Dynamik für den Lord

Fahrbericht vom neuen Range Rover Sport

15.07.2013

Dank 420 kg weniger Gewicht wird er seinem Namen endlich gerecht.

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© Range Rover
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Auf der diesjährigen Autoshow in New York enthüllte die Land Rover-Tochter Range Rover erstmals den neuen Range Rover Sport . Für die Premiere wurde sogar James Bond-Darsteller Daniel Craig in den Big Apple eingeflogen. Nun kommt die neue Generation in den Handel.

Radikale Diät
Beim Einsteigen fällt sofort auf, dass der Innenraum nun mit ebenso exklusiven und hochwertigen Materialien wie beim großen Bruder Range Rover bestückt ist. Der Touchscreen in der Mittelkonsole trumpft mit einer tollen Auflösung auf und ist Großteils auch übersichtlich zu bedienen. Darüber hinaus gibt es nun deutlich mehr Platz. Die neue Generation ist zwar nur sechs Zentimeter länger, bietet aber einen um 18 cm längeren Radstand. Auf Wunsch ist sogar eine elektrisch versenk- und aufstellbare dritte Sitzreihe erhältlich. Noch wichtiger: Auch das Diätprogramm wurde vom neuen Range Rover übernommen: Durch Einsatz von Aluminium in der Karosseriestruktur hat der Brite satte 420 Kilogramm abgespeckt. Das Ergebnis: Mit über zwei Tonnen ist der Sport zwar noch immer kein Leichtgewicht, wird seinem Namen aber dennoch (endlich) gerecht.



Sportlicher Geländegänger
Vor allem in der "Dynamik"-Einstellung von Luftfederfahrwerk, Lenkung und Antriebsstrang versteckt er in kurvigem Geläuf seine stattlichen Ausmaße perfekt und liegt äußerst agil in der Hand. Als 510-PS-Überflieger (625 Nm) mit Kompressor-V8 garantieren die Fahrleistungen und der rotzige Spruch Emotion pur. Es ist schon beeindruckend, wenn dieses große SUV in 5,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sprintet. Wer sich für dieses Modell entscheidet, sollte aber äußerst solvent sein. Im Alltag fließen nämlich gut 15 Liter Super auf 100 km durch die Einspritzdüsen (Normverbrauch: 12,8l/100km). Als V6-Diesel (258 oder 292 PS mit je 600 Nm) steht die Alltagskompetenz mit akzeptablen Verbrauchswerten, gutem Durchzug (0 bis 100 km/h in 7,2 bzw. 7,6 Sekunden), viel Komfort und flüsterleisem Innengeräusch im Vordergrund. Eine Achtstufenautomatik und Allrad sind bei allen Versionen mit an Bord. Für die Diesel gibt es auf Wunsch ein aufwendiges Offroad-Programm (beim V8 serienmäßig), mit dem der feine Lord auch im harten Gelände eine wirklich beeindruckende Vorstellung abliefert. Genau das fordern die Fans der Marke - auch wenn nur die wenigsten von ihnen die Geländetauglichkeit auch nur annähernd ausschöpfen.

Kosten
Im nächsten Jahr folgen dann noch ein V8-Diesel und eine Hybridversionen folgen. Hierzulande geht es bei 68.700 Euro (Einstiegsdiesel) los, für die 510 PS-Version werden mindestens 114.000 Euro fällig. Für  Trotz guter Serienausstattung bleibt genügend Gestaltungsspielraum. Außerdem bietet Land Rover den Range Rover Sport in drei Ausstattungslinien an. In der höchsten ist dann auch tatsächlich klotzen statt kleckern angesagt. Ab 18. September steht das Sport-SUV beim Händler.

Noch mehr Infos über Land Rover finden Sie in unserem Marken-Channel.

Technische Daten
Motoren: TDV6 Diesel (285 PS), SDVV6 Diesel (292 PS), 5,0-l-V8-Benziner (510 PS); später: 4,4-l-V8-Diesel (339 PS) und Hybridversion
Verbrauch: 7,3 -12,8 l/100km
Abmessungen: 4,85/1,98/1,78 m (L/B/H)
Leergewicht: 2.115 -2.398 kg


 

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