mit 420 PS um 20 PS mehr und stellt auch 20 Newtonmeter mehr Drehmoment zur Verfügung. Der Normverbrauch sank gleichzeitig um 18 Prozent. Durch die Turboaufladung ist das maximale Drehmoment von 520 Newtonmeter zudem über einen breiteren Drehzahlbereich abrufbar.
Die meisten Panamera-Modelle sind mit dem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe PDK ausgestattet. Im Panamera Diesel und im Panamera S E-Hybrid schaltet die Achtgang-Automatik Tiptronic S. Die erweiterte Start-Stopp-Funktion schaltet jetzt bereits beim Ausrollen den Motor ab und hilft so ebenfalls beim Spritsparen.
Anfang kommenden Jahres ersetzt ein neues Dieselaggregat mit 300 PS den aktuellen Selbstzünder.
Stretch-Version und bessere Ausstattung
Das Raumkonzept des Panamera kam bei den Kunden so gut an, dass Porsche es mit der neuen Generation des Gran Turismo weiter ausbaut. Die neuen Modelle Panamera Turbo Executive und Panamera 4S Executive bieten – durch einen um 15 Zentimeter verlängerten Radstand – mehr Raum im Fond und nochmals gesteigerten Fahrkomfort. Da kann man ab sofort sogar die Beine übereinander schlagen. Außerdem ist bei diesen Modellen auch die Komfortausstattung nahezu komplett. Das macht sich aber auch bei den Preisen bemerkbar.
Bei den normalen Modellen wurde die Serienausstattung ebenfalls ausgebaut. So werten u.a. Bi-Xenon-Scheinwerfer, Multifunktionslenkrad oder die automatische Heckklappe den neuen Panamera auf. Zudem steht ein erweitertes Angebot an Assistenzsystemen zur Verfügung. So greift die optimierte Abstandsregelung in Gefahrsituationen jetzt aktiv in den Bremsvorgang ein. Eine kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung und die Spurverlassenswarnung sind nun ebenfalls erhältlich.
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Verfügbarkeit und Preise
Die Markteinführung der neuen Panamera-Generation startet im Juli 2013. Die Preise beginnen bei 92.210 Euro für den Panamera Diesel und 96.720 Euro für den Panamera. Der Panamera 4 liegt bei 103.180 Euro, der Panamera S bei 118.100 Euro und der Panamera 4S bei 125.470 Euro. Der Panamera S E-Hybrid kostet 112.900 Euro, danach folgen der Panamera GTS mit 149.060 Euro und der Panamera 4S Executive mit 154.260 Euro. Top-Modelle sind der Panamera Turbo für 174.710 Euro sowie der Panamera Turbo Executive für 196.600 Euro.
Fotos von der Panamera-Studie "Sports Turismo"
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Optisch grenzt sich die Studie nur durch ziemlich spektakulär gestaltete Scheinwerfer, markanten Fugen in der Motorhaube und größere Lufteinlässe von der Limousine ab. Hinzu kommen C-förmige LED-Blinker und Tagfahrlichter.
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Doch spätestens ab der B-Säule beginnt das Neuland. Hier verlängert sich das Dach zu einer eleganten und dynamischen Shooting Brake-Ansicht - ähnlich wie bei der "Kombi-Version" des Mercedes CLS.
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Die extrem flache Heckscheibe, der Dachkentenspoiler und die breite D-Säule untermauern den sportlichen Auftritt. Die Heckleuchten, die dreidimensional ausgeführt sind und von einem schwarzen Band verbunden werden, runden den neuen Gesamtauftritt ab.
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Angaben zu Variabilität oder Ladevolumen gibt es nicht. Aber auch der praktische Panamera (4950/1990/1401 mm) wird als reiner Viersitzer in den Handel kommen.
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Unter der Haube geht es modern weiter. Hier verrichtet ein leistungsstarker Hybrid-Antrieb seinen Dienst.
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Das übersichtliche Cockpit zeigt, wohin die Reise hier in Zukunft geht. Die aktuelle Schalterflut wird durch den Einsatz von Touch-Displays und einem zentralen Bekien-Knopf massiv entschärft.