Adretter Kompaktvan

So kommt der neue Renault Scénic

25.02.2016

Franzosen schicken vierte Generation ihres Bestsellers an den Start.

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© Renault
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Die seriennahe Studie der neuen Alpine bekommen Besucher des Renault-Messestandes auf dem Genfer Autosalon 2016 (ab 3. März) zwar nicht zu sehen, an Neuheiten wird es ihnen aber dennoch nicht mangeln. Die Franzosen stellen neben dem brandneuen Mégane Grandtour nämlich auch den von Grund auf neu entwickelten Scénic vor.  In der mittlerweile vierten Generation basiert der beliebte Kompaktvan auf der Plattform des neuen Mégane und setzt auch die aktuelle Renault-Designlinie nahtlos fort. Mit dem frischen Look und der neuen Technik soll er an die Erfolge seiner Vorgänger (fünf Millionen Verkäufe seit 1996) anknüpfen.

Dynamiker
Optisch orientiert sich das jüngste Modell einerseits am großen Bruder Espace, andererseits fließen aber auch Elemente des Kompakt-SUVs Kadjar in die Formgebung ein. Für einen Kompaktvan sieht der neue Scénic jedenfalls äußerst dynamisch aus. Ein VW Touran , der zweifelsfrei auch kein Auto ist, das Augenkrebs verursacht, wirkt dagegen fast schon bieder und erinnert eher an einen Schuhkarton auf Rädern. Dafür dürfte der Renault aber beim Platzangebot und beim Kofferraumvolumen das Nachsehen haben. Ende des Jahres wird aber ein neuer Grand Scénic starten. Diesen wird es – wie den Touaran – auf Wunsch mit bis zu sieben Sitzen geben. Zudem soll das Längenwachstum für ein üppiges Raumangebot sorgen.

Highlights
Bisher hat Renault lediglich zwei offizielle Fotos veröffentlicht. Diese zeigen jedoch, dass sich der neue Scénic durch seine völlig neue Silhouette von seinen Vorgängern abhebt. Als erster Kompaktvan der Marke verfügt er über eine dreigeteilte Panorama-Frontscheibe, die sich stilistisch an den Espace anlehnt und für eine gute Übersicht sorgen soll. Die deutlich gestiegene Bodenfreiheit schaut sich der Scénic wiederum vom Kadjar ab. Gegenüber der dritten Modellgeneration verkürzte sich der hintere Überhang, was für deutlich stimmigere Proportionen sorgt. Zudem rückten die Räder weiter nach außen und die Spur wurde wie beim Mégane merklich verbreitert. Das sorgt nicht nur für einen satten Auftritt, sondern kommt auch dem Platzangebot zugute. Auf der Rückbank sollen nun auch drei Erwachsene halbwegs bequem nebeneinander sitzen können. Und natürlich ist auch das unverwechselbare Stilmerkmal aller neuen Renault-Modelle mit dabei. Konkret sind das die C-förmigen Tagfahrlichter und der riesige Rhombus. Je nach Ausstattung bieten die Franzosen auch Voll-LED Scheinwerfer an.

Technik
Der neue Scénic wird sich bei den Antrieben aus dem Mégane-Regal bedienen. Die Otto-Palette wird also vier verschiedene Aggregate mit 1,2 und 1,6 Litern Hubraum und 100 bis 205 PS umfassen. Dazu kommen fünf 1,6-Liter-Dieselmotoren mit 90 bis 165 PS. Letzterer wird Ende des Jahres nachgereicht. Bis auf den 90-PS-Einstiegsdiesel können sämtliche Motoren mit dem Doppelkupplungsgetriebe EDC mit 6 respektive 7 Gängen kombiniert werden. Das Cockpit unterscheidet sich auch nicht großartig von Kadjar und Mégane. Hier warten auf den Fahrer ein hochkant gestellter Touchscreen (zwei Größen) und hochwertige Materialien. Alle gängigen Assistenzsysteme und Features wie Smartphone-Integration, App-Nutzung oder ein schnell arbeitendes Navigationssystem sind ebenfalls verfügbar.

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Fazit
Mit dem neuen Scénic zeigt Renault, dass ein praktischer Kompaktvan richtig gut aussehen kann. Die dynamische Form dürfte zwar den einen oder anderen Liter an Gepäckraumvolumen kosten, dafür werden die Besitzer aber nicht gleich als Fahrer eines „Pampas-Bombers“ abgestempelt. Wobei das gar nicht schlecht sein muss. Da auch die Technik und die Motoren auf dem neuesten Stand sind, dürfte einer Fortsetzung des Erfolgs der Baureihe nicht viel im Weg stehen. Auch weil Renault bei der Preisvorstellung normalerweise nicht übers Ziel hinausschießt.

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