Kompakt SUV
So fährt sich der neue Renault Kadjar
15.06.2015
Franzose punktet mit Design & Technik und passt so perfekt in die Zeit.
Im Scheinwerferlicht stand er im März auf dem Autosalon in Genf, bei den Händlern stehen wird er ab 25. Juni: Kurz nachdem Renault den Preis des neuen Kadjar verraten hat, konnten wir das neue Kompakt-SUV nun fahren. Mit ihm liefert der Hersteller ein längst fälliges Fahrzeug für dieses, stark nachgefragte Segment.
Gelungene Optik und gutes Raumangebot
Der Technik-Bruder des Allianz-Partner-Fixsterns Nissan Qashqai setzt dem zahlreich besetzten Mitbewerberaufgebot aus Europa und Asien eine optisch eigenständige Interpretation entgegen. Das Design ist schwungvoll, das Ausstattungsangebot breit und die Motoren genügsam. Die Designer haben gekonnt Stilelemente der aktuellen Renault-Palette gemixt. So erinnert der Kadjar von vorne an den brandneuen Espace
, beim Heck schimmert hingegen der kleine Bruder Captur
durch. Im Vergleich zu seinem japanischen Plattformspender ist der Kadjar etwas länger, was für ein sehr gutes Raumgefühlt und einen ordentlichen Gepäckraum sorgt. Letzterer ist von 472 auf bis zu 1.478 Liter erweiterbar. Im Fond bringen selbst Großgewachsene ihre Beine kommod unter. Vorne hat der Fahrer dank der erhöhten Sitzposition einen hervorragenden Überblick über das Verkehrsgeschehen. Nach hinten ist die Übersicht aufgrund der schmalen Heckscheibe und der breiten D-Säule eher bescheiden. Doch hier sorgt eine (optionale) Rückfahrkamera für problemfreie Wende- bzw. Einparkmanöver.
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Allrad mit Top-Diesel
Im Gegensatz zum kleinen Bruder Captur, der nur mit der Traktionshilfe "XMod" ausgerüstet werden kann, kommt der Kadjar auch beallradelt. Das System stammt, wie die Plattform, von Nissan. Allerdings ist 4x4 dem 1,6-l-Diesel mit 130 PS vorbehalten. Die weiteren Aggregate - ein munterer 1,2-Liter-Turbobenziner mit 130 PS und ein kräftiger 1,5-Liter-Diesel mit 110 PS - sind nur mit Frontantrieb orderbar. Alle Aggregate hängen munter am Gas und halten sich geräuschtechnisch angenehm zurück. Während die Diesel von ihrem hohen Drehmoment profitieren, erweist sich der Benziner – trotz Turbo – als äußerst drehfreudig. Das Fahrwerk ist wie die Schaltung eher auf der komfortablen als auf der sportlichen Seite angesiedelt. Doch darin liegt auch ein großer Vorteil des Kadjar. Denn einige Mitbewerber übertreiben es beim Fahrwerk mit unnötiger Härte.
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Sparsam und sicher
Abgesehen von Bescheidenheit im Umgang mit Treibstoff -Spar-Star ist der dCi 110 EDC mit 3,8 Liter Normmix-Konsum und 99 g CO2/km - will der mit 20 cm Bodenfreiheit hochbeinige, aber im Vergleich zum kleineren Bruder nicht höher bauende Kadjar mit solider Unterstützungselektronikpunkten. Die reicht (optional) von City-Notbremse über Spurhalte-und Totwinkelwarner bis zu Fernlicht und Einparkassistent. Und natürlich ist auch das Multimedia-System auf dem neuesten Stand. Es liefert u.a. Verkehrsdaten in Echtzeit und koppelt sich problemos mit Smartphonoes.
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Preise
Die Preisliste beginnt bei 21.490 (TCe 130) bzw. 28.890 Euro für den Allradler (dCI 130). Damit ist der neue Franzose auch in dieser Hinsicht völlig konkurrenzfähig. Einem Erfolg scheint also nichts im Weg zu stehen.
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Technische Daten
Motoren: 2 Diesel und 1 Benziner
Leistung: Diesel: 110/130 PS; Benziner: 130 PS
Verbrauch: ab 3,8 l/100 km (dCi 110)
Länge: 4,45 Meter Gewicht: 1.490 kg (dCi 130)
Kofferraum: 472 bis 1.478 Liter
Preis: ab 21.490 Euro
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